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Leo von Klenze, Römische Bauten mit Ansicht der Cloaca Maxima

In Romantik und Realismus. Veduten, Landschaften ...

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Leo von Klenze, Römische Bauten mit Ansicht der Cloaca Maxima
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Leo von Klenze, Römische Bauten mit Ansicht der Cloaca Maxima
Öl auf Kupfer. 56,5 x 44,5 cm.

Provenienz
Ludwig Lange (1808-1869), Maler und Professor für Architektur in Münnchen. - Ernst E. Voigt (1838-1921) und seine Ehefrau Eugenie Lange (1844-1929), die das Gemälde von ihrem Vater erbte. - Im Besitz der Familie Voigt bis vor wenigen Jahren. - Lempertz, Köln 17.11.2018, Lot 2003. -

Für Leo von Klenze ist Rom von besonderer Bedeutung. Sein architektonisches Werk ist ohne die genaue Kenntnis der klassischen Vorbilder kaum vorstellbar, das Studium vor Ort in Zeichnungen und Gemälden für sein Werk unabdingbar. Zudem bereiste er diesem Schlüsselort auch zusammen mit seinem wichtigsten Mentor, Kronprinz Ludwig, dem späteren Ludwig I. von Bayern. Diese Zusammentreffen waren keine reinen Arbeitsaufenthalte, sondern hatten ebenso auch einen geselligen Teil. Ein berühmtes Bild von Franz Ludwig Catel erzählt hiervon. Auf dem Werk, das heute in der Alten Pinakothek hängt, sind neben Catel selbst weitere Künstler wie Bertel Thorwaldsen oder Juliuzs Schnoor von Carolsfeld zu sehen. Zu dieser Zusammenkunft eingeladen hatte Kronprinz Ludwig zu Ehren von Leo von Klenze. Der hatte während seines Aufenthaltes in Rom an ganz anderer Stelle gearbeitet, die ihrem Namen nach weniger gastlich zu sein scheint: die Cloaca Maxima, also dem Haupt-Abwasserkanal des antiken Rom. Der Eingang zu diesem unterirdischen Nutzbau steht zentral in Klenzes Gemälde. Für den Architekten Klenze von grundlegender Bedeutung, muss doch die Funktion seiner Baumwerke ebenso gewährleistet sein wie ihr ästhetischer Wert. Für den Maler und Klassizisten Klenze zeigt sich in diesem Bauwerk daher eine andere grundlegende Bedeutung: Der Bogen ist ein Motiv, das in der Architektur von nicht zu unterschätzendem Wert ist. Auf ihm fußt der Rundbogen, der in jüngeren Bauten durch die Jahrhunderte weiter verwendet wird. In seinem Gemälde führt Klenze diesen Teil der Architekturgeschichte in den rundbogigen Fenstern des jüngeren Gebäudes oberhalb des Eingangs zum Kanalsystem.
Der Ursprung dieses architektonischen Motives liegt dagegen tief in den Schatten der Vergangenheit. Klenze zeigt üppige Vegetation, die das Bauwerk aus dem 6. Jahrhundert langsam zu überdecken scheint. Hierin zeigt sich zugleich der romantische Blick, der den Maler Klenze ebenso inspiriert wie die klassische Form das Schaffen des Architekten Klenze anregt. Beides vereint sich in seiner Ansicht der Cloaca Maxima.

Das Gemälde wird in das von Günther Meier in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
Leo von Klenze, Roman Buildings with a View of the Cloaca Maxima
Oil on copper. 56.5 x 44.5 cm.

Provenance
Ludwig Lange (1808-1869), painter and professor of architecture in Munich. - Ernst E. Voigt (1838-1921) and his wife Eugenie Lange (1844-1929), who inherited the painting from her father. - Owned by the Voigt family until recent years. - Lempertz, Cologne 17 November 2018, lot 2003.

Rome held a very special significance for Leo von Klenze. His work as an architect would have been inconceivable without precise knowledge of the classical models, for the acquisition of which the study of these buildings in situ in drawings and paintings was indispensable. He travelled to this crucial city together with his most important mentor, Crown Prince Ludwig, the future Ludwig I of Bavaria. These meetings in Rome were not purely for work purposes, but also gave the prince and the architect ample time to socialise, as recorded in a famous painting by Franz Ludwig Catel that nows hangs in the Alten Pinakothek. The work shows Catel himself alongside other artists like Bertel Thorwaldsen and Julius Schnoor von Carolsfeld at a meeting arranged by Crown Prince Ludwig in honour of Leo von Klenze.

During his time in Rome, Klenze worked in a place with a less than hospitable name: the Cloaca Maxima, or main sewer of the ancient city. He has placed the entrance to this underground utilitarian construction in the centre of this work. The construction was of fundamental importance to Klenze who, as an architect, wanted to ensure the functionality of his buildings as well as their aesthetic value. For Klenze as a painter and classicist, the building demonstrates another fundamental feature: The arch is a motif that should not be underestimated in architecture. The rounded arch was used in post-Roman buildings throughout the centuries, and Klenze records this aspect of architectural history in the rounded windows above the entrace to the ancient tunnel system.

The origin of the architectural motif lay far back in the shadows of the past. The artist depicts lush vegetation that seems to slowly engulf the 6th century building, revealing the Romantic spirit that inspired Klenze as a painter just as the classical forms inspired him as an architect. Both aspects of his oeuvre combine in this view of the Cloaca Maxima.
Leo von Klenze, Römische Bauten mit Ansicht der Cloaca Maxima
Öl auf Kupfer. 56,5 x 44,5 cm.

Provenienz
Ludwig Lange (1808-1869), Maler und Professor für Architektur in Münnchen. - Ernst E. Voigt (1838-1921) und seine Ehefrau Eugenie Lange (1844-1929), die das Gemälde von ihrem Vater erbte. - Im Besitz der Familie Voigt bis vor wenigen Jahren. - Lempertz, Köln 17.11.2018, Lot 2003. -

Für Leo von Klenze ist Rom von besonderer Bedeutung. Sein architektonisches Werk ist ohne die genaue Kenntnis der klassischen Vorbilder kaum vorstellbar, das Studium vor Ort in Zeichnungen und Gemälden für sein Werk unabdingbar. Zudem bereiste er diesem Schlüsselort auch zusammen mit seinem wichtigsten Mentor, Kronprinz Ludwig, dem späteren Ludwig I. von Bayern. Diese Zusammentreffen waren keine reinen Arbeitsaufenthalte, sondern hatten ebenso auch einen geselligen Teil. Ein berühmtes Bild von Franz Ludwig Catel erzählt hiervon. Auf dem Werk, das heute in der Alten Pinakothek hängt, sind neben Catel selbst weitere Künstler wie Bertel Thorwaldsen oder Juliuzs Schnoor von Carolsfeld zu sehen. Zu dieser Zusammenkunft eingeladen hatte Kronprinz Ludwig zu Ehren von Leo von Klenze. Der hatte während seines Aufenthaltes in Rom an ganz anderer Stelle gearbeitet, die ihrem Namen nach weniger gastlich zu sein scheint: die Cloaca Maxima, also dem Haupt-Abwasserkanal des antiken Rom. Der Eingang zu diesem unterirdischen Nutzbau steht zentral in Klenzes Gemälde. Für den Architekten Klenze von grundlegender Bedeutung, muss doch die Funktion seiner Baumwerke ebenso gewährleistet sein wie ihr ästhetischer Wert. Für den Maler und Klassizisten Klenze zeigt sich in diesem Bauwerk daher eine andere grundlegende Bedeutung: Der Bogen ist ein Motiv, das in der Architektur von nicht zu unterschätzendem Wert ist. Auf ihm fußt der Rundbogen, der in jüngeren Bauten durch die Jahrhunderte weiter verwendet wird. In seinem Gemälde führt Klenze diesen Teil der Architekturgeschichte in den rundbogigen Fenstern des jüngeren Gebäudes oberhalb des Eingangs zum Kanalsystem.
Der Ursprung dieses architektonischen Motives liegt dagegen tief in den Schatten der Vergangenheit. Klenze zeigt üppige Vegetation, die das Bauwerk aus dem 6. Jahrhundert langsam zu überdecken scheint. Hierin zeigt sich zugleich der romantische Blick, der den Maler Klenze ebenso inspiriert wie die klassische Form das Schaffen des Architekten Klenze anregt. Beides vereint sich in seiner Ansicht der Cloaca Maxima.

Das Gemälde wird in das von Günther Meier in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis aufgenommen.
Leo von Klenze, Roman Buildings with a View of the Cloaca Maxima
Oil on copper. 56.5 x 44.5 cm.

Provenance
Ludwig Lange (1808-1869), painter and professor of architecture in Munich. - Ernst E. Voigt (1838-1921) and his wife Eugenie Lange (1844-1929), who inherited the painting from her father. - Owned by the Voigt family until recent years. - Lempertz, Cologne 17 November 2018, lot 2003.

Rome held a very special significance for Leo von Klenze. His work as an architect would have been inconceivable without precise knowledge of the classical models, for the acquisition of which the study of these buildings in situ in drawings and paintings was indispensable. He travelled to this crucial city together with his most important mentor, Crown Prince Ludwig, the future Ludwig I of Bavaria. These meetings in Rome were not purely for work purposes, but also gave the prince and the architect ample time to socialise, as recorded in a famous painting by Franz Ludwig Catel that nows hangs in the Alten Pinakothek. The work shows Catel himself alongside other artists like Bertel Thorwaldsen and Julius Schnoor von Carolsfeld at a meeting arranged by Crown Prince Ludwig in honour of Leo von Klenze.

During his time in Rome, Klenze worked in a place with a less than hospitable name: the Cloaca Maxima, or main sewer of the ancient city. He has placed the entrance to this underground utilitarian construction in the centre of this work. The construction was of fundamental importance to Klenze who, as an architect, wanted to ensure the functionality of his buildings as well as their aesthetic value. For Klenze as a painter and classicist, the building demonstrates another fundamental feature: The arch is a motif that should not be underestimated in architecture. The rounded arch was used in post-Roman buildings throughout the centuries, and Klenze records this aspect of architectural history in the rounded windows above the entrace to the ancient tunnel system.

The origin of the architectural motif lay far back in the shadows of the past. The artist depicts lush vegetation that seems to slowly engulf the 6th century building, revealing the Romantic spirit that inspired Klenze as a painter just as the classical forms inspired him as an architect. Both aspects of his oeuvre combine in this view of the Cloaca Maxima.

Romantik und Realismus. Veduten, Landschaften und Genrebilder einer Privatsammlung

Auktionsdatum
Lose: 98
Ort der Versteigerung
Poststr. 21-22
Berlin
10178
Germany

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Dienstag 8. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Mittwoch 9. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Donnerstag 10. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Freitag 11. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Samstag 12. Oktober, 10 – 16 Uhr

BERLIN
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Sonntag 20. Oktober, VERNISSAGE 11 - 17 Uhr
Montag 21. Oktober, 10 – 17 Uhr
Dienstag 22. Oktober, 10 – 17 Uhr & AFTER WORK PREVIEW 17 – 20 Uhr
Mittwoch 23. Oktober, 10 – 17 Uhr
Donnerstag 24. Oktober, 10 – 17 Uhr
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4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

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9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.
Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator
Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

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