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Leo von Klenze, Ansicht von Atrani bei Amalfi

In Romantik und Realismus. Veduten, Landschaften ...

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Leo von Klenze, Ansicht von Atrani bei Amalfi
Öl auf Leinwand (doubliert). 75 x 100 cm.
Monogrammiert und datiert unten rechts: LK 1834 (Jahreszahl inzwischen schwer lesbar).

Provenienz
Hippolyt von Klenze (1814-1888), Sohn des Künstlers. - Irene Atheneis von Klenze, verh. Gräfin Courten (1850-1916). - Familienbesitz Courten bis 1960. - 1960 Schenkung des Gemäldes an die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (Inv.-Nr. 13077). - 1968 Rückgabe des Gemäldes auf Wunsch der Schenkenden. - Privatbsitz Schweiz. - Neumesiter München 25.09.2019, Lot 158. - Dort erworben.

Ausstellungen
Kunstverein München, 1834.

Literatur
Bericht über den Bestand und das Wirken des Kunstvereins für das jahr 1834, München 1835, S. 40, Nr. 118. - O. Hederer: Leo von Klenze, München 1964, S. 168, 385, 415, Nr. 7. - N. Lieb u. F. Hufnagl, Leo von Klenze, Gemälde und Zeichnungen, München 1979, S. 98, Nr. G 34.

Amalfi, Atrani, Ravello, Maiori – Leo von Klenzes Gemälde und Zeichnungen zeugen von seiner ausgeprägten Zuneigung für die Städte an der Küste von Amalfi. Was sie so faszinierend für ihn machte, zeigt exemplarisch diese Ansicht von Atrani.
Atrani ist der östliche Nachbar Amalfis auf der Halbinsel von Sorrent, eine kleine Stadt, auf engstem Raum zwischen dem Meer und den steilen Felsen im Tal des Dragone errichtet. Im Mittelalter kam die Stadt als Teil der Seerepublik zu großem Wohlstand, in ihrer Kirche San Salvatore al Brieto fand die Investitur des Dogen statt. Die Vorzeichnung zu diesem Gemälde hat sich erhalten (Abb. 1) und ermöglicht eine Rekonstruktion der Bildgenese. Zeichnung und Gemälde zeigen den Blick auf Atrani vom Wasser aus, man sieht die hohe Brücke, die an der Küste entlangführt, die Häuser, die förmlich am Hang kleben, den Turm der Kirche Santa Maria Maddalena, all dies wird überragt durch die mächtigen hohen Felsen. Es gibt eine erstaunliche Abweichung im ausgeführten Gemälde: Dort hat Klenze im Vordergrund die Küste zu einem Fluss abgewandelt, was den Kontrast zwischen Nah und Fern, zwischen dem Landstreifen im Vordergrund und der Stadt im Hintergrund, steigert und die Hanglage der Stadt verstärkt.
Das Gemälde wurde 1834 ausgeführt und im selben Jahr im Münchner Kunstverein ausgestellt. Die Bleistiftzeichnung ist auf den 13. Mai (1830) datiert und ist somit vier Jahre vor dem Gemälde entstanden, was charakteristisch ist für das malerische Werk Klenzes (Lieb, op. cit., S. 49). Faszinierenderweise können wir anhand der Skizzen Klenzes nachvollziehen, wie er in jenen Tagen wandernd die Küste von Amalfi und ihre Umgebung zeichnend sich erschloss: 10. Mai: Blick auf Amalfi und Ansicht des Kapuzinerklosters; 12. Mai: Ansicht von Atrani; 13. Mai: Die Bucht von Amalfi, eine Straßenszene in Amalfi, der Weg von Amalfi nach Conga, eine weitere Ansicht von Atrani, diesmal zusammen mit Maiori; 14. Mai: Felsenriffe am Meer etc. etc.
Was Leo von Klenze an Atrani und der Küste von Amalfi begeisterte, zeigt der Vergleich mit anderen gemalten Ansichten Italiens von seiner Hand. Es fällt auf, dass er oftmals jene Städte und Monumente für bildwürdig hielt, die an steilen Hängen oder auf extremen Anhöhen errichtet wurden: der Hafen von Pirano (ein Geschenk an Bertel Thorvaldsen), der Dom zu Amalfi, das Castel von Massa in Carrara, der Monte Sacro von Varese oder eben Atrani. Oft sieht man Figuren die steilen Treppen zu Kirchen emporsteigen oder die ineinander verschachtelten Häuser sich in die Höhe türmen – Klenze faszinierte offensichtlich dieses dichte Nebeneinander von Natur und Stadtbaukunst, die Vertikalität der Architektur, die er in seinen Bildern durch eine extreme Untersicht bewusst steigerte. So kommen bei der Betrachtung der Ansicht von Atrani manche Bauten Klenzes in den Sinn, die (Alte) Pinakothek mit ihren eindrucksvollen Treppen etwa oder die Walhalla, die über der Donau thront.
Leo von Klenze, View of Atrani near Amalfi
Oil on canvas (relined). 75 x 100 cm.
Monogrammed and dated lower right: LK 1834 (year now difficult to read).

Provenance
Hyppolyt von Klenze (1814-1888), son of the artist. - Irene Atheneis von Klenze, née Countess Courten. - Courten family property until 1960 - 1960 Donation of the painting to the Bavarian State Painting Collections (inv. no. 13077). - 1968 return of the painting at the request of the donors. - Private ownership, Switzerland. - Neumesiter Munich 25/09/2019, lot 158 - Acquired there.

Exhibitions
Kunstverein München, 1834.

Literature
Bericht über den Bestand und das Wirken des Kunstvereins für das Jahr 1834, Munich 1835, p. 40, no. 118 - O. Hederer: Leo von Klenze, Munich 1964, pp. 168, 385, 415, no. 7 - N. Lieb and F. Hufnagl, Leo von Klenze, Gemälde und Zeichnungen, Munich 1979, p. 98, no. G 34.

Amalfi, Atrani, Ravello, Maiori - Leo von Klenze's paintings and drawings bear witness to his deep love for the towns of the Amalfi coast. This view of Atrani perfectly exemplifies what fascinated the artist about these places. Atrani is the eastern neighbour of Amalfi on the Sorrento peninsula, a small town built in the
narrow space between the sea and the steep cliffs in the Dragone valley. In the Middle Ages, the town enjoyed great prosperity as part of the Maritime Republic of Venice, and the investiture of the Doges took place in its church of San Salvatore al Brieto. The preparatory drawing for this painting has survived (fig. 1), making it possible to reconstruct the genesis of the painting. Both drawing and painting show the view of Atrani from the water with the tall bridge that runs along the coast, the houses clinging to the hillside, the spire of the church of Santa Maria Maddalena, and the mighty cliffs towering over the scene. However, there is a remarkable discrepancy in the finished painting: Klenze has transformed the coastline into a river in the foreground, emphasising the contrast between near and far. The strip of land in the foreground reinforces the steep slope of the city in the background.

The painting was executed in 1834 and exhibited at the Munich Kunstverein in the same year. The pencil drawing is dated 13 May (1830) and was thus created four years before the painting, which is characteristic of Klenze's oeuvre (Lieb, op. cit., p. 49). On the basis of Klenze's dated sketches, we can trace how he explored the coastline of Amalfi and its surroundings in fascinating detail: 10 May: View of Amalfi and view of the Capuchin monastery; 12 May: View of the Capuchin monastery; 12 May: View of Atrani; 13 May: The Bay of Amalfi, a street scene in Amalfi, the road from Amalfi to Conga, another view of Atrani, this time together with Maiori; 14 May: Rocky reefs by the sea etc. etc.

A comparison with other views of Italy painted by Leo von Klenze reveals what fascinated him most about Atrani and the coast of Amalfi. It is striking how often he captured cities and monuments built on steep slopes or in extreme heights, for example his Harbour of Pirano (a gift to Bertel Thorvaldsen), the cathedral at Amalfi, the Castel di Massa in Carrara, the Monte Sacro of Varese or Atrani. You often see figures climbing up the steep steps to churches or depictions of the
tightly packed houses towering upwards - Klenze was obviously enamoured by this juxtaposition of nature with the dense, vertical urban architecture, and he deliberately emphasised this in his paintings through the use of low viewpoints. In this sense, the view of Atrani brings to mind some of the painter-architect Klenze's own buildings, such as the (Alte) Pinakothek with its impressive staircases or the Walhalla, which towers over the Danube.
Leo von Klenze, Ansicht von Atrani bei Amalfi
Öl auf Leinwand (doubliert). 75 x 100 cm.
Monogrammiert und datiert unten rechts: LK 1834 (Jahreszahl inzwischen schwer lesbar).

Provenienz
Hippolyt von Klenze (1814-1888), Sohn des Künstlers. - Irene Atheneis von Klenze, verh. Gräfin Courten (1850-1916). - Familienbesitz Courten bis 1960. - 1960 Schenkung des Gemäldes an die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen (Inv.-Nr. 13077). - 1968 Rückgabe des Gemäldes auf Wunsch der Schenkenden. - Privatbsitz Schweiz. - Neumesiter München 25.09.2019, Lot 158. - Dort erworben.

Ausstellungen
Kunstverein München, 1834.

Literatur
Bericht über den Bestand und das Wirken des Kunstvereins für das jahr 1834, München 1835, S. 40, Nr. 118. - O. Hederer: Leo von Klenze, München 1964, S. 168, 385, 415, Nr. 7. - N. Lieb u. F. Hufnagl, Leo von Klenze, Gemälde und Zeichnungen, München 1979, S. 98, Nr. G 34.

Amalfi, Atrani, Ravello, Maiori – Leo von Klenzes Gemälde und Zeichnungen zeugen von seiner ausgeprägten Zuneigung für die Städte an der Küste von Amalfi. Was sie so faszinierend für ihn machte, zeigt exemplarisch diese Ansicht von Atrani.
Atrani ist der östliche Nachbar Amalfis auf der Halbinsel von Sorrent, eine kleine Stadt, auf engstem Raum zwischen dem Meer und den steilen Felsen im Tal des Dragone errichtet. Im Mittelalter kam die Stadt als Teil der Seerepublik zu großem Wohlstand, in ihrer Kirche San Salvatore al Brieto fand die Investitur des Dogen statt. Die Vorzeichnung zu diesem Gemälde hat sich erhalten (Abb. 1) und ermöglicht eine Rekonstruktion der Bildgenese. Zeichnung und Gemälde zeigen den Blick auf Atrani vom Wasser aus, man sieht die hohe Brücke, die an der Küste entlangführt, die Häuser, die förmlich am Hang kleben, den Turm der Kirche Santa Maria Maddalena, all dies wird überragt durch die mächtigen hohen Felsen. Es gibt eine erstaunliche Abweichung im ausgeführten Gemälde: Dort hat Klenze im Vordergrund die Küste zu einem Fluss abgewandelt, was den Kontrast zwischen Nah und Fern, zwischen dem Landstreifen im Vordergrund und der Stadt im Hintergrund, steigert und die Hanglage der Stadt verstärkt.
Das Gemälde wurde 1834 ausgeführt und im selben Jahr im Münchner Kunstverein ausgestellt. Die Bleistiftzeichnung ist auf den 13. Mai (1830) datiert und ist somit vier Jahre vor dem Gemälde entstanden, was charakteristisch ist für das malerische Werk Klenzes (Lieb, op. cit., S. 49). Faszinierenderweise können wir anhand der Skizzen Klenzes nachvollziehen, wie er in jenen Tagen wandernd die Küste von Amalfi und ihre Umgebung zeichnend sich erschloss: 10. Mai: Blick auf Amalfi und Ansicht des Kapuzinerklosters; 12. Mai: Ansicht von Atrani; 13. Mai: Die Bucht von Amalfi, eine Straßenszene in Amalfi, der Weg von Amalfi nach Conga, eine weitere Ansicht von Atrani, diesmal zusammen mit Maiori; 14. Mai: Felsenriffe am Meer etc. etc.
Was Leo von Klenze an Atrani und der Küste von Amalfi begeisterte, zeigt der Vergleich mit anderen gemalten Ansichten Italiens von seiner Hand. Es fällt auf, dass er oftmals jene Städte und Monumente für bildwürdig hielt, die an steilen Hängen oder auf extremen Anhöhen errichtet wurden: der Hafen von Pirano (ein Geschenk an Bertel Thorvaldsen), der Dom zu Amalfi, das Castel von Massa in Carrara, der Monte Sacro von Varese oder eben Atrani. Oft sieht man Figuren die steilen Treppen zu Kirchen emporsteigen oder die ineinander verschachtelten Häuser sich in die Höhe türmen – Klenze faszinierte offensichtlich dieses dichte Nebeneinander von Natur und Stadtbaukunst, die Vertikalität der Architektur, die er in seinen Bildern durch eine extreme Untersicht bewusst steigerte. So kommen bei der Betrachtung der Ansicht von Atrani manche Bauten Klenzes in den Sinn, die (Alte) Pinakothek mit ihren eindrucksvollen Treppen etwa oder die Walhalla, die über der Donau thront.
Leo von Klenze, View of Atrani near Amalfi
Oil on canvas (relined). 75 x 100 cm.
Monogrammed and dated lower right: LK 1834 (year now difficult to read).

Provenance
Hyppolyt von Klenze (1814-1888), son of the artist. - Irene Atheneis von Klenze, née Countess Courten. - Courten family property until 1960 - 1960 Donation of the painting to the Bavarian State Painting Collections (inv. no. 13077). - 1968 return of the painting at the request of the donors. - Private ownership, Switzerland. - Neumesiter Munich 25/09/2019, lot 158 - Acquired there.

Exhibitions
Kunstverein München, 1834.

Literature
Bericht über den Bestand und das Wirken des Kunstvereins für das Jahr 1834, Munich 1835, p. 40, no. 118 - O. Hederer: Leo von Klenze, Munich 1964, pp. 168, 385, 415, no. 7 - N. Lieb and F. Hufnagl, Leo von Klenze, Gemälde und Zeichnungen, Munich 1979, p. 98, no. G 34.

Amalfi, Atrani, Ravello, Maiori - Leo von Klenze's paintings and drawings bear witness to his deep love for the towns of the Amalfi coast. This view of Atrani perfectly exemplifies what fascinated the artist about these places. Atrani is the eastern neighbour of Amalfi on the Sorrento peninsula, a small town built in the
narrow space between the sea and the steep cliffs in the Dragone valley. In the Middle Ages, the town enjoyed great prosperity as part of the Maritime Republic of Venice, and the investiture of the Doges took place in its church of San Salvatore al Brieto. The preparatory drawing for this painting has survived (fig. 1), making it possible to reconstruct the genesis of the painting. Both drawing and painting show the view of Atrani from the water with the tall bridge that runs along the coast, the houses clinging to the hillside, the spire of the church of Santa Maria Maddalena, and the mighty cliffs towering over the scene. However, there is a remarkable discrepancy in the finished painting: Klenze has transformed the coastline into a river in the foreground, emphasising the contrast between near and far. The strip of land in the foreground reinforces the steep slope of the city in the background.

The painting was executed in 1834 and exhibited at the Munich Kunstverein in the same year. The pencil drawing is dated 13 May (1830) and was thus created four years before the painting, which is characteristic of Klenze's oeuvre (Lieb, op. cit., p. 49). On the basis of Klenze's dated sketches, we can trace how he explored the coastline of Amalfi and its surroundings in fascinating detail: 10 May: View of Amalfi and view of the Capuchin monastery; 12 May: View of the Capuchin monastery; 12 May: View of Atrani; 13 May: The Bay of Amalfi, a street scene in Amalfi, the road from Amalfi to Conga, another view of Atrani, this time together with Maiori; 14 May: Rocky reefs by the sea etc. etc.

A comparison with other views of Italy painted by Leo von Klenze reveals what fascinated him most about Atrani and the coast of Amalfi. It is striking how often he captured cities and monuments built on steep slopes or in extreme heights, for example his Harbour of Pirano (a gift to Bertel Thorvaldsen), the cathedral at Amalfi, the Castel di Massa in Carrara, the Monte Sacro of Varese or Atrani. You often see figures climbing up the steep steps to churches or depictions of the
tightly packed houses towering upwards - Klenze was obviously enamoured by this juxtaposition of nature with the dense, vertical urban architecture, and he deliberately emphasised this in his paintings through the use of low viewpoints. In this sense, the view of Atrani brings to mind some of the painter-architect Klenze's own buildings, such as the (Alte) Pinakothek with its impressive staircases or the Walhalla, which towers over the Danube.

Romantik und Realismus. Veduten, Landschaften und Genrebilder einer Privatsammlung

Auktionsdatum
Lose: 98
Ort der Versteigerung
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Berlin
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Montag 7. Oktober, VERNISSAGE 18 Uhr
Dienstag 8. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Mittwoch 9. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Donnerstag 10. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Freitag 11. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Samstag 12. Oktober, 10 – 16 Uhr

BERLIN
------------------------------
Sonntag 20. Oktober, VERNISSAGE 11 - 17 Uhr
Montag 21. Oktober, 10 – 17 Uhr
Dienstag 22. Oktober, 10 – 17 Uhr & AFTER WORK PREVIEW 17 – 20 Uhr
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Freitag 25. Oktober, nur nach Vereinbarung

AGB

Versteigerungsbedingungen

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

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8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/ Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.
Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator
Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

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