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Leo von Klenze, Das Forum Romanum

In Romantik und Realismus. Veduten, Landschaften ...

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Leo von Klenze, Das Forum Romanum
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Berlin
Leo von Klenze, Das Forum Romanum
Öl auf Leinwand. 73,5 x 99 ,5 cm.
Monogrammiert und datiert unten links: LvKl [18]40..

Provenienz
1884 Klenzes Tochter Athenais Gräfin von Otting (1824-1924). [...] Nach 1939 Sammlung Karl Obermaier. – 1947 wohl Julius Böhler, München. - Seit 1948 Privatsammlung Kempfenhausen/Berg, Starnberger See. - Neumeister, München, Auktion 316, 26.06.2002, Lot 773. - Dort erworben.

Ausstellungen
Münchner Malerei unter Ludwig I., Galerie Heinemann, München 1921, Nr. 229 (http://heinemann.gnm.de/de/dokument-29453.htm).

Literatur
M. Marggraff, Kat. der vom Architekten- & Ingenieur-Vereine veranstalteten Ausstellunng von Plänen und Bildern Leo von Klenze's, 2. Aufl., München 1884, Nr. 13, S. 24. - Münchner Malerei unter Ludwig I., Ausst.-Kat. Galerie Heinemann, München 1921, S. 36, Nr. 229. - N. Lieb u. F. Hufnagel: Leo von Klenze. Gemälde und Zeichnungen, München 1979, S. 106, Nr. G 44, m. Abb.

Dass Leo von Klenze nur als malender Architekt und bauender Maler – in seiner Doppelbegabung und Doppelfunktion – zu verstehen ist, darüber ist viel geschrieben worden. Die Bedeutung seiner Malerei begreift man vielleicht erst, wenn man zudem seine Tätigkeit als Kunstsammler betrachtet und die Rolle, die seine eigenen Gemälde innerhalb seiner Sammlung spielten. Dies gilt auch für diese Ansicht des Forum Romanum, die stets in Klenzes Besitz verblieben ist.
Leo von Klenzes Kunstsammlung vereinigte Werke von Künstlern wie Carl Rottmann und Franz Ludwig Catel. Sie war öffentlich zugänglich und wurde dafür gepriesen, einen Überblick über die zeitgenössische Landschaftsmalerei zu bieten. Sie sollte später an König Ludwig I. von Bayern verkauft werden und den Grundstock der Neue Pinakothek bilden. Betrachtet man die von Klenze erworbenen Gemälde zusammen mit seinen eigenen Werken, so lässt sich diese Ansicht des Forum Romanum als eine Ergänzung zu jenen zahlreichen Ansichten Italiens begreifen – darin vergleichbar seinen Ansichten des Campo Santo in Pisa, des Domplatzes von Amalfi oder des Concordia-Tempels in Agrigent. Lieb (op. cit., S. 49) hat darauf hingewiesen, dass es sich bei diesen Bildern um topografisch exakte Wiedergaben der Monumente und Plätze handelt, die Klenze gleichwohl „räumlich intensiviert“ habe.
Beim Forum Romanum hat sich Leo von Klenze für eine der „klassischsten“, repräsentativsten Ansichten entschieden. Zur linken sieht man die Reste des Saturntempels, einem der ältesten und bedeutendsten Bauten des Forums, zur Linken die korinthischen Säulen des Vespasian- und Titus-Tempels; von diesen umrahmt, im Hintergrund, zeigt sich der Bogen des Septimius Severus. Als Darstellung des antiken Roms ist diese Ansicht des Forum Romanum fast singulär im Œuvre von Klenze. Er hat nicht das Pantheon gemalt und auch nicht die Engelsburg, ihm ging es nicht um eine bildliche Erfassung der bedeutendsten antiken Denkmäler in Rom wie bei Giovanni Battista Piranesi. Für ihn stand das Forum Romanum, das architektonische und politische Zentrum der Stadt, pars pro toto für die bis in die Gegenwart ausstrahlende Größe der römischen Antike, die er auf seinen zahlreichen Italienreisen mit Freunden, Künstlern und Mäzenen besucht und studiert hatte (Abb. 1).
Leo von Klenze, The Forum Romanum
Oil on canvas. 73.5 x 99.5 cm.
Monogrammed and dated lower left: LvKl [18]40..

Provenance
1884 Klenze's daughter Athene Countess von Otting (1824-1924). [...] After 1939 Karl Obermaier Collection. - 1947 probably Julius Böhler, Munich. - Since 1948 in private ownership Kempfenhausen/Berg, Lake Starnberg. - Neumeister, Munich, Auction 316, 26 June 2002, lot 773 - Acquired there.

Exhibitions
Münchner Malerei unter Ludwig I., Galerie Heinemann, Munich 1921, no. 229 (http://heinemann.gnm.de/de/dokument-29453.htm).

Literature
M. Marggraff, Cat. of the exhibition of plans and pictures by Leo von Klenze organised by the Architects‘ & Engineers’ Association, 2nd rev. ed., Munich 1884, no. 13, p. 24. - Malerei unter Ludwig I, exh. cat. Galerie Heinemann, Munich 1921, p. 36, no. 229. - N. Lieb/F. Hufnagel: Leo von Klenze. Gemälde und Zeichnungen, introduction by O. Hederer, Munich 1979, G 44, p. 106, ill. p. 107.

Much has been written about the fact that Leo von Klenze's oeuvre can only truly be understood when we view him in light of his dual talents and twin roles as a painting architect and a building painter. One can only fully grasp the significance of his paintings when you know also of his activity as an art collector and the role that his own works played within his collection. This is especially true of this view of the Forum Romanum, which remained in Klenze's estate.

Leo von Klenze's collection brought together works by artists such as Carl Rottmann and Franz Ludwig Catel. It was open to the public and was praised for providing an overview of contemporary landscape painting. The art collection was later sold to King Ludwig I of Bavaria and formed the basis of the Neue Pinakothek. If one looks at the paintings acquired by Klenze together with his own works, this view of the Forum Romanum is a fitting addition to the numerous views of Italy - comparable in this respect to his views of the Campo Santo in Pisa, the cathedral square in Amalfi or the Concordia temple in Agrigento. Lieb (op. cit., p. 49) has pointed out the topographical accuracy of these reproductions of the monuments and squares, although noting that Klenze has ‘spatially intensified’ them.

With the Forum Romanum, Leo von Klenze has chosen one of the most representative and “classical” views of Rome. On the left, we see the ruins of the Temple of Saturn, one of the oldest and most important buildings on the Forum, as well as the Corinthian columns of the Temple of Vespasian and Titus framing the Arch of Septimius Severus in the background. As a depiction of ancient Rome, this view of the Forum Romanum is almost unique in Klenze's oeuvre. He did not paint the Pantheon or Castel Sant'Angelo; he was not interested in depicting the most important ancient monuments in Rome, as was the case with Giovanni Battista Piranesi. For him, the Forum Romanum, the architectural and political centre of the ancient city, stood as pars pro toto for the greatness of Roman antiquity, which still echoes into the present day, and he visited and studied it on his numerous journeys to Italy with friends, fellow artists and patrons (fig. 1).
Leo von Klenze, Das Forum Romanum
Öl auf Leinwand. 73,5 x 99 ,5 cm.
Monogrammiert und datiert unten links: LvKl [18]40..

Provenienz
1884 Klenzes Tochter Athenais Gräfin von Otting (1824-1924). [...] Nach 1939 Sammlung Karl Obermaier. – 1947 wohl Julius Böhler, München. - Seit 1948 Privatsammlung Kempfenhausen/Berg, Starnberger See. - Neumeister, München, Auktion 316, 26.06.2002, Lot 773. - Dort erworben.

Ausstellungen
Münchner Malerei unter Ludwig I., Galerie Heinemann, München 1921, Nr. 229 (http://heinemann.gnm.de/de/dokument-29453.htm).

Literatur
M. Marggraff, Kat. der vom Architekten- & Ingenieur-Vereine veranstalteten Ausstellunng von Plänen und Bildern Leo von Klenze's, 2. Aufl., München 1884, Nr. 13, S. 24. - Münchner Malerei unter Ludwig I., Ausst.-Kat. Galerie Heinemann, München 1921, S. 36, Nr. 229. - N. Lieb u. F. Hufnagel: Leo von Klenze. Gemälde und Zeichnungen, München 1979, S. 106, Nr. G 44, m. Abb.

Dass Leo von Klenze nur als malender Architekt und bauender Maler – in seiner Doppelbegabung und Doppelfunktion – zu verstehen ist, darüber ist viel geschrieben worden. Die Bedeutung seiner Malerei begreift man vielleicht erst, wenn man zudem seine Tätigkeit als Kunstsammler betrachtet und die Rolle, die seine eigenen Gemälde innerhalb seiner Sammlung spielten. Dies gilt auch für diese Ansicht des Forum Romanum, die stets in Klenzes Besitz verblieben ist.
Leo von Klenzes Kunstsammlung vereinigte Werke von Künstlern wie Carl Rottmann und Franz Ludwig Catel. Sie war öffentlich zugänglich und wurde dafür gepriesen, einen Überblick über die zeitgenössische Landschaftsmalerei zu bieten. Sie sollte später an König Ludwig I. von Bayern verkauft werden und den Grundstock der Neue Pinakothek bilden. Betrachtet man die von Klenze erworbenen Gemälde zusammen mit seinen eigenen Werken, so lässt sich diese Ansicht des Forum Romanum als eine Ergänzung zu jenen zahlreichen Ansichten Italiens begreifen – darin vergleichbar seinen Ansichten des Campo Santo in Pisa, des Domplatzes von Amalfi oder des Concordia-Tempels in Agrigent. Lieb (op. cit., S. 49) hat darauf hingewiesen, dass es sich bei diesen Bildern um topografisch exakte Wiedergaben der Monumente und Plätze handelt, die Klenze gleichwohl „räumlich intensiviert“ habe.
Beim Forum Romanum hat sich Leo von Klenze für eine der „klassischsten“, repräsentativsten Ansichten entschieden. Zur linken sieht man die Reste des Saturntempels, einem der ältesten und bedeutendsten Bauten des Forums, zur Linken die korinthischen Säulen des Vespasian- und Titus-Tempels; von diesen umrahmt, im Hintergrund, zeigt sich der Bogen des Septimius Severus. Als Darstellung des antiken Roms ist diese Ansicht des Forum Romanum fast singulär im Œuvre von Klenze. Er hat nicht das Pantheon gemalt und auch nicht die Engelsburg, ihm ging es nicht um eine bildliche Erfassung der bedeutendsten antiken Denkmäler in Rom wie bei Giovanni Battista Piranesi. Für ihn stand das Forum Romanum, das architektonische und politische Zentrum der Stadt, pars pro toto für die bis in die Gegenwart ausstrahlende Größe der römischen Antike, die er auf seinen zahlreichen Italienreisen mit Freunden, Künstlern und Mäzenen besucht und studiert hatte (Abb. 1).
Leo von Klenze, The Forum Romanum
Oil on canvas. 73.5 x 99.5 cm.
Monogrammed and dated lower left: LvKl [18]40..

Provenance
1884 Klenze's daughter Athene Countess von Otting (1824-1924). [...] After 1939 Karl Obermaier Collection. - 1947 probably Julius Böhler, Munich. - Since 1948 in private ownership Kempfenhausen/Berg, Lake Starnberg. - Neumeister, Munich, Auction 316, 26 June 2002, lot 773 - Acquired there.

Exhibitions
Münchner Malerei unter Ludwig I., Galerie Heinemann, Munich 1921, no. 229 (http://heinemann.gnm.de/de/dokument-29453.htm).

Literature
M. Marggraff, Cat. of the exhibition of plans and pictures by Leo von Klenze organised by the Architects‘ & Engineers’ Association, 2nd rev. ed., Munich 1884, no. 13, p. 24. - Malerei unter Ludwig I, exh. cat. Galerie Heinemann, Munich 1921, p. 36, no. 229. - N. Lieb/F. Hufnagel: Leo von Klenze. Gemälde und Zeichnungen, introduction by O. Hederer, Munich 1979, G 44, p. 106, ill. p. 107.

Much has been written about the fact that Leo von Klenze's oeuvre can only truly be understood when we view him in light of his dual talents and twin roles as a painting architect and a building painter. One can only fully grasp the significance of his paintings when you know also of his activity as an art collector and the role that his own works played within his collection. This is especially true of this view of the Forum Romanum, which remained in Klenze's estate.

Leo von Klenze's collection brought together works by artists such as Carl Rottmann and Franz Ludwig Catel. It was open to the public and was praised for providing an overview of contemporary landscape painting. The art collection was later sold to King Ludwig I of Bavaria and formed the basis of the Neue Pinakothek. If one looks at the paintings acquired by Klenze together with his own works, this view of the Forum Romanum is a fitting addition to the numerous views of Italy - comparable in this respect to his views of the Campo Santo in Pisa, the cathedral square in Amalfi or the Concordia temple in Agrigento. Lieb (op. cit., p. 49) has pointed out the topographical accuracy of these reproductions of the monuments and squares, although noting that Klenze has ‘spatially intensified’ them.

With the Forum Romanum, Leo von Klenze has chosen one of the most representative and “classical” views of Rome. On the left, we see the ruins of the Temple of Saturn, one of the oldest and most important buildings on the Forum, as well as the Corinthian columns of the Temple of Vespasian and Titus framing the Arch of Septimius Severus in the background. As a depiction of ancient Rome, this view of the Forum Romanum is almost unique in Klenze's oeuvre. He did not paint the Pantheon or Castel Sant'Angelo; he was not interested in depicting the most important ancient monuments in Rome, as was the case with Giovanni Battista Piranesi. For him, the Forum Romanum, the architectural and political centre of the ancient city, stood as pars pro toto for the greatness of Roman antiquity, which still echoes into the present day, and he visited and studied it on his numerous journeys to Italy with friends, fellow artists and patrons (fig. 1).

Romantik und Realismus. Veduten, Landschaften und Genrebilder einer Privatsammlung

Auktionsdatum
Lose: 98
Ort der Versteigerung
Poststr. 21-22
Berlin
10178
Germany

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KÖLN
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Montag 7. Oktober, VERNISSAGE 18 Uhr
Dienstag 8. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Mittwoch 9. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Donnerstag 10. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Freitag 11. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Samstag 12. Oktober, 10 – 16 Uhr

BERLIN
------------------------------
Sonntag 20. Oktober, VERNISSAGE 11 - 17 Uhr
Montag 21. Oktober, 10 – 17 Uhr
Dienstag 22. Oktober, 10 – 17 Uhr & AFTER WORK PREVIEW 17 – 20 Uhr
Mittwoch 23. Oktober, 10 – 17 Uhr
Donnerstag 24. Oktober, 10 – 17 Uhr
Freitag 25. Oktober, nur nach Vereinbarung

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9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.
Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator
Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

Vollständige AGBs

Stichworte: Piranesi, Arthur Hughes, 19th-21st Century Art