Los

988

Museales Paar Doppelkürbisvasen

In Kunstgewerbe

Bitte anmelden oder neu registrieren, um ein Gebot abzugeben.
Diese Auktion ist eine LIVE Auktion! Sie müssen für diese Auktion registriert und als Bieter freigeschaltet sein, um bieten zu können.
Sie wurden überboten. Um die größte Chance zu haben zu gewinnen, erhöhen Sie bitte Ihr Maximal Gebot.
Ihre Registrierung wurde noch nicht durch das Auktionshaus genehmigt. Bitte, prüfen Sie Ihr E-Mail Konto für mehr Details.
Leider wurde Ihre Registrierung durch das Auktionshaus abgelehnt. Sie können das Auktionshaus direkt kontaktieren über +49 (0)221 9257290 um mehr Informationen zu erhalten.
Sie sind zurzeit Höchstbieter! Um sicher zustellen, dass Sie das Los ersteigern, melden Sie sich zum Live Bieten an unter , oder erhöhen Sie ihr Maximalgebot.
Geben Sie jetzt ein Gebot ab! Ihre Registrierung war erfolgreich.
Entschuldigung, die Gebotsabgabephase ist leider beendet. Es erscheinen täglich 1000 neue Lose auf lot-tissimo.com, bitte starten Sie eine neue Anfrage.
Das Bieten auf dieser Auktion hat noch nicht begonnen. Bitte, registrieren Sie sich jetzt, so dass Sie zugelassen werden bis die Auktion startet.
1/3
Museales Paar Doppelkürbisvasen - Bild 1 aus 3
Museales Paar Doppelkürbisvasen - Bild 2 aus 3
Museales Paar Doppelkürbisvasen - Bild 3 aus 3
Museales Paar Doppelkürbisvasen - Bild 1 aus 3
Museales Paar Doppelkürbisvasen - Bild 2 aus 3
Museales Paar Doppelkürbisvasen - Bild 3 aus 3
Der Gebotsstand wird nicht angezeigt
Ihr Max. Gebot
EUR
Bitte geben Sie Ihr Maximalgebot ein
Bieten
EUR
Ihr Gebot steht noch aus
Schätzpreis
15.000 EUR - 20.000 EUR
Zusätzliche Kosten
Register to bid online Zum Online-Bieten registrieren
Sie sind für diese Auktion registriert
Auf das Akzeptieren Ihrer Registrierung warten.
Registrierung wurde abgelehnt
Köln
Passed EUR
Köln
Museales Paar Doppelkürbisvasen
Fayence, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Unten goldgeränderte Kartuschen um Architekturlandschaften und Staffagefiguren, oben heimische Vögel auf Ästen. Auf der Rückseite unten fein kolorierte Papageien auf Ästen, oben fast lebensgroße Falter. Braune Emailmarke RiiiS bzw. R. Randchips, Glasurverlust an einem Falter, ein kleines Bohrloch im Boden einer Vase. H ca. 16,5 cm.
Künersberg, um 1745, der Dekor Augsburg, Anna Elisabeth Wald (geborene Aufenwerth).

In früheren Publikationen wurde der Dekor dem Künersberger Maler Johann Espenmüller zugeschrieben, von dem allerdings kein signiertes Stück als Beleg überliefert ist. Wie vor ihm Gustav Pazaurek vermutete auch Siegfried Ducret in seiner Publikation 1971, dass der Dekor dieser Gruppe Künersberger Fayencen nicht in der Manufaktur entstanden ist. Für ihn sind die "Zusammenhänge mit Elisabeth Wald-Aufenwerth [...] so frappant, daß man annehmen könnte, Espenmüller habe in der Werkstatt von Frau Wald in Augsburg gemalt." (S. 46). In ihrem Aufsatz "Chinoiserien auf Künersberger Fayencen" nimmt Stephanie Fröschner diesen Pfad der Zuschreibung auf und belegt die Tätigkeit von Anna Elisabeth Wald anhand von zwei Signaturen auf Walzenkrügen.

Provenienz
Sammlung Igo Levi (1887 - 1961).
Sammlung Ulrich Seiler (verstorben 1947), Köln.
Auktion Weinmüller München am 14. März 1973, Lot 119.
Österreichische Privatsammlung.

Ausstellungen
Meisterwerke mittel- und süddeutscher Fayencekunst aus deutschem Privatbesitz, Kunstgewerbemuseum Frankfurt a. M. 1925.

Literatur
Abgebildet bei Schmidt, Meisterwerke mittel- und süddeutscher Fayencekunst aus deutschem Privatbesitz, Sonderausstellung Mai bis Juli 1925, Kunstgewerbemuseum Frankfurt, Kat. Nr. 568 f., Taf. 53.
Abgebildet bei Hüseler, Deutsche Fayencen, Band I, Stuttgart 1956, Abb. 253, dort mit einer größeren zentralen Vase.
Vgl. Fröschner, Künersberger Fayencen, Bonn 1992, Kat. Nr. 272 ff.
Vgl. Fröschner, Chinoiserien auf Künersberger Fayencen. Zeitgeschmack, Maler und Vorbilder, in: Kat. Muffelbrand und scharfes Feuer. 250 Jahre Künersberger Fayencen, Weissenhorn-Memmingen 1995, S. 80 ff. und Abb. 27.
S.a. Ducret, Meissner Porzellan bemalt in Augsburg, 1718 bis um 1750, Bd. I, Braunschweig 1971, S. 46.
S.a. Ebert/Metje, Die Fayencesammlung Igo Levi - neue Erkenntnisse und offene Fragen, transfer 1, 2022, S. 156, Anm. 50.
A museum-quality pair of Künersberg faience gourd vases
Lower sections painted with figures and architecture in landscapes in gilt rimmed cartouche surrounds, the upper sections with European birds on branches. The reverse finely painted with perching parrots and near life-sized moths. Marked RiiiS and R in brown enamel. Rim chips, losses to the glaze on one moth, the base of one vase with a small drilled hole. H ca. 16.5 cm.
The faience Künersberg, around 1745; the decor Augsburg, Anna Elisabeth Wald (née Aufenwerth).

In earlier publications, this style of decoration was attributed to the Künersberg painter Johann Espenmüller, although no signed piece has survived as evidence. Like Gustav Pazaurek before him, Siegfried Ducret also surmised in his 1971 publication that the decoration on this group of Künersberg faiences was not created in the manufactory. For him, the ‘connections with Elisabeth Wald-Aufenwerth [...] are so striking that one could assume that Espenmüller painted in Mrs Wald's workshop in Augsburg.’ (p. 46). In her essay ‘Chinoiserie auf Künersberger Fayencen’, Stephanie Fröschner elaborates on this line of thought and proves the involvement of Anna Elisabeth Wald on the basis of two signed tankards.

Provenance
Collection of Igo Levi (1887 - 1961).

Ulrich Seiler Collection (deceased 1947), Cologne.

Auctioned by Weinmüller Munich on 14 March 1973, lot 119.
Austrian private collection.

Exhibitions
Meisterwerke mittel- und süddeutscher Fayencekunst aus deutschem Privatbesitz, Kunstgewerbemuseum Frankfurt a. M. 1925.

Literature
Illustrated in Schmidt, Meisterwerke mittel- und süddeutscher Fayencekunst aus deutschem Privatbesitz, special exhibition May to July 1925, Kunstgewerbemuseum Frankfurt, cat. no. 568 f., pl. 53.

Illustrated in Hüseler, Deutsche Fayencen, vol. I, Stuttgart 1956, fig. 253, there with a larger central vase.
Cf. Fröschner, Künersberger Fayencen, Bonn 1992, cat. no. 272 ff.

Cf. Fröschner, Chinoiserie auf Künersberger Fayencen. Zeitgeschmack, Maler und Vorbilder, in: Cat. Muffelbrand und scharfes Feuer. 250 Jahre Künersberger Fayencen Weissenhorn-Memmingen 1995, p. 80 ff. and fig. 27.

See also Ducret, Meissner Porzellan bemalt in Augsburg, 1718 bis um 1750, vol. I, Braunschweig 1971, p. 46.

See also Ebert/Metje, Die Fayencesammlung Igo Levi - neue Erkenntnisse und offene Fragen, transfer 1, 2022, p. 156, note 50.
Museales Paar Doppelkürbisvasen
Fayence, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Unten goldgeränderte Kartuschen um Architekturlandschaften und Staffagefiguren, oben heimische Vögel auf Ästen. Auf der Rückseite unten fein kolorierte Papageien auf Ästen, oben fast lebensgroße Falter. Braune Emailmarke RiiiS bzw. R. Randchips, Glasurverlust an einem Falter, ein kleines Bohrloch im Boden einer Vase. H ca. 16,5 cm.
Künersberg, um 1745, der Dekor Augsburg, Anna Elisabeth Wald (geborene Aufenwerth).

In früheren Publikationen wurde der Dekor dem Künersberger Maler Johann Espenmüller zugeschrieben, von dem allerdings kein signiertes Stück als Beleg überliefert ist. Wie vor ihm Gustav Pazaurek vermutete auch Siegfried Ducret in seiner Publikation 1971, dass der Dekor dieser Gruppe Künersberger Fayencen nicht in der Manufaktur entstanden ist. Für ihn sind die "Zusammenhänge mit Elisabeth Wald-Aufenwerth [...] so frappant, daß man annehmen könnte, Espenmüller habe in der Werkstatt von Frau Wald in Augsburg gemalt." (S. 46). In ihrem Aufsatz "Chinoiserien auf Künersberger Fayencen" nimmt Stephanie Fröschner diesen Pfad der Zuschreibung auf und belegt die Tätigkeit von Anna Elisabeth Wald anhand von zwei Signaturen auf Walzenkrügen.

Provenienz
Sammlung Igo Levi (1887 - 1961).
Sammlung Ulrich Seiler (verstorben 1947), Köln.
Auktion Weinmüller München am 14. März 1973, Lot 119.
Österreichische Privatsammlung.

Ausstellungen
Meisterwerke mittel- und süddeutscher Fayencekunst aus deutschem Privatbesitz, Kunstgewerbemuseum Frankfurt a. M. 1925.

Literatur
Abgebildet bei Schmidt, Meisterwerke mittel- und süddeutscher Fayencekunst aus deutschem Privatbesitz, Sonderausstellung Mai bis Juli 1925, Kunstgewerbemuseum Frankfurt, Kat. Nr. 568 f., Taf. 53.
Abgebildet bei Hüseler, Deutsche Fayencen, Band I, Stuttgart 1956, Abb. 253, dort mit einer größeren zentralen Vase.
Vgl. Fröschner, Künersberger Fayencen, Bonn 1992, Kat. Nr. 272 ff.
Vgl. Fröschner, Chinoiserien auf Künersberger Fayencen. Zeitgeschmack, Maler und Vorbilder, in: Kat. Muffelbrand und scharfes Feuer. 250 Jahre Künersberger Fayencen, Weissenhorn-Memmingen 1995, S. 80 ff. und Abb. 27.
S.a. Ducret, Meissner Porzellan bemalt in Augsburg, 1718 bis um 1750, Bd. I, Braunschweig 1971, S. 46.
S.a. Ebert/Metje, Die Fayencesammlung Igo Levi - neue Erkenntnisse und offene Fragen, transfer 1, 2022, S. 156, Anm. 50.
A museum-quality pair of Künersberg faience gourd vases
Lower sections painted with figures and architecture in landscapes in gilt rimmed cartouche surrounds, the upper sections with European birds on branches. The reverse finely painted with perching parrots and near life-sized moths. Marked RiiiS and R in brown enamel. Rim chips, losses to the glaze on one moth, the base of one vase with a small drilled hole. H ca. 16.5 cm.
The faience Künersberg, around 1745; the decor Augsburg, Anna Elisabeth Wald (née Aufenwerth).

In earlier publications, this style of decoration was attributed to the Künersberg painter Johann Espenmüller, although no signed piece has survived as evidence. Like Gustav Pazaurek before him, Siegfried Ducret also surmised in his 1971 publication that the decoration on this group of Künersberg faiences was not created in the manufactory. For him, the ‘connections with Elisabeth Wald-Aufenwerth [...] are so striking that one could assume that Espenmüller painted in Mrs Wald's workshop in Augsburg.’ (p. 46). In her essay ‘Chinoiserie auf Künersberger Fayencen’, Stephanie Fröschner elaborates on this line of thought and proves the involvement of Anna Elisabeth Wald on the basis of two signed tankards.

Provenance
Collection of Igo Levi (1887 - 1961).

Ulrich Seiler Collection (deceased 1947), Cologne.

Auctioned by Weinmüller Munich on 14 March 1973, lot 119.
Austrian private collection.

Exhibitions
Meisterwerke mittel- und süddeutscher Fayencekunst aus deutschem Privatbesitz, Kunstgewerbemuseum Frankfurt a. M. 1925.

Literature
Illustrated in Schmidt, Meisterwerke mittel- und süddeutscher Fayencekunst aus deutschem Privatbesitz, special exhibition May to July 1925, Kunstgewerbemuseum Frankfurt, cat. no. 568 f., pl. 53.

Illustrated in Hüseler, Deutsche Fayencen, vol. I, Stuttgart 1956, fig. 253, there with a larger central vase.
Cf. Fröschner, Künersberger Fayencen, Bonn 1992, cat. no. 272 ff.

Cf. Fröschner, Chinoiserie auf Künersberger Fayencen. Zeitgeschmack, Maler und Vorbilder, in: Cat. Muffelbrand und scharfes Feuer. 250 Jahre Künersberger Fayencen Weissenhorn-Memmingen 1995, p. 80 ff. and fig. 27.

See also Ducret, Meissner Porzellan bemalt in Augsburg, 1718 bis um 1750, vol. I, Braunschweig 1971, p. 46.

See also Ebert/Metje, Die Fayencesammlung Igo Levi - neue Erkenntnisse und offene Fragen, transfer 1, 2022, p. 156, note 50.

Kunstgewerbe

Auktionsdatum
Lose: 676
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

Versand

Der Versand der ersteigerten Objekte wird auf Ihre Kosten und Gefahr
nach Zahlungseingang vorgenommen.
Sie finden auf der Rechnung einen entsprechenden Hinweis bezüglich
Versand und Versicherung.

Eventuell erforderliche Exportgenehmigungen können gern durch
Lempertz oder einen Spediteur beantragt werden.

Bei Rückfragen: Nadine Imhof, Linda Kieven
Tel +49.221.925729-19 shipping@lempertz.com

Wichtige Informationen

VERSTEIGERUNG SALE

Köln Cologne
Freitag 15. November 2024
Friday 15 November
10 Uhr 10 am | LOT 500–761
14 Uhr 2 pm | LOT 762–1014
17 Uhr 5 pm | LOT 1015–1174

VORBESICHTIGUNG PREVIEW

Köln Cologne
Samstag 9. November | 11–16 UHR | MATINÉE AB 11 UHR
Sonntag 10. November | 11–16 UHR
Montag 11. November | 10–17.30 UHR
Dienstag 12. November | 10–17.30 UHR
Mittwoch 13. November | 10–17.30 UHR

München Munich
Montag 4. November | VERNISSAGE 18–21 Uhr
Dienstag 5. November | 10–17 UHR
Mittwoch 6. November | 10–17 UHR

AGB

Versteigerungsbedingungen

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich

im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der

Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen

in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu

trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge

anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der

Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende

Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und

Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten

Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung

herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne

und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte

und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder

Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten

sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich

erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt,

so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung

begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand

veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet

sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert

oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb

eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden,

seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich

ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme

des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich

den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer

von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission,

wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.

Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft,

an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den

Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder

einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund,

oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten

Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff.

KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig

gehandelt oder vertrags wesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für

Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt

unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und

kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1

Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält

gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz

nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion

schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in

Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet

abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz

zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das

Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung

zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist

vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und

Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung.

Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der

Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt

sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden

kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen,

wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote

werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem

Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann

sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund

vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich

identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe

Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet

das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen

und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes

höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist

oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von

Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes

Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten

Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote

abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt

worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.

Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung

unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande

(§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter

Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der

Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages

von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen

Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/

Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer

nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden

Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich

die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche

Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet, ab dem

1.1.2025 die gesetzliche Umsatzsteuer von 7% auf Kunstgegenstände und

Sammlungsstücke sowie 19% auf alle anderen Objekte (Regelbesteuerung).

Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat

der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen

Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.

Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h.

außer halb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer

– auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren

Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind,

wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine

Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über

einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet,

die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn

eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet.

Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird

ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis

vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte

Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.)

im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen

sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die

Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den

Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung

einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar

im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können

zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt

der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen

Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden

nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet.

Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages

oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der

Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache

nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös

gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten

Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in

Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz

oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem

Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten

und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier

Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei

einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung

durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und

Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist

Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das

UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet

keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam

sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf

die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

Vollständige AGBs

Stichworte: Ceramic Vase, Vase