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"Tagebuch meiner Reise um die Erde. Von Karl Ebert".

In Auktion 82

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München
Deutsche Handschrift auf Papier. 4 Tle. in einem Bd. Dat. Kiel, Rio de Janeiro, Atlantik, Buenos Aires, Lima, Pazifik, Honolulu, Yokohama, Nagasaki, Hongkong, Colombo, Aden, Port Said, Marokko, Wilhelmshaven u. a. 1893-95. 4°. Mit gedrucktem Titel, einigen kleinen Skizzen, ca. 10 eingeb. Plänen und vielen weiteren, tls. mont. Beilagen, darunter 2 Porträtphotographien und viele Zeitungsausschnitte. Ca. 350 Bl. - Hldr. d. Zt. (leicht beschabt). - Die nahezu täglichen Aufzeichnungen des aus Heiligenstadt in der Fränkischen Schweiz stammenden Karl Ebert (1872-1953) umfassen den Einsatz der Kreuzerkorvette S. M. Alexandrine in den Jahren 1893-1895, unter anderem in Südamerika während der Revolte der brasilianischen Flotte und in Ostasien während des Ersten Chinesisch-Japanischen Krieges. Unser Band enthält vier Teile, jeweils mit handschriftlichem Zwischentitel, die nachträglich zu einem stattlichen Band zusammengefügt und mit einem gedruckten Titel versehen wurden. - Karl Ebert meldete sich als Freiwilliger zur kaiserlichen Marine. Sein Wunsch war es, "Auf ein Auslandschiff zu kommen und fremde Länder und Völker zu sehen". So berichtet er in einem eingebundenen Artikel im Kalender des Deutschen Flottenvereis mit dem Titel "Hinaus in die Ferne! Eine Fahrt auf einem Marine-Ablösungs-Dampfer von Kiel nach Südafrika". Nach seiner Rückkehr in die Heimat war Karl Ebert als Bürovorsteher der Siemens-Schuckert-Werke beschäftigt. Darüber hinaus war er ein überaus aktives Mitglied des Kreisverbands Mittelfranken des Deutschen Flottenvereins, dem er auch als Schriftführer diente (vgl. Sebastian Diziol, "Deutsche, werdet Mitglieder des Vaterlandes!" Der Deutsche Flottenverein 1898-1934. 2 Bde. Kiel 2015, mit Auswertung der Akten im Stadtarchiv Nürnberg und zahlreichen Erwähnungen von Karl Ebert). Erhalten hat sich auch der See-Atlas von Justus Perthes aus dem Besitz von Karl Ebert, in den er seine Reiseroute einzeichnete (vgl. Wolfgang Struck und Elena Stirtz, Die gelehrten Poeten des Meeres, oder Wie die See in den Atlas kam, in: Jenseits des Terrazentrismus: Kartographien der Meere und die Herausbildung der globalen Welt, Hrsg. von Iris Schröder, Felix Schürmann und Wolfgang Struck, Göttingen 2022, S. 203-234, besonders S. 227-230). - Das erste Journal enthält die Berichte über die Reise von Kiel nach Kapstadt mit dem Hamburger Dampfer "Aglaia", der zum Transport der Ablösungsmannschaft diente, und weiter an Bord der Alexandrine über den Atlantik nach Rio de Janeiro. Begeistert und ausführlich wird die Zeremonie der Linientaufe beim Passieren des Äquators geschildert. Das zweite Journal mit Einträgen vom 24. 6. bis 11. 12. 1893 enthält umfangreiche "Notizsam(m)lungen über die Bewegungen der aufständischen Brasilianischen Flotte und Ihrer Gegner". Das dritte Journal betrifft den Aufenthalt in Südamerika vom 12. 12. 1893 bis 23. 6. 1894, unter anderem mit Stationen in Rio de Janeiro, Cabo Frio, Montevideo, Buenos Aires, die Fahrt durch die Magellanstraße und bis nach Valparaiso. Das vierte Tagebuch dokumentiert die Reise von Südamerika über den Pazifik, mit einer Station in Honolulu, nach Japan, wo Ebert umfangreiche "Notizen über die Japanische und Chinesische Kriegsmarine im Jahre 1894/95" sowie über "Internationale Geschwader in Ostasien 94/95" einträgt. Am 19. 2. 1895 erhält die Mannschaft unter "Jubelgeschrei" die Nachricht, daß die Alexandrine die Heimreise antreten darf. Sie führt über Hongkong, Singapur, das Rote Meer und den Suezkanal in das Mittelmeer, bis die Alexandrine nach einem Einsatz in Marokko schließlich am 25. 5. 1895 in Wilhelmshaven anlegte. - Karl Ebert erweist sich als ambitionierter Chronist. So hielt er jeden Reiseabschnitt in einer Kartenskizze fest, sammelte zahlreiche Zeitungsausschnitte, bewahrte etwa das Programm einer "Abend-Unterhaltung", einen Stadtplan von Montevideo oder den "Verpflegungszettel" der Weihnachtsfeiertage 1893 und fertigte eine Liste über "Tägliche Routinen in See". Auch klebte er das Kalenderblatt vom 13. September 1894 ein, dem Tag, der in seinem Leben ausfiel, als er die Datumsgrenze überquerte. Am Beginn des Bandes sind Porträtphotographien montiert, eine aufgenommen in Nagasaki, die andere zeigt den Schreiber, mit Orden dekoriert, nach der Rückkehr in die Heimat. - Das gedruckte Titelblatt, zahlreiche nachträglich Korrekturen und einzelne Ergänzungen zeugen von dem Vorhaben der Publikation des Tagebuches in gedruckter Form, das Karl Ebert offenbar nicht mehr vollenden konnte. - - Wegen der nachträglichen Bindung knapp beschnitten, die erste Seite mit Stempel des Kommandos der S. M. Alexandrine, das erste Heft papierbedingt gebräunt und brüchig, einzelne kleine Einrisse und Fehlstellen, doch insgesamt ausgezeichnet erhalten. -
Deutsche Handschrift auf Papier. 4 Tle. in einem Bd. Dat. Kiel, Rio de Janeiro, Atlantik, Buenos Aires, Lima, Pazifik, Honolulu, Yokohama, Nagasaki, Hongkong, Colombo, Aden, Port Said, Marokko, Wilhelmshaven u. a. 1893-95. 4°. Mit gedrucktem Titel, einigen kleinen Skizzen, ca. 10 eingeb. Plänen und vielen weiteren, tls. mont. Beilagen, darunter 2 Porträtphotographien und viele Zeitungsausschnitte. Ca. 350 Bl. - Hldr. d. Zt. (leicht beschabt). - Die nahezu täglichen Aufzeichnungen des aus Heiligenstadt in der Fränkischen Schweiz stammenden Karl Ebert (1872-1953) umfassen den Einsatz der Kreuzerkorvette S. M. Alexandrine in den Jahren 1893-1895, unter anderem in Südamerika während der Revolte der brasilianischen Flotte und in Ostasien während des Ersten Chinesisch-Japanischen Krieges. Unser Band enthält vier Teile, jeweils mit handschriftlichem Zwischentitel, die nachträglich zu einem stattlichen Band zusammengefügt und mit einem gedruckten Titel versehen wurden. - Karl Ebert meldete sich als Freiwilliger zur kaiserlichen Marine. Sein Wunsch war es, "Auf ein Auslandschiff zu kommen und fremde Länder und Völker zu sehen". So berichtet er in einem eingebundenen Artikel im Kalender des Deutschen Flottenvereis mit dem Titel "Hinaus in die Ferne! Eine Fahrt auf einem Marine-Ablösungs-Dampfer von Kiel nach Südafrika". Nach seiner Rückkehr in die Heimat war Karl Ebert als Bürovorsteher der Siemens-Schuckert-Werke beschäftigt. Darüber hinaus war er ein überaus aktives Mitglied des Kreisverbands Mittelfranken des Deutschen Flottenvereins, dem er auch als Schriftführer diente (vgl. Sebastian Diziol, "Deutsche, werdet Mitglieder des Vaterlandes!" Der Deutsche Flottenverein 1898-1934. 2 Bde. Kiel 2015, mit Auswertung der Akten im Stadtarchiv Nürnberg und zahlreichen Erwähnungen von Karl Ebert). Erhalten hat sich auch der See-Atlas von Justus Perthes aus dem Besitz von Karl Ebert, in den er seine Reiseroute einzeichnete (vgl. Wolfgang Struck und Elena Stirtz, Die gelehrten Poeten des Meeres, oder Wie die See in den Atlas kam, in: Jenseits des Terrazentrismus: Kartographien der Meere und die Herausbildung der globalen Welt, Hrsg. von Iris Schröder, Felix Schürmann und Wolfgang Struck, Göttingen 2022, S. 203-234, besonders S. 227-230). - Das erste Journal enthält die Berichte über die Reise von Kiel nach Kapstadt mit dem Hamburger Dampfer "Aglaia", der zum Transport der Ablösungsmannschaft diente, und weiter an Bord der Alexandrine über den Atlantik nach Rio de Janeiro. Begeistert und ausführlich wird die Zeremonie der Linientaufe beim Passieren des Äquators geschildert. Das zweite Journal mit Einträgen vom 24. 6. bis 11. 12. 1893 enthält umfangreiche "Notizsam(m)lungen über die Bewegungen der aufständischen Brasilianischen Flotte und Ihrer Gegner". Das dritte Journal betrifft den Aufenthalt in Südamerika vom 12. 12. 1893 bis 23. 6. 1894, unter anderem mit Stationen in Rio de Janeiro, Cabo Frio, Montevideo, Buenos Aires, die Fahrt durch die Magellanstraße und bis nach Valparaiso. Das vierte Tagebuch dokumentiert die Reise von Südamerika über den Pazifik, mit einer Station in Honolulu, nach Japan, wo Ebert umfangreiche "Notizen über die Japanische und Chinesische Kriegsmarine im Jahre 1894/95" sowie über "Internationale Geschwader in Ostasien 94/95" einträgt. Am 19. 2. 1895 erhält die Mannschaft unter "Jubelgeschrei" die Nachricht, daß die Alexandrine die Heimreise antreten darf. Sie führt über Hongkong, Singapur, das Rote Meer und den Suezkanal in das Mittelmeer, bis die Alexandrine nach einem Einsatz in Marokko schließlich am 25. 5. 1895 in Wilhelmshaven anlegte. - Karl Ebert erweist sich als ambitionierter Chronist. So hielt er jeden Reiseabschnitt in einer Kartenskizze fest, sammelte zahlreiche Zeitungsausschnitte, bewahrte etwa das Programm einer "Abend-Unterhaltung", einen Stadtplan von Montevideo oder den "Verpflegungszettel" der Weihnachtsfeiertage 1893 und fertigte eine Liste über "Tägliche Routinen in See". Auch klebte er das Kalenderblatt vom 13. September 1894 ein, dem Tag, der in seinem Leben ausfiel, als er die Datumsgrenze überquerte. Am Beginn des Bandes sind Porträtphotographien montiert, eine aufgenommen in Nagasaki, die andere zeigt den Schreiber, mit Orden dekoriert, nach der Rückkehr in die Heimat. - Das gedruckte Titelblatt, zahlreiche nachträglich Korrekturen und einzelne Ergänzungen zeugen von dem Vorhaben der Publikation des Tagebuches in gedruckter Form, das Karl Ebert offenbar nicht mehr vollenden konnte. - - Wegen der nachträglichen Bindung knapp beschnitten, die erste Seite mit Stempel des Kommandos der S. M. Alexandrine, das erste Heft papierbedingt gebräunt und brüchig, einzelne kleine Einrisse und Fehlstellen, doch insgesamt ausgezeichnet erhalten. -

Auktion 82

Auktionsdatum
Lose: 1-627
Lose: 628-2342
Lose: 3000-3454
Ort der Versteigerung
Unterer Angerer 15
München
80331
Germany

Noch keine Versandinformationen verfügbar.

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für Rechnung seiner Auftraggeber (Kommittenten), die un benannt

bleiben. Zugrunde liegen die Aufträge der Einlieferer. Die Auftrags -

verhältnisse ergeben sich durch Angabe einer Kennzahl (Einlieferer-

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vor der Versteigerung geeignete Sicherheiten geleistet oder Referenzen

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der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Die Sachen sind

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Gegenstände, die zur Verbreitung nazistischen oder kinderpornographischen

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Zwecke zu erwerben.

 

6. Der Ausruf beginnt in der Regel mit dem unteren Schätzpreis. Gesteigert

wird jeweils um ca. 10 %. Der Versteigerer kann im Einzelfall hiervon

situationsbedingt abweichen. Der Zuschlag erfolgt nach drei maligem

Aufruf an den Höchstbietenden. Der Versteigerer kann den

Zuschlag verweigern oder unter Vorbehalt erteilen. Bei Gleichstand

schriftlicher Gebote entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den

Zuschlag zu rücknehmen und die Sachen er neut anbieten, wenn irrtümlich

ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen worden

ist, oder wenn der Höchstbietende sein Gebot nicht gelten lassen

will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.

 

7. Kommissionäre haften für ihre Auftraggeber. Bestehen bei Ab gabe

eines Gebotes Differenzen zwischen der Katalognummer und dem

Kennwort, so ist das Kennwort maßgebend. Folgen aus einer unrichtigen

Übermittlung gehen zu Lasten des Auftrag gebers. Bei Nicht -

erteilung des Zuschlags trotz Gebots haftet der Versteigerer dem Bieter

höchstens bis zur Höhe des Schätzpreises und dies nur, wenn

ihm Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit angelastet werden kann. Aufträge,

die später als 24 Stunden vor oder erst während der Versteigerung

eingehen, sind von jeder Haftung ausgeschlossen. Die in den

Geboten genannten Limite gelten als Zuschlagspreise, auf welche

das Aufgeld und die Mehrwertsteuer zusätzlich erhoben werden.

Unser Haus unterstellt sich den geltenden Vorschriften des GwG ausnahmslos.

 

8. Mit der Erteilung des Zuschlags geht die Gefahr für nicht zu vertretende

Verluste und Beschädigungen auf den Ersteigerer über. Das

Eigentum an den ersteigerten Sachen erwirbt der Ersteigerer erst mit

dem vollständigen Zahlungseingang beim Auktionshaus.

 

9. Auf den Zuschlag wird ein Aufgeld von 28 % berechnet, in dem die

Umsatzsteuer enthalten ist und nicht separat ausgewiesen wird

(Differenzbesteuerung). Für Katalognummern, vor deren Schätzpreisen

der Vermerk *R steht, ist auf den Zuschlag ein Aufgeld von 20 %

und auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld die ermäßigte Mehrwertsteuer

von 7 % zu entrichten. Bei Katalognummern, deren

Schätzpreisen der Vermerk ** vorangestellt steht, gilt der volle Mehrwertsteuersatz

von 19 %. Für steuer inländische Unternehmer, die

zum Vorsteuerabzug bei dem Katalogangebot berechtigt sind, kann

die Gesamtrechnung über die von einem solchen ersteigerten Positionen

auf Wunsch wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt

werden. Die Mehrwertsteuer entfällt für Kunden aus Nicht-EU-Ländern,

wenn der Versand der ersteigerten Ware durch uns in das Nicht-

EU-Land erfolgt, oder der amtliche Nachweis der Ausfuhr innerhalb

von vier Wochen erbracht wird. Händlern aus EU-Ländern kann die

Mehrwertsteuer nur dann erstattet werden, wenn sie ihre europäische

USt-IdNr. bei Auftragserteilung bekanntgeben. Bei Auszahlungen

erfolgt die Umrechnung des Rechnungsbetrages zum am Tag der Auszahlung

geltenden Devisenkurs. Die Kosten für Porto, Verpackung,

Versicherung und Bankspesen gehen zu Lasten des Käufers.

 

10. Von den Ersteigerern von Originalkunstwerken und Photo graphien werden

als Beitrag auf die gesetzlichen Folgerechtsabgaben (§ 26 UrHG)

4 % auf den Zuschlagspreis erhoben.

11. Die Gebühr auf Internet-Zuschläge (derzeit Portal ZISSKA & LACHER

2 %, Invaluable und Lot-tissimo 3 %) trägt der jeweilige Ersteigerer.

 

12. Der Gesamtbetrag ist mit dem Zuschlag fällig und zahlbar in bar oder

durch bankbestätigten Scheck. Zahlungen auswärtiger Er steigerer, die

schriftlich oder telefonisch geboten haben, sind binnen vierzehn Tagen

nach Rechnungsstellung fällig.

 

13. Bei Zahlungsverzug werden die hieraus entstehenden Lager, Mahnund

Verwaltungskosten, sowie Verzugszinsen in Höhe von 1 % per

angebrochenem Kalendermonat ab Eintritt des Verzugs berechnet. Im

Übrigen kann das Auktionshaus bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung

des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadensersatz wegen

Nichterfüllung verlangen; der Schadensersatz kann in diesem Falle

auch so berechnet werden, daß die Sache in einer neuen Auktion

nochmals versteigert wird und der säumige Käufer für einen Mindererlös

gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten

der wiederholten Versteigerung einschließlich der Gebühren des

Auktionshauses aufzukommen hat.

 

14. Der Erwerber ist verpflichtet, die Gegenstände sofort nach der Auktion

in Empfang zu nehmen. Falls er Versendung wünscht, erfolgt diese

auf eigene Gefahr. Bei Versand von Graphiken werden vorhandene

Passepartouts und Rahmen entfernt, es sei denn, das Haus wurde

vom Erwerber unmittelbar nach dem Erwerb zur Mitlieferung desselben

beauftragt.

 

15. Mit Erteilung eines schriftlichen Auftrages oder Abgabe eines Gebotes

erkennt der Ersteigerer diese Bedingungen ausdrücklich an. Dies gilt

auch für Verkäufe aus den Rückgängen.

 

16. Erfüllungsort und Gerichtsstand für den vollkaufmännischen Verkehr

ist München. Es gilt ausschließlich deutsches Recht. Das UN-Abkommen

über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) und die Be -

stimmungen über Verkäufe im Fernabsatz finden keine Anwendung.

 

17. Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise

unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt

(Salvatorische Klausel).

 

18. Die Versteigerungsbedingungen haben eine deutsche und eine englische

Fassung. In allen Streit- und Zweifelsfällen ist die deutsche Fassung

maßgebend; das gilt auch für die Auslegung von Rechtsbegriffen

und Katalogangaben.

 

München, den 25. Mai 2023

ZISSKA & LACHER Buch- und Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG

Vollständige AGBs