Los

56

"Denkmäler der Freundschaft -

In Auktion 82

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München
C. E. Hünich, d. 24. Dec. 1824" (Rückentitel). Stammbuchkassette des Juristen Carl Eduard Hünich aus Dresden mit 53 Einträgen, fast alle aus Dresden und Leipzig, dat. 1818-1865. Qu.-8° (20,2 x 12,5 cm). Mit 8 aquarellierten Zeichnungen (davon 2 auf 1 Bl.), Bordüre in Sepia-Federzeichnung und 2 Radierungen (eine kolor., eine mit goldenen Rahmenleisten). 62 nn. Bl. - Grünes Ldr. d. Zt. mit reicher Vg. (leicht berieben und bestoßen). - Carl Eduard Hünich war ein sächsischer Jurist, der 1882 in seiner Geburtsstadt Dresden verstorben ist. Das Jahr seiner Geburt dürfte wohl 1811 gewesen sein (das entspricht den erschließbaren Einträgern seines Abiturjahrgangs). Der Ort seiner Schullaufbahn ist erschließbar, denn in das Stammbuch hat sich 1828 auch sein etwas älterer "Lehrer und Freund" Eduard Gustav Feller eingetragen. In diesem Jahr war Feller nachweislich Lehrer an der Annenschule in Dresden. Die Annenschule war eines der bedeutendsten Lyzeen der Stadt. Hünich hat dort wohl 1828 sein Abitur gemacht, daher auch die vielen Einträge aus diesem Jahr. - In Leipzig studierte er daraufhin bis ca. 1830/31 Jura. Auch aus diesen Jahren stammen viele der Beiträge. Der älteste (Dresden 1818) ist allerdings derjenige von Hünichs Großmutter und wurde wohl aus einem Stammbuch zu Kinderzeiten übernommen (hier auf ein größeres Doppelblatt eingeklebt, gegenüber der Sterbevermerk der Großmutter, im Jahr 1822). Die Einträger in das Album sind neben einer Reihe von Familienangehörigen fast alle Mitschüler, Kommilitonen und Lehrer, darunter auch einige bekannte Persönlichkeiten, wie der 1808 in Dresden geborene Schriftsteller, Kritiker und Historiograph Hermann Meynert (schreibt sich hier "Herrmann"). Dieser trug sich im März 1828 ein. Seit 1836 lebte er in Wien und verfaßte dort die erste bedeutende Geschichte Österreichs sowie eine Geschichte des österreichischen Heeres. Im Mai dieses Jahres erfolgten die Einträge von Ernst Steglich (1809-1884), einer der Gründer des Dresdner Turnvereins, und des Komponisten Eduard Steglich (1811-1884), wohl der Bruder des vorigen. Eine Herder- und Schelling-Biographie hat der Dresdener Rechtsanwalt Adolph Theodor Haymann in seinen 1871 erschienenen "Studien" vorgelegt; auch der Erfinder einer Gaslampe (Thermolampe), der Apotheker Karl Bünger, war ein Beiträger zu diesem Album. Mit dieser Lampe hatte Bünger bereits 1802 versuchsweise den Museumssaal in Dresden ausgeleuchtet. Im März 1831 hat sich der bedeutende Rechtswissenschaftler und Leipziger Professor Friedrich Adolph Schilling (1792-1865) eingetragen "mit den Worten Ihres Lieblings-Dichters", einem Zitat von Schiller. Ferner haben sich einige erschließbare Dresdener und Leipziger Juristen in dem Album verewigt, darunter Carl Louis Gatter, Carl Friedrich Windsch, Emil Munz und Clemens Lochmann. - Unter den Zeichnungen die Darstellung einer ägyptischen Ruine, Arbeiten von Bauern bei Saat und Ernte, eine Viktoria mit Siegeskranz und diverse Wappenfiguren zwischen Eichenzweigen; die Druckgraphik zeigt einen Monopteros in einer englischen Gartenlandschaft sowie eine Ansicht von Heidelberg. - - Gering gebräunt und nur vereinzelt minimal fleckig. -
C. E. Hünich, d. 24. Dec. 1824" (Rückentitel). Stammbuchkassette des Juristen Carl Eduard Hünich aus Dresden mit 53 Einträgen, fast alle aus Dresden und Leipzig, dat. 1818-1865. Qu.-8° (20,2 x 12,5 cm). Mit 8 aquarellierten Zeichnungen (davon 2 auf 1 Bl.), Bordüre in Sepia-Federzeichnung und 2 Radierungen (eine kolor., eine mit goldenen Rahmenleisten). 62 nn. Bl. - Grünes Ldr. d. Zt. mit reicher Vg. (leicht berieben und bestoßen). - Carl Eduard Hünich war ein sächsischer Jurist, der 1882 in seiner Geburtsstadt Dresden verstorben ist. Das Jahr seiner Geburt dürfte wohl 1811 gewesen sein (das entspricht den erschließbaren Einträgern seines Abiturjahrgangs). Der Ort seiner Schullaufbahn ist erschließbar, denn in das Stammbuch hat sich 1828 auch sein etwas älterer "Lehrer und Freund" Eduard Gustav Feller eingetragen. In diesem Jahr war Feller nachweislich Lehrer an der Annenschule in Dresden. Die Annenschule war eines der bedeutendsten Lyzeen der Stadt. Hünich hat dort wohl 1828 sein Abitur gemacht, daher auch die vielen Einträge aus diesem Jahr. - In Leipzig studierte er daraufhin bis ca. 1830/31 Jura. Auch aus diesen Jahren stammen viele der Beiträge. Der älteste (Dresden 1818) ist allerdings derjenige von Hünichs Großmutter und wurde wohl aus einem Stammbuch zu Kinderzeiten übernommen (hier auf ein größeres Doppelblatt eingeklebt, gegenüber der Sterbevermerk der Großmutter, im Jahr 1822). Die Einträger in das Album sind neben einer Reihe von Familienangehörigen fast alle Mitschüler, Kommilitonen und Lehrer, darunter auch einige bekannte Persönlichkeiten, wie der 1808 in Dresden geborene Schriftsteller, Kritiker und Historiograph Hermann Meynert (schreibt sich hier "Herrmann"). Dieser trug sich im März 1828 ein. Seit 1836 lebte er in Wien und verfaßte dort die erste bedeutende Geschichte Österreichs sowie eine Geschichte des österreichischen Heeres. Im Mai dieses Jahres erfolgten die Einträge von Ernst Steglich (1809-1884), einer der Gründer des Dresdner Turnvereins, und des Komponisten Eduard Steglich (1811-1884), wohl der Bruder des vorigen. Eine Herder- und Schelling-Biographie hat der Dresdener Rechtsanwalt Adolph Theodor Haymann in seinen 1871 erschienenen "Studien" vorgelegt; auch der Erfinder einer Gaslampe (Thermolampe), der Apotheker Karl Bünger, war ein Beiträger zu diesem Album. Mit dieser Lampe hatte Bünger bereits 1802 versuchsweise den Museumssaal in Dresden ausgeleuchtet. Im März 1831 hat sich der bedeutende Rechtswissenschaftler und Leipziger Professor Friedrich Adolph Schilling (1792-1865) eingetragen "mit den Worten Ihres Lieblings-Dichters", einem Zitat von Schiller. Ferner haben sich einige erschließbare Dresdener und Leipziger Juristen in dem Album verewigt, darunter Carl Louis Gatter, Carl Friedrich Windsch, Emil Munz und Clemens Lochmann. - Unter den Zeichnungen die Darstellung einer ägyptischen Ruine, Arbeiten von Bauern bei Saat und Ernte, eine Viktoria mit Siegeskranz und diverse Wappenfiguren zwischen Eichenzweigen; die Druckgraphik zeigt einen Monopteros in einer englischen Gartenlandschaft sowie eine Ansicht von Heidelberg. - - Gering gebräunt und nur vereinzelt minimal fleckig. -

Auktion 82

Auktionsdatum
Lose: 1-627
Lose: 628-2342
Lose: 3000-3454
Ort der Versteigerung
Unterer Angerer 15
München
80331
Germany

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eines Gebotes Differenzen zwischen der Katalognummer und dem

Kennwort, so ist das Kennwort maßgebend. Folgen aus einer unrichtigen

Übermittlung gehen zu Lasten des Auftrag gebers. Bei Nicht -

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höchstens bis zur Höhe des Schätzpreises und dies nur, wenn

ihm Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit angelastet werden kann. Aufträge,

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Unser Haus unterstellt sich den geltenden Vorschriften des GwG ausnahmslos.

 

8. Mit der Erteilung des Zuschlags geht die Gefahr für nicht zu vertretende

Verluste und Beschädigungen auf den Ersteigerer über. Das

Eigentum an den ersteigerten Sachen erwirbt der Ersteigerer erst mit

dem vollständigen Zahlungseingang beim Auktionshaus.

 

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Umsatzsteuer enthalten ist und nicht separat ausgewiesen wird

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und auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld die ermäßigte Mehrwertsteuer

von 7 % zu entrichten. Bei Katalognummern, deren

Schätzpreisen der Vermerk ** vorangestellt steht, gilt der volle Mehrwertsteuersatz

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die Gesamtrechnung über die von einem solchen ersteigerten Positionen

auf Wunsch wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt

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als Beitrag auf die gesetzlichen Folgerechtsabgaben (§ 26 UrHG)

4 % auf den Zuschlagspreis erhoben.

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2 %, Invaluable und Lot-tissimo 3 %) trägt der jeweilige Ersteigerer.

 

12. Der Gesamtbetrag ist mit dem Zuschlag fällig und zahlbar in bar oder

durch bankbestätigten Scheck. Zahlungen auswärtiger Er steigerer, die

schriftlich oder telefonisch geboten haben, sind binnen vierzehn Tagen

nach Rechnungsstellung fällig.

 

13. Bei Zahlungsverzug werden die hieraus entstehenden Lager, Mahnund

Verwaltungskosten, sowie Verzugszinsen in Höhe von 1 % per

angebrochenem Kalendermonat ab Eintritt des Verzugs berechnet. Im

Übrigen kann das Auktionshaus bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung

des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadensersatz wegen

Nichterfüllung verlangen; der Schadensersatz kann in diesem Falle

auch so berechnet werden, daß die Sache in einer neuen Auktion

nochmals versteigert wird und der säumige Käufer für einen Mindererlös

gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten

der wiederholten Versteigerung einschließlich der Gebühren des

Auktionshauses aufzukommen hat.

 

14. Der Erwerber ist verpflichtet, die Gegenstände sofort nach der Auktion

in Empfang zu nehmen. Falls er Versendung wünscht, erfolgt diese

auf eigene Gefahr. Bei Versand von Graphiken werden vorhandene

Passepartouts und Rahmen entfernt, es sei denn, das Haus wurde

vom Erwerber unmittelbar nach dem Erwerb zur Mitlieferung desselben

beauftragt.

 

15. Mit Erteilung eines schriftlichen Auftrages oder Abgabe eines Gebotes

erkennt der Ersteigerer diese Bedingungen ausdrücklich an. Dies gilt

auch für Verkäufe aus den Rückgängen.

 

16. Erfüllungsort und Gerichtsstand für den vollkaufmännischen Verkehr

ist München. Es gilt ausschließlich deutsches Recht. Das UN-Abkommen

über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) und die Be -

stimmungen über Verkäufe im Fernabsatz finden keine Anwendung.

 

17. Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise

unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt

(Salvatorische Klausel).

 

18. Die Versteigerungsbedingungen haben eine deutsche und eine englische

Fassung. In allen Streit- und Zweifelsfällen ist die deutsche Fassung

maßgebend; das gilt auch für die Auslegung von Rechtsbegriffen

und Katalogangaben.

 

München, den 25. Mai 2023

ZISSKA & LACHER Buch- und Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG

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