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48

Bauer, J. M., Schriftsteller (1901-1970).

In Auktion 78

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München
20 masch. Briefe, jeweils mit e. U. Dat. Dorfen, 28. 10. (19)48 - 18. 5. (19)49. Fol. (19) und Qu.-8°. Zus. 18 S. - Jeweils mit gedrucktem Briefkopf. - - Sämtliche Briefe an eine Frau Henle mit beruflicher Korrespondenz aus der Nachkriegszeit, als der Schriftsteller Josef Martin Bauer (1901-1970), bekannt vor allem durch den Roman "So weit die Füße tragen", beim Aufbau einer Einzelhandelsfirma für Textilwaren behilflich war. - Bauer übernimmt den "schwierigeren Schriftverkehr" und steht der Geschäftsfrau bei der Auswahl von Mitarbeitern und Lieferanten zur Seite. Deutlich wird die dramatische Knappheit von Rohstoffen in der Zeit unmittelbar nach der Währungsreform: "Die amerikanischen Wolldecken, die verarbeitet werden könnten, da sie im Preis günstig liegen und eine gute Qualität sind, bleiben nach wie vor beschlagnahmt für Berlin." Heftige Kritik übt Bauer an dem Bayerischen Hilfswerk, das "für die durch die Nürnberger Gesetze Betroffenen" 1945 gegründet worden ist: "Die Herren ... unterstützen mit Riesensummen alle unmöglichen Leute, nur nicht die wirklich Verfolgten." Gelegentlich berichtet Bauer auch über seine eigene finanzielle Situation: "Bücher, die bis Weihnachten noch reißend weggingen, werden heute kaum noch gekauft." Dabei erfährt man auch etwas über seinen Sohn, den späteren Kunsthistoriker Hermann Bauer (1929-2000): "Meinem Größeren hätte ich gern einen Anzug gekauft, aber der Kerl ist erstens so spindeldürr bei seiner Länge, daß er in einen fertigen Anzug nicht paßt, zweitens aber habe ich mich eben erst in die Unkosten stürzen müssen für einen schwarzen Anzug zum Abitur ... Hernach soll er auf die Hochschule. Er ist vernünftig und gescheit und will gleichzeitig mit der Hochschule bei einer Zeitung volontieren, um uns zu entlasten." - Beiliegen zwei maschinenschriftliche Briefe, nämlich ein Brief von Frau Henle an Bauer und eine Durchschrift eines Briefes von Bauer an einen Herrn Schön. - Mäßige Altersspuren. - premium 28% (tax included)
20 masch. Briefe, jeweils mit e. U. Dat. Dorfen, 28. 10. (19)48 - 18. 5. (19)49. Fol. (19) und Qu.-8°. Zus. 18 S. - Jeweils mit gedrucktem Briefkopf. - - Sämtliche Briefe an eine Frau Henle mit beruflicher Korrespondenz aus der Nachkriegszeit, als der Schriftsteller Josef Martin Bauer (1901-1970), bekannt vor allem durch den Roman "So weit die Füße tragen", beim Aufbau einer Einzelhandelsfirma für Textilwaren behilflich war. - Bauer übernimmt den "schwierigeren Schriftverkehr" und steht der Geschäftsfrau bei der Auswahl von Mitarbeitern und Lieferanten zur Seite. Deutlich wird die dramatische Knappheit von Rohstoffen in der Zeit unmittelbar nach der Währungsreform: "Die amerikanischen Wolldecken, die verarbeitet werden könnten, da sie im Preis günstig liegen und eine gute Qualität sind, bleiben nach wie vor beschlagnahmt für Berlin." Heftige Kritik übt Bauer an dem Bayerischen Hilfswerk, das "für die durch die Nürnberger Gesetze Betroffenen" 1945 gegründet worden ist: "Die Herren ... unterstützen mit Riesensummen alle unmöglichen Leute, nur nicht die wirklich Verfolgten." Gelegentlich berichtet Bauer auch über seine eigene finanzielle Situation: "Bücher, die bis Weihnachten noch reißend weggingen, werden heute kaum noch gekauft." Dabei erfährt man auch etwas über seinen Sohn, den späteren Kunsthistoriker Hermann Bauer (1929-2000): "Meinem Größeren hätte ich gern einen Anzug gekauft, aber der Kerl ist erstens so spindeldürr bei seiner Länge, daß er in einen fertigen Anzug nicht paßt, zweitens aber habe ich mich eben erst in die Unkosten stürzen müssen für einen schwarzen Anzug zum Abitur ... Hernach soll er auf die Hochschule. Er ist vernünftig und gescheit und will gleichzeitig mit der Hochschule bei einer Zeitung volontieren, um uns zu entlasten." - Beiliegen zwei maschinenschriftliche Briefe, nämlich ein Brief von Frau Henle an Bauer und eine Durchschrift eines Briefes von Bauer an einen Herrn Schön. - Mäßige Altersspuren. - premium 28% (tax included)

Auktion 78

Auktionsdatum
Lose: 1-796
Lose: 2000-3286
Ort der Versteigerung
Unterer Angerer 15
München
80331
Germany

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erst mit dem vollständigen Zahlungseingang beim Auktionshaus.
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von 20 % und auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld die
ermäßigte Mehrwertsteuer von 7 % zu entrichten. Bei Katalognummern,
deren Schätzpreisen der Vermerk ** vorangestellt
steht, gilt der volle Mehrwertsteuersatz von 19 %. Für steuer -
inländische Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei dem Katalogangebot
berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung über die
von einem solchen ersteigerten Positionen auf Wunsch wie bisher
nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Die Mehrwertsteuer
entfällt für Kunden aus Nicht-EU-Ländern, wenn der Versand
der ersteigerten Ware durch uns in das Nicht-EU-Land
erfolgt, oder der amtliche Nachweis der Ausfuhr innerhalb von
vier Wochen erbracht wird. Händlern aus EU-Ländern kann die
Mehrwertsteuer nur dann erstattet werden, wenn sie ihre europäische
USt-IdNr. bei Auftragserteilung bekanntgeben. Bei Auszahlungen
erfolgt die Umrechnung des Rechnungsbetrages zum
am Tag der Auszahlung geltenden Devisenkurs. Die Kosten für
Porto, Verpackung, Versicherung und Bankspesen gehen zu Lasten
des Käufers.
10. Von den Ersteigerern von Originalkunstwerken und Photo graphien
werden als Beitrag auf die gesetzlichen Folgerechtsabgaben
(§ 26 UrHG) 4 % auf den Zuschlagspreis erhoben.
11. Die Gebühr auf Internet-Zuschläge (derzeit Portal ZISSKA &
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Ersteigerer.
12. Der Gesamtbetrag ist mit dem Zuschlag fällig und zahlbar in bar
oder durch bankbestätigten Scheck. Zahlungen auswärtiger Er -
steigerer, die schriftlich oder telefonisch geboten haben, sind binnen
vierzehn Tagen nach Rechnungsstellung fällig.
13. Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in Höhe von 1 % per
angebrochenem Kalendermonat ab Eintritt des Verzugs berechnet.
Im Übrigen kann das Auktionshaus bei Zahlungsverzug
wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung
Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen; der Schadensersatz
kann in diesem Falle auch so berechnet werden, daß die
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Versteigerung und für die Kosten der wiederholten
Versteigerung einschließlich der Gebühren des Auktionshauses
aufzukommen hat.
14. Der Erwerber ist verpflichtet, die Gegenstände sofort nach der
Auktion in Empfang zu nehmen. Falls er Versendung wünscht,
erfolgt diese auf eigene Gefahr. Bei Versand von Graphiken werden
vorhandene Passepartouts und Rahmen entfernt, es sei denn,
das Haus wurde vom Erwerber unmittelbar nach dem Erwerb
zur Mitlieferung desselben beauftragt.
15. Mit Erteilung eines schriftlichen Auftrages oder Abgabe eines
Gebotes erkennt der Ersteigerer diese Bedingungen ausdrücklich
an. Dies gilt auch für Verkäufe aus den Rückgängen.
16. Erfüllungsort und Gerichtsstand für den vollkaufmännischen
Verkehr ist München. Es gilt ausschließlich deutsches Recht. Das
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(CISG) findet keine Anwendung.
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unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt
(Salvatorische Klausel).
18. Die Versteigerungsbedingungen haben eine deutsche und eine
englische Fassung. In allen Streit- und Zweifelsfällen ist die deutsche
Fassung maßgebend; das gilt auch für die Auslegung von
Rechtsbegriffen und Katalogangaben.
München, den 01.07.2020
ZISSKA & LACHER Buch- und Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG

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