Cloeter- Sammlung von sechs meist nur fragmentarisch erhaltenen
Kochbüchern und einigen Einzelblättern mit Rezepten. Deutschland und Österreich, um 1750-1850. Meist 4°. Zus. ca. 400 Seiten. Buntpapierumschlag (1; Altersspuren) und ohne Einband. (3) Reichhaltige Sammlung aus dem Nachlaß der österreichischen Kulturhistorikerin Hermine Cloeter (1879-1970). - Beiliegend drei zusammengeheftete Typoskripte mit Essays, die 1925 und 1927 in der "Neuen Freien Presse" veröffentlicht wurden ("Alte Kochbücher", "Küchenpsychologie" und "Berühmte Köche und Feinschmecker"). - Das Konvolut enthält vorwiegend Kochrezepte, aber auch praktische Anweisungen, etwa für das Färben von Leinwand und Seide, das Seifekochen, das Entfernen von Flecken, das Reinigen von Talg oder das Stärken von Weißwäsche. - Die Sammlung stammt aus dem Besitz der väterlichen Vorfahren von Hermine Cloeter, einer hugenottischen Pfarrersfamilie und der Familie eines Amtverwalters und späteren Hammerwerksbesitzers im Bayreuther Land.
- Verschiedene Altersspuren. - Beiliegt ein weiteres Kochbuchfragment aus der Zeit um 1800, wohl böhmisch-schlesischer Herkunft.