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Bohumil Šťastný (1905-1991) AVANTGARDE. 1930s. Silbergelatineabzug auf Mattpapier. 231x171 mm. Verso

In 56th Sale: Fine Photographs & Czech Post-War A...

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Bohumil Šťastný (1905-1991)
AVANTGARDE. 1930s. Silbergelatineabzug auf Mattpapier. 231x171 mm. Verso Künstlerstempel, in Bleistift Name des Künstlers. Provenienz: Wiener Privatsammlung, Sammlung von Prof. Peter Kotera, Wien. Zustand A.
Das Foto ist ein äußerst seltenes Beispiel extremer Avantgarde, die im Zwischenkriegswerk B. Šťastnýs unvergleichlich ist. Überraschend für diese Arbeit ist atypische Verwendung des Mattpapiers. Als Redaktionsfotograf benutzte er fast ausschließlich Glanzpapier, die Brünner Mährische Galerie besitzt ein paar von konventionellen journalistischen Fotografien dieses Autors, die auf Mattpapier des kleinen Formats verfertigt und als "grober Abdruck" beschrieben wurden. Es handelt sich jedoch um seltene Ausnahmen. Vorliegendes Positiv ist vor allem darauf ungewöhnlich, dass es als Kombination eines aus Negativ verfertigten Fotos, Fotogramm und „Strukáž“ (durch Begießen des lichtempfindlichen Papiers mit Entwickler und Fixateur) entstand. Mit Erstellen von nicht-figurativen Mustern auf Fotopapier, Wirkung von chemischen (bzw. manuellen) Einflüssen, beschäftigte sich als erster František Povolný, Mitglied der Brünner „Fotoskupina pěti“ (f5 – Fotogruppe fünf), in 1934. Er vergrößerte Fotos aus manuell und chemisch zerstörten Negativen und Positive vervollständigte mit Fixiermittel und Entwickler In ähnlicher Weise, unabhängig von Povolný, arbeitete František Hudeček seit 1936. Miroslav Hák schuf seine „strukáže“ ohne Verwendung von Negativen so, dass er reines Fotopapier gleichzeitig mit Entwickler und Fixierer begoss, diese Werke stellte er zum ersten Mal in 1937 aus. Ähnliche Prinzipe entwickelten in letztem Drittel 1930s unabhängig von tschechischen Veranstaltungen z. B. Raoul Ubac oder Oscar Dominiquez. Das Fotopapier und seine Oberfläche-Bearbeitung geben die Entstehungszeit irgendwann in den 1920s und 1930s. Möglichkeit, dass Šťastný diese Arbeit zwischen 1928 und 1929 unter dem Einfluss von Markalous‘s Avantgarde gemacht hat, also früher als Povolný, Hák und Anderen, scheint völlig unrealistisch. Im Gegenteil, es ist sehr wahrscheinlich, dass das Werk ungefähr zwischen den Jahren 1934 – 1937 entstand, wann er die Möglichkeit hatte, Arbeiten ähnliches Charakters auf Ausstellungen in Hallen von Družstevní práce in Prager Krásná jizba, Brünner Kunstgewerbemuseum, auf internationaler Fotografie-Ausstellung in Prager Mánes u. A. zu sehen. Obwohl das Foto als Reaktion auf die Arbeit eines Kollegen entstand, Kombination des Foto-Fotogramms und „Strukáž“, erscheint auch im Rahmen der zweiten Avantgarde der 1930s außerordentlich erfinderisch. Außerdem wurde der Teil des Fotos, der das Photogramm erstellt, nicht in der üblichen Weise geschaffen, wenn die Objekte direkt aufs Papier gelegt und beleuchtet werden. Šťastný legte die Rasierklinge in die Lupe ein und beleuchtete das Fotopapier durch sie. Auf diese Weise wurden zwei Dreigruppen von schwarzen Kreisformen geschaffen, die die Löcher in der Rasierklinge kopieren. Diese Methode wurde in unserer Umgebung vor allem von Běla Kolářová in 1960s berühmt gemacht.
F. K. (František Kalivoda?), Fotografické umění a experiment. Grubner-Mahlerová a f5, Brněnská svoboda, Brno 16. 10. 1934, S. 6. Augustina Škarda, Směs, Fotografický obzor XLII, 1934, S. 94. Vítězslav Nezval, Fotoskupina pěti, Měsíc, Nr. 8, 1934, S. 10 – 11. Antonín Dufek (Herausgeb.), Česká fotografie 1918 - 1938 (Ausstellungs-Katalog), Moravská galerie v Brně 1981, S. XXX. Antonín Dufek, Avantgardní fotografie 30. let na Moravě (Ausstellungs-Katalog), Olomouc 1981, S. XXX. Vladimír Birgus (Herausgeb.), Česká fotografická avantgarda 1918 – 1948, České Budějovice 1999, S. 76 – 78.

Bohumil Šťastný (1905-1991) 
AVANTGUARDE. 1930’s. Matte gelatin silver print. 231x171 mm. Photographer’s stamp, as well as photographer’s name in pencil on the verso. Provenance: Private collection, Vienna, Collection of prof. Peter Kotera, Vienna. Condition A. 

Bohumil Šťastný (1905-1991)
AVANTGARDE. 1930s. Silbergelatineabzug auf Mattpapier. 231x171 mm. Verso Künstlerstempel, in Bleistift Name des Künstlers. Provenienz: Wiener Privatsammlung, Sammlung von Prof. Peter Kotera, Wien. Zustand A.
Das Foto ist ein äußerst seltenes Beispiel extremer Avantgarde, die im Zwischenkriegswerk B. Šťastnýs unvergleichlich ist. Überraschend für diese Arbeit ist atypische Verwendung des Mattpapiers. Als Redaktionsfotograf benutzte er fast ausschließlich Glanzpapier, die Brünner Mährische Galerie besitzt ein paar von konventionellen journalistischen Fotografien dieses Autors, die auf Mattpapier des kleinen Formats verfertigt und als "grober Abdruck" beschrieben wurden. Es handelt sich jedoch um seltene Ausnahmen. Vorliegendes Positiv ist vor allem darauf ungewöhnlich, dass es als Kombination eines aus Negativ verfertigten Fotos, Fotogramm und „Strukáž“ (durch Begießen des lichtempfindlichen Papiers mit Entwickler und Fixateur) entstand. Mit Erstellen von nicht-figurativen Mustern auf Fotopapier, Wirkung von chemischen (bzw. manuellen) Einflüssen, beschäftigte sich als erster František Povolný, Mitglied der Brünner „Fotoskupina pěti“ (f5 – Fotogruppe fünf), in 1934. Er vergrößerte Fotos aus manuell und chemisch zerstörten Negativen und Positive vervollständigte mit Fixiermittel und Entwickler In ähnlicher Weise, unabhängig von Povolný, arbeitete František Hudeček seit 1936. Miroslav Hák schuf seine „strukáže“ ohne Verwendung von Negativen so, dass er reines Fotopapier gleichzeitig mit Entwickler und Fixierer begoss, diese Werke stellte er zum ersten Mal in 1937 aus. Ähnliche Prinzipe entwickelten in letztem Drittel 1930s unabhängig von tschechischen Veranstaltungen z. B. Raoul Ubac oder Oscar Dominiquez. Das Fotopapier und seine Oberfläche-Bearbeitung geben die Entstehungszeit irgendwann in den 1920s und 1930s. Möglichkeit, dass Šťastný diese Arbeit zwischen 1928 und 1929 unter dem Einfluss von Markalous‘s Avantgarde gemacht hat, also früher als Povolný, Hák und Anderen, scheint völlig unrealistisch. Im Gegenteil, es ist sehr wahrscheinlich, dass das Werk ungefähr zwischen den Jahren 1934 – 1937 entstand, wann er die Möglichkeit hatte, Arbeiten ähnliches Charakters auf Ausstellungen in Hallen von Družstevní práce in Prager Krásná jizba, Brünner Kunstgewerbemuseum, auf internationaler Fotografie-Ausstellung in Prager Mánes u. A. zu sehen. Obwohl das Foto als Reaktion auf die Arbeit eines Kollegen entstand, Kombination des Foto-Fotogramms und „Strukáž“, erscheint auch im Rahmen der zweiten Avantgarde der 1930s außerordentlich erfinderisch. Außerdem wurde der Teil des Fotos, der das Photogramm erstellt, nicht in der üblichen Weise geschaffen, wenn die Objekte direkt aufs Papier gelegt und beleuchtet werden. Šťastný legte die Rasierklinge in die Lupe ein und beleuchtete das Fotopapier durch sie. Auf diese Weise wurden zwei Dreigruppen von schwarzen Kreisformen geschaffen, die die Löcher in der Rasierklinge kopieren. Diese Methode wurde in unserer Umgebung vor allem von Běla Kolářová in 1960s berühmt gemacht.
F. K. (František Kalivoda?), Fotografické umění a experiment. Grubner-Mahlerová a f5, Brněnská svoboda, Brno 16. 10. 1934, S. 6. Augustina Škarda, Směs, Fotografický obzor XLII, 1934, S. 94. Vítězslav Nezval, Fotoskupina pěti, Měsíc, Nr. 8, 1934, S. 10 – 11. Antonín Dufek (Herausgeb.), Česká fotografie 1918 - 1938 (Ausstellungs-Katalog), Moravská galerie v Brně 1981, S. XXX. Antonín Dufek, Avantgardní fotografie 30. let na Moravě (Ausstellungs-Katalog), Olomouc 1981, S. XXX. Vladimír Birgus (Herausgeb.), Česká fotografická avantgarda 1918 – 1948, České Budějovice 1999, S. 76 – 78.

Bohumil Šťastný (1905-1991) 
AVANTGUARDE. 1930’s. Matte gelatin silver print. 231x171 mm. Photographer’s stamp, as well as photographer’s name in pencil on the verso. Provenance: Private collection, Vienna, Collection of prof. Peter Kotera, Vienna. Condition A. 

56th Sale: Fine Photographs & Czech Post-War Art

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Hlinky 142c
00 BRNO
603
Czech Republic

Für Auction House Zezula Versandinformtation bitte wählen Sie +420 541 214 436.

Wichtige Informationen

Buyers premium: 18.00 % including VAT

AGB

Auction announcement

on holding of the public Auction, in the sense of Law no. 26/2000 Coll.

 I. Auctioneer

Aukční dům Zezula s.r.o., ICO: 01399969, conducts the public Auction at the request of the owners of the objects. This Auction will be held in the Auction house Zezula, 142c Hlinky Street, Brno, Czech Republic.

 

II. Auctioned items

Each item (or group of items) obtains its number according to the catalogue along with the description and the opening bid. All items may be examined during the exhibition in the Auction House Zezula. On the day of auction the items are not exhibited.

All information in the catalogue is based on scientific knowledge published or otherwise available before the date of auction. Information in the printed catalogue may be updated on the internet page of the catalogue. The Auction House Zezula retains the right to correct any information about the auctioned items published in the catalogue. Any corrections will be visibly placed in the auction venue and verbally announced by the auctioneer before auctioning of the relevant item.

Items listed in the catalogue with the * symbol have been declared cultural monuments by the state and are subject to the Law no. 20/1987 Coll. about the state care of historical monuments as amended by the subsequent Law no. 242/1992 Coll., no. 361/1999 Coll., no. 122/2000 Coll., no. 132/2000 Coll., no. 146/2001 Coll. and no. 320/2002 Coll.

 

III. Course of the auction

Before the beginning of the auction the bidder is required to fill out the Participant Identification Form on the base of which he obtains the auction number. This procedure is free of charge.

The auctioneer announces the serial number of the item, its brief description and opening bid. After this calling the bidders, i.e. the owners of the auction number, can bid up with the raising of the auction number. The auction of the item continues until no further bids are made.

 

The increments (in CZK) The immediate bid (in CZK)
100 < 2 000
200 > 2 000 < 4 000
500 > 4 000 < 10 000
1 000 > 10 000 < 30 000
2 000 > 30 000 < 60 000
5 000 > 60 000 < 100 000
10 000 > 100 000 < 500 000
50 000 > 500 000

The sequence of increments is settled by the Auctioneer. The bidders in the auction hall take precedence. At the coincidence of the same written limits the sequence is settled by the Auctioneer.

 

IV. Successful bidder's obligations

The successful bidder must complete his obligation within 10 days after the holding of the auction. The price attained in the auction hall will be increased by an 18 % commission including VAT.

Every person concerned is obliged to see the items of his concern beforehand during the exhibition, eventually have the item inspected by an external expert. Objections to the auctioned items concerning the price, condition or state of the items are not accepted after the auction has concluded.

 

V. Bidding in absentia

After preliminary agreement the bidder may bid for any item in his absence:

  • if he submits an attested Power of Attorney to Aukční dům Zezula s.r.o., ICO: 01399969, to represent him at the auction and if he determines the item number and the limit up to which it is possible to increase the bids (for each item separately);
  • 'phone' bids are also available after preliminary written agreement at the phone numbers 777 911 791-3. These numbers will be active only on the date of the auction and inaccessible for incoming calls.

The auction limits for bidding by phone are accepted for items with an opening bid of CZK 1000 or higher. The Auction House Zezula is not responsible for any connection failure due to telecommunications or inaccessibility of the called party.

The Power of Attorney form for sending price limits or requisitions for phone bidding may be found in PDF format on internet pages (https://www.papilio.cz/en/index.php?id=plna_moc) or it may be sent on request.

The written, faxed or e-mailed price limits will be accepted till the end of the exhibition. The auction limits sent after the deadline will be accepted only if possible and without guarantee. No regard will be paid to the limits sent after the auction commencement.

Bidder bidding in their absence through the bidding limits will be informed about the auction's results in writing. Complete result list of the auction will be published at the internet address www.papilio.cz the next following business day after the end of the auction.

 

VI. Payment for the item

The bidders can make he payment by cash, credit card or bank transfer within fixed course of time, cheques are not accepted. In case of bank transfer payment all charges connected with the procedure are chargeable to the buyer.

 

VII. Collection, Shipping, Storage

Items can be paid and collected at the auction house during the course of the auction and after it. Items may be also paid and collected within the next 5 working days after the auction from 10.00 to 17.00 (CET) at the Auction house Zezula, Hlinky 142c, phone (+420) 543 215 704, where all administration will be done. Individual collection of items outside official opening hours is possible after a preliminary agreement.

The buyer is entitled for collection of the goods after complete payment of the invoice.

On request, the Auction House can arrange packing and shipping at the buyer’s own cost. For shipment where export documents are needed at customs, we will charge the buyer a fee for the preparation of such a document.

The Auction House will charge a storage fee of 1 € per day and item for objects not collected after 30 workdays from the date of the invoice.

Auction sale and after sale are carried out in accordance with the Auction announcement.

Vollständige AGBs