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ALBERT PARIS GÜTERSLOH* (Wien 1887 - 1973 Baden)

In Meisterwerke

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Wien
ALBERT PARIS GÜTERSLOH* (Wien 1887 - 1973 Baden)
Weibliche Akte, 1912
Bleistift/Papier, 28 × 40 cm
monogrammiert PG, datiert 12

SCHÄTZPREIS € 1000 - 2000
STARTPREIS € 1000

Der österreichische Maler und Schriftsteller Albert Paris von Gütersloh (Albert Conrad Kiehtreiber) gilt als geistiger Vater der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Aquarelle, Zeichnungen, Ölbilder, aber auch Gobelinentwürfe, Mosaike und Glasfenster. Die Themen seiner Bilder sind vor allem Stillleben, Porträts und Landschaften. Als Lehrer von Arik Brauer, Ernst Fuchs, Wolfgang Hutter, Helmut Leherbauer, Arminio Rothstein, Friedensreich Hundertwasser, Anton Lehmden und Alois Kowald gilt er als einer der wichtigsten Wegbereiter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Nach ersten Gehversuchen als Schauspieler trat Kiehtreiber erstmals 1909 mit einer Ausstellung von Zeichnungen auf der Internationalen Kunstschau in Wien hervor. Weitere Ausstellungen folgten, darunter beim Hagenbund, in der Wiener Secession, in Frankreich, Deutschland oder Italien. Nachdem sein expressionistischer Roman „Die tanzende Törin“ erschienen war, ging er als Kunstberichterstatter nach Paris, wo er bei Maurice Denis Malerei studierte. In Wien wurde er Schüler von Gustav Klimt und gehörte dessen Kreis mit Egon Schiele und Josef Hoffmann an. In den Zeitschriften „Der Ruf“ und „Die Aktion“ veröffentlichte er Beiträge. 1914 gab er mit Karl Adler die Zeitschrift „Der Knockabout“ heraus. Während des Ersten Weltkriegs lernte er im k. u. k. Kriegspressequartier Hugo von Hofmannsthal, Hermann Bahr, Robert Musil und Franz Blei kennen. Mit Blei gab er 1918/19 die Zeitschrift Die Rettung heraus. 1919 wurde Gütersloh von Bohuslav Kokoschka, dem jüngeren Bruder Oskar Kokoschkas, porträtiert. 1922 änderte Kiehtreiber seinen Namen offiziell in Albert Paris von Gütersloh. 1919 – 1921 war er Oberregisseur am Münchner Schauspielhaus. Daneben schrieb er und war Bühnenbildner am Wiener Burgtheater und Kirchenrestaurator. Für seine Bücher erhielt er 1922 den Theodor-Fontane-Preis für Kunst und Literatur. 1930 bis 1938 war Gütersloh Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule, von 1933 bis 1939 Mitglied der Wiener Secession. In dieser Zeit entstanden Mosaike und Glasfenster für einige Wiener Kirchen. Seine frühen expressiven Arbeiten galten den Nazis als "entartet", 1937 wurden in der Aktion „Entartete Kunst“ aus dem Museum Folkwang zwei seiner beschlagnahmt und vernichtet.. Er verlor seine Professur und erhielt Berufsverbot. Gütersloh war freier Mitarbeiter der Wiener Zeitung und Freund und Mitbewohner von Heimito von Doderer. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Gütersloh eine Meisterschule für Malerei und einen Freskokurs an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Zu seinen Schülern zählten u. a. Ernst Fuchs und Eva Nagy. Seit 1945 war Gütersloh wieder Mitglied des Art Club und der Secession und von 1950 bis 1954 deren Präsident. 1950 gründete er mit Josef Hoffmann die Föderation moderner bildender Künstler Österreichs.

Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

ALBERT PARIS GUETERSLOH* (Vienna 1887 - 1973 Baden)
Female nudes, 1912
pencil/paper, 28 x 40 cm
monogrammed PG, dated 12

ESTIMATE € 1000 - 2000
STARTING PRICE € 1000

The Austrian painter and writer Albert Paris von Gütersloh (Albert Conrad Kiehfahrer) is considered the spiritual father of the Vienna School of Fantastic Realism. Watercolors, drawings, oil paintings, but also tapestry designs, mosaics and stained glass windows. The themes of his pictures are primarily still lifes, portraits and landscapes. As a teacher of Arik Brauer, Ernst Fuchs, Wolfgang Hutter, Helmut Leherbauer, Arminio Rothstein, Friedensreich Hundertwasser, Anton Lehmden and Alois Kowald, he is considered one of the most important pioneers of the Vienna School of Fantastic Realism. After his first attempts as an actor, Kiehfahrer first appeared in 1909 with an exhibition of drawings at the International Art Show in Vienna. Further exhibitions followed, including at the Hagenbund, in the Vienna Secession, in France, Germany and Italy. After his expressionist novel “The Dancing Fool” was published, he went to Paris as an art reporter, where he studied painting with Maurice Denis. In Vienna he became a student of Gustav Klimt and belonged to his circle with Egon Schiele and Josef Hoffmann. He published articles in the magazines “Der Ruf” and “Die Aktion”. In 1914 he published the magazine “Der Knockabout” with Karl Adler. During the First World War he met Hugo von Hofmannsthal, Hermann Bahr, Robert Musil, and Franz Blei met at the k.u.k. Kriegspressequartier (Imperial and Royal War Press Office). With Blei he published the magazine Die Rescue in 1918/19. In 1919, Gütersloh was portrayed by Bohuslav Kokoschka, Oskar Kokoschka's younger brother. In 1922 Kiehfahrer officially changed his name to Albert Paris von Gütersloh. 1919 – 1921 he was senior director at the Munich Schauspielhaus. He also wrote and was a set designer at the Vienna Burgtheater and a church restorer. In 1922 he received the Theodor Fontane Prize for art and literature for his books. From 1930 to 1938, Gütersloh was a professor at the Vienna School of Applied Arts and from 1933 to 1939 a member of the Vienna Secession. During this time, mosaics and stained glass windows were created for some Viennese churches. His early expressive works were considered "degenerate" by the Nazis; in 1937, two of his works were confiscated and destroyed in the Folkwang Museum during the "Degenerate Art" campaign. He lost his professorship and was banned from working. Gütersloh was a freelancer for the Wiener Zeitung and a friend and roommate of Heimito von Doderer. After the Second World War, Gütersloh ran a master school for painting and a fresco course at the Vienna Academy of Fine Arts. His students included, among others: Ernst Fuchs and Eva Nagy. Since 1945, Gütersloh was again a member of the Art Club and the Secession and was their president from 1950 to 1954. In 1950 he founded the Federation of Modern Visual Artists in Austria with Josef Hoffmann.

PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked °), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax of 13%, for photographys 20%, is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium. The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.

ALBERT PARIS GÜTERSLOH* (Wien 1887 - 1973 Baden)
Weibliche Akte, 1912
Bleistift/Papier, 28 × 40 cm
monogrammiert PG, datiert 12

SCHÄTZPREIS € 1000 - 2000
STARTPREIS € 1000

Der österreichische Maler und Schriftsteller Albert Paris von Gütersloh (Albert Conrad Kiehtreiber) gilt als geistiger Vater der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Aquarelle, Zeichnungen, Ölbilder, aber auch Gobelinentwürfe, Mosaike und Glasfenster. Die Themen seiner Bilder sind vor allem Stillleben, Porträts und Landschaften. Als Lehrer von Arik Brauer, Ernst Fuchs, Wolfgang Hutter, Helmut Leherbauer, Arminio Rothstein, Friedensreich Hundertwasser, Anton Lehmden und Alois Kowald gilt er als einer der wichtigsten Wegbereiter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Nach ersten Gehversuchen als Schauspieler trat Kiehtreiber erstmals 1909 mit einer Ausstellung von Zeichnungen auf der Internationalen Kunstschau in Wien hervor. Weitere Ausstellungen folgten, darunter beim Hagenbund, in der Wiener Secession, in Frankreich, Deutschland oder Italien. Nachdem sein expressionistischer Roman „Die tanzende Törin“ erschienen war, ging er als Kunstberichterstatter nach Paris, wo er bei Maurice Denis Malerei studierte. In Wien wurde er Schüler von Gustav Klimt und gehörte dessen Kreis mit Egon Schiele und Josef Hoffmann an. In den Zeitschriften „Der Ruf“ und „Die Aktion“ veröffentlichte er Beiträge. 1914 gab er mit Karl Adler die Zeitschrift „Der Knockabout“ heraus. Während des Ersten Weltkriegs lernte er im k. u. k. Kriegspressequartier Hugo von Hofmannsthal, Hermann Bahr, Robert Musil und Franz Blei kennen. Mit Blei gab er 1918/19 die Zeitschrift Die Rettung heraus. 1919 wurde Gütersloh von Bohuslav Kokoschka, dem jüngeren Bruder Oskar Kokoschkas, porträtiert. 1922 änderte Kiehtreiber seinen Namen offiziell in Albert Paris von Gütersloh. 1919 – 1921 war er Oberregisseur am Münchner Schauspielhaus. Daneben schrieb er und war Bühnenbildner am Wiener Burgtheater und Kirchenrestaurator. Für seine Bücher erhielt er 1922 den Theodor-Fontane-Preis für Kunst und Literatur. 1930 bis 1938 war Gütersloh Professor an der Wiener Kunstgewerbeschule, von 1933 bis 1939 Mitglied der Wiener Secession. In dieser Zeit entstanden Mosaike und Glasfenster für einige Wiener Kirchen. Seine frühen expressiven Arbeiten galten den Nazis als "entartet", 1937 wurden in der Aktion „Entartete Kunst“ aus dem Museum Folkwang zwei seiner beschlagnahmt und vernichtet.. Er verlor seine Professur und erhielt Berufsverbot. Gütersloh war freier Mitarbeiter der Wiener Zeitung und Freund und Mitbewohner von Heimito von Doderer. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete Gütersloh eine Meisterschule für Malerei und einen Freskokurs an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Zu seinen Schülern zählten u. a. Ernst Fuchs und Eva Nagy. Seit 1945 war Gütersloh wieder Mitglied des Art Club und der Secession und von 1950 bis 1954 deren Präsident. 1950 gründete er mit Josef Hoffmann die Föderation moderner bildender Künstler Österreichs.

Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.

ALBERT PARIS GUETERSLOH* (Vienna 1887 - 1973 Baden)
Female nudes, 1912
pencil/paper, 28 x 40 cm
monogrammed PG, dated 12

ESTIMATE € 1000 - 2000
STARTING PRICE € 1000

The Austrian painter and writer Albert Paris von Gütersloh (Albert Conrad Kiehfahrer) is considered the spiritual father of the Vienna School of Fantastic Realism. Watercolors, drawings, oil paintings, but also tapestry designs, mosaics and stained glass windows. The themes of his pictures are primarily still lifes, portraits and landscapes. As a teacher of Arik Brauer, Ernst Fuchs, Wolfgang Hutter, Helmut Leherbauer, Arminio Rothstein, Friedensreich Hundertwasser, Anton Lehmden and Alois Kowald, he is considered one of the most important pioneers of the Vienna School of Fantastic Realism. After his first attempts as an actor, Kiehfahrer first appeared in 1909 with an exhibition of drawings at the International Art Show in Vienna. Further exhibitions followed, including at the Hagenbund, in the Vienna Secession, in France, Germany and Italy. After his expressionist novel “The Dancing Fool” was published, he went to Paris as an art reporter, where he studied painting with Maurice Denis. In Vienna he became a student of Gustav Klimt and belonged to his circle with Egon Schiele and Josef Hoffmann. He published articles in the magazines “Der Ruf” and “Die Aktion”. In 1914 he published the magazine “Der Knockabout” with Karl Adler. During the First World War he met Hugo von Hofmannsthal, Hermann Bahr, Robert Musil, and Franz Blei met at the k.u.k. Kriegspressequartier (Imperial and Royal War Press Office). With Blei he published the magazine Die Rescue in 1918/19. In 1919, Gütersloh was portrayed by Bohuslav Kokoschka, Oskar Kokoschka's younger brother. In 1922 Kiehfahrer officially changed his name to Albert Paris von Gütersloh. 1919 – 1921 he was senior director at the Munich Schauspielhaus. He also wrote and was a set designer at the Vienna Burgtheater and a church restorer. In 1922 he received the Theodor Fontane Prize for art and literature for his books. From 1930 to 1938, Gütersloh was a professor at the Vienna School of Applied Arts and from 1933 to 1939 a member of the Vienna Secession. During this time, mosaics and stained glass windows were created for some Viennese churches. His early expressive works were considered "degenerate" by the Nazis; in 1937, two of his works were confiscated and destroyed in the Folkwang Museum during the "Degenerate Art" campaign. He lost his professorship and was banned from working. Gütersloh was a freelancer for the Wiener Zeitung and a friend and roommate of Heimito von Doderer. After the Second World War, Gütersloh ran a master school for painting and a fresco course at the Vienna Academy of Fine Arts. His students included, among others: Ernst Fuchs and Eva Nagy. Since 1945, Gütersloh was again a member of the Art Club and the Secession and was their president from 1950 to 1954. In 1950 he founded the Federation of Modern Visual Artists in Austria with Josef Hoffmann.

PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked °), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax of 13%, for photographys 20%, is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium. The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.

Meisterwerke

Auktionsdatum
Lose: 305
Ort der Versteigerung
Johannesgasse 9-13
Wien
1010
Austria

Kurz nach der Auktion schicken wir Ihnen die Rechnung zu. Sobald der Betrag bei uns eingelangt ist, können die ersteigerten Werke bei uns in der Johannesgasse 9-13, 1010 Wien abgeholt werden. Bitte beachten Sie, dass die KäuferInnen für die Abholung oder den Versand verantwortlich sind.

 

Sollten Sie einen Versand wünschen, kontaktieren Sie bitte: 

Mailboxes

Email: oper@mbe-co.at

Tel: +43 (0) 1 5128855

 

Bitte beachten Sie, dass Lagerungsgebühren anfallen können, sollten die Werke nicht innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungslegung bei inländischen, oder innerhalb von 28 Tagen bei internationalen Transporten abgeholt werden.

 

Unser Team hilft Ihnen gerne mit weiteren Informationen unter office@widderauktionen.com und unter +43 676 555 66 10.

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We will send you the invoice shortly after the auction. As soon as we have recieved the amount, the art can be picked up at Johannesgasse 9-13, 1010 Vienna. Please note that the buyer is responsible for pick-up and shipping of the lot.

 

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Our team will be happy to assist you with any further information at office@widderauktionen.com or at 0043 676 555 66 10.

Wichtige Informationen

Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

AGB

Auktionsbedingungen

Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand Oktober 2023

 

Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.

 

Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag

Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis beträgt in der Regel zwei Drittel des unteren Schätzpreises, kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.

 

Kaufpreis

Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) ist die Käuferprovision 24% zuzüglich der Umsatzsteuer. Diese beträgt 5% bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen und 20% bei Fotografien und allen anderen Objekten.

 

Folgerecht

Mit * gekennzeichnete Objekte, unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.

 

Echtheitsgarantie

Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.

 

Katalogangaben und Beschreibung

Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.

Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.

 

Kaufaufträge

Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.

 

Telefonische Gebote

Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.

 

Online Bidding, Live Bidding

Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.

 

Versicherung

Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.

 

Gerichtsstand, Rechtswahl

Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Rechtsverhältnisse ist 1010 Wien. Es gilt österreichisches materielles Recht.

Vollständige AGBs