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Los
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EDUARD THÖNY (Brixen 1866 - 1950 Holzhausen am Ammersee)
Galoppierende Reiter
Tusche, aquarelliert/Papier, 17,1 x 13,5 cm
monogrammiert E.Th.
SCHÄTZPREIS °€ 500 - 1000
STARTPREIS °€ 500
Eduard Thöny, Sohn eines Tiroler Holzschnitzers und Bildhauers, studierte 1883 bis 1892 an der Münchner Kunstakademie bei Gabriel von Hackl, Ludwig von Löfftz und Defregger, unterbrochen durch Studienaufenthalte und Reisen. Das Sommersemester 1890 verbrachte er in Paris. Dort studierte er die Kunst Edouard Detailles und hielt über seinen Landsmann und Studienfreund Leo Putz Kontakt zum Kreis der Académie Julien. Thöny arbeitete in München an Schlachtengemälden von Louis Braun mit und lieferte humoristische und bildjournalistische Beiträge für die „Münchner Humoristischen Blätter“, eine Wochenbeilage des „Neuen Münchner Tagblattes“. 1891/92 begleitet er Buffalo Bill auf Europa-Tournee. 1896 begann Thöny, für den Albert Langen gegründeten „Simplicissimus“ zu zeichnen. Sein Fach wurde die Gesellschafts- und Militärkarikatur. In der Malerei zeigt sich in der bevorzugten Darstellung von Jagd- und Reitsportbildern ein ästhetischer Spätimpressionismus Thöny illustrierte Bücher und gestaltete Bucheinbände, v.a. für den Albert Langen Verlag, u. a. für Frank Wedekind, Guy de Maupassant, Marcel Prévost, Karl Bleibtreu, Theodore Roosevelt. Seine populärste Bildfolge waren die Illustrationen zu Ludwig Thomas Filserbriefen „Briefwechsel eines Bayerischen Landtagsabgeordneten“ (seit 1907 im Simplicissimus). Im 1904 fuhr er mit dem Fahrrad in Begleitung von Ludwig Thoma und Rudof Wilke durch Südfrankreich. 1906 wurde Thöny mit den Zeichnern Thomas Theodor Heine, Olaf Gulbransson, Bruno Paul, Ferdinand von Rezni?ek, Wilhelm Schulz und Wilke Gesellschafter des Simplicissimus. Karikaturen und Gemälde von Thöny wurden seit 1899 bei Bruno und Paul Cassirer in Berlin, seit 1906 bei den Galerien Brakl und Heinemann in München gezeigt. Die Copley Hall in Boston/Mass. zeigte 1909 in ihrer „Exhibition of Contemporary German Art“ seine Arbeiten. 1908 erwarb Thöny in Holzhausen am Ammersee ein Seegrundstück. Das Gärtnerhaus ließ er nach Plänen Bruno Pauls umbauen. In Holzhausen verkehrte er mit den Künstlern des Scholle Kreises, der Münchner Künstler- Avantgarde des Jugendstils: Adolf Eröer, Walter Georgi, Mathias Gasteiger, Anna Sophie Gasteiger und Olaf Gulbransson. 1914 wurde Thöny wurde zum Mitglied des k.u.k. Kriegspressequartiers ernannt und als Kriegsmaler eingesetzt. Seine realistischen Frontbilder prägten das Erscheinungsbild des Simplicissimus in den Kriegsjahren. 1915 heiratete Thöny Ehe die 25 Jahre jüngere Rosa Vierthaler, eine Nichte der Münchner Bildhauer Johann und Ludwig Vierthaler. Die Erlebnisse des Ersten Weltkrieges und der Untergang der Monarchie in Deutschland, bedeuteten für Thöny den Verlust seiner karikaturistischen Bilderwelt. Er war nun zunehmend für bayerische Themen zuständig. Neben dem zur Routine gewordenen wöchentlichen Beitrag für den Simplicissimus beschäftigte er sich wieder vermehrt mit der Malerei. Jagd- und Reitsportbilder im Stil einer spätimpressionistischen Malweise wurden seine bevorzugten Sujets. Vermittelt durch den Architekten Paul Ludwig Troost entstanden seit 1922 Gemälde in diesem Stil für die Gesellschaftsräume von Passagierschiffen des Norddeutschen Lloyd. 1928 wurde in einer ersten Einzelausstellung in der Staatlichen Graphischen Sammlung München sein zeichnerisches Werk gewürdigt. Er war Mitglied der Münchner Sezession.
Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
EDUARD THÖNY (Bressanone 1866 - 1950 Holzhausen/Ammersee)
Men on galloping horses
indian ink and watercolor/paper, 17,1 x 13,5 cm
monogrammed E.Th.
ESTIMATE °€ 500 - 1000
STARTING PRICE °€ 500
Eduard Thöny, son of a Tyrolean woodcarver and sculptor, studied from 1883 to 1892 at the Munich Art Academy under Gabriel von Hackl, Ludwig von Löfftz and Defregger, interrupted by study visits and travel. He spent the summer semester of 1890 in Paris. There he studied the art of Edouard Detailles and kept in touch with the circle of the Académie Julien through his compatriot and fellow student Leo Putz. Thöny worked in Munich on Louis Braun's battle paintings and provided humorous and photojournalistic contributions for the "Münchner Humoristische Blatter", a weekly supplement of the "Neues Münchner Tagblatt". In 1891/92 he accompanied Buffalo Bill on a European tour. In 1896, Thöny began to draw for the "Simplicissimus" founded by Albert Langen. His speciality became social and military caricature. In painting, the preferred depiction of hunting and equestrian sports shows an aesthetic late impressionism Thöny illustrated books and designed book covers, especially for the Albert Langen Verlag, e.g. for Frank Wedekind, Guy de Maupassant, Marcel Prévost, Karl Bleibtreu, Theodore Roosevelt. His most popular series of images were the illustrations for Ludwig Thomas Filser letters "Correspondence of a Bavarian Member of the State Parliament" (published in Simplicissimus since 1907). In 1904, he rode his bicycle through southern France, accompanied by Ludwig Thoma and Rudolf Wilke. In 1906, Thöny became a partner in Simplicissimus with the draftsmen Thomas Theodor Heine, Olaf Gulbransson, Bruno Paul, Ferdinand von Rezni?ek, Wilhelm Schulz and Wilke. Caricatures and paintings by Thöny were shown at Bruno and Paul Cassirer in Berlin from 1899 and at the Brakl and Heinemann galleries in Munich from 1906. Copley Hall in Boston/Mass. showed his work in 1909 in their "Exhibition of Contemporary German Art". In 1908, Thöny acquired a lakeside property in Holzhausen am Ammersee. He had the gardener's house rebuilt according to plans by Bruno Paul. In Holzhausen he associated with the artists of the Scholle circle, the Munich avant-garde of Art Nouveau: Adolf Eröer, Walter Georgi, Mathias Gasteiger, Anna Sophie Gasteiger and Olaf Gulbransson. In 1914, Thöny became a member of the k.u.k. War Press Quarters; for the duration of the war he acted as a war painter. His realistic front images shaped the appearance of the Simplicissimus during the war years. In 1915, Thöny Ehe married Rosa Vierthaler, a niece of the Munich sculptors Johann and Ludwig Vierthaler, who was 25 years his junior. The experiences of the First World War and the fall of the monarchy in Germany meant that Thöny lost his caricature world of images. He was now increasingly responsible for Bavarian issues. In addition to the weekly contribution to Simplicissimus, which had become routine, he increasingly occupied himself with painting again. His preferred subjects were hunting and equestrian sport pictures in the late impressionist style. Mediated by the architect Paul Ludwig Troost, paintings in this style were created from 1922 for the lounges of North German Lloyd passenger ships. In 1928, his graphic work was honoured in a first solo exhibition in the Staatliche Graphische Sammlung Munich. He was a member of the Munich Sezession.
PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked °), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax of 13%, for photographys 20%, is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium. The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.
Kurz nach der Auktion schicken wir Ihnen die Rechnung zu. Sobald der Betrag bei uns eingelangt ist, können die ersteigerten Werke bei uns in der Johannesgasse 9-13, 1010 Wien abgeholt werden. Bitte beachten Sie, dass die KäuferInnen für die Abholung oder den Versand verantwortlich sind.
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Email: oper@mbe-co.at
Tel: +43 (0) 1 5128855
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Unser Team hilft Ihnen gerne mit weiteren Informationen unter office@widderauktionen.com und unter +43 676 555 66 10.
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Our team will be happy to assist you with any further information at office@widderauktionen.com or at 0043 676 555 66 10.
Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
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Auktionsbedingungen
Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand April 2021
Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.
Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag
Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis beträgt in der Regel zwei Drittel des unteren Schätzpreises, kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.
Kaufpreis
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) ist die Käuferprovision 24% zuzüglich der Umsatzsteuer. Diese beträgt 5% bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen und 20% bei allen anderen Objekten.
Folgerecht
Mit * gekennzeichnete Objekte, unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.
Echtheitsgarantie
Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.
Katalogangaben und Beschreibung
Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.
Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.
Kaufaufträge
Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.
Telefonische Gebote
Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.
Online Bidding, Live Bidding
Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.
Versicherung
Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.
Gerichtsstand, Rechtswahl
Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Rechtsverhältnisse ist 1010 Wien. Es gilt österreichisches materielles Recht.
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EDUARD THÖNY (Brixen 1866 - 1950 Holzhausen am Ammersee)
Galoppierende Reiter
Tusche, aquarelliert/Papier, 17,1 x 13,5 cm
monogrammiert E.Th.
SCHÄTZPREIS °€ 500 - 1000
STARTPREIS °€ 500
Eduard Thöny, Sohn eines Tiroler Holzschnitzers und Bildhauers, studierte 1883 bis 1892 an der Münchner Kunstakademie bei Gabriel von Hackl, Ludwig von Löfftz und Defregger, unterbrochen durch Studienaufenthalte und Reisen. Das Sommersemester 1890 verbrachte er in Paris. Dort studierte er die Kunst Edouard Detailles und hielt über seinen Landsmann und Studienfreund Leo Putz Kontakt zum Kreis der Académie Julien. Thöny arbeitete in München an Schlachtengemälden von Louis Braun mit und lieferte humoristische und bildjournalistische Beiträge für die „Münchner Humoristischen Blätter“, eine Wochenbeilage des „Neuen Münchner Tagblattes“. 1891/92 begleitet er Buffalo Bill auf Europa-Tournee. 1896 begann Thöny, für den Albert Langen gegründeten „Simplicissimus“ zu zeichnen. Sein Fach wurde die Gesellschafts- und Militärkarikatur. In der Malerei zeigt sich in der bevorzugten Darstellung von Jagd- und Reitsportbildern ein ästhetischer Spätimpressionismus Thöny illustrierte Bücher und gestaltete Bucheinbände, v.a. für den Albert Langen Verlag, u. a. für Frank Wedekind, Guy de Maupassant, Marcel Prévost, Karl Bleibtreu, Theodore Roosevelt. Seine populärste Bildfolge waren die Illustrationen zu Ludwig Thomas Filserbriefen „Briefwechsel eines Bayerischen Landtagsabgeordneten“ (seit 1907 im Simplicissimus). Im 1904 fuhr er mit dem Fahrrad in Begleitung von Ludwig Thoma und Rudof Wilke durch Südfrankreich. 1906 wurde Thöny mit den Zeichnern Thomas Theodor Heine, Olaf Gulbransson, Bruno Paul, Ferdinand von Rezni?ek, Wilhelm Schulz und Wilke Gesellschafter des Simplicissimus. Karikaturen und Gemälde von Thöny wurden seit 1899 bei Bruno und Paul Cassirer in Berlin, seit 1906 bei den Galerien Brakl und Heinemann in München gezeigt. Die Copley Hall in Boston/Mass. zeigte 1909 in ihrer „Exhibition of Contemporary German Art“ seine Arbeiten. 1908 erwarb Thöny in Holzhausen am Ammersee ein Seegrundstück. Das Gärtnerhaus ließ er nach Plänen Bruno Pauls umbauen. In Holzhausen verkehrte er mit den Künstlern des Scholle Kreises, der Münchner Künstler- Avantgarde des Jugendstils: Adolf Eröer, Walter Georgi, Mathias Gasteiger, Anna Sophie Gasteiger und Olaf Gulbransson. 1914 wurde Thöny wurde zum Mitglied des k.u.k. Kriegspressequartiers ernannt und als Kriegsmaler eingesetzt. Seine realistischen Frontbilder prägten das Erscheinungsbild des Simplicissimus in den Kriegsjahren. 1915 heiratete Thöny Ehe die 25 Jahre jüngere Rosa Vierthaler, eine Nichte der Münchner Bildhauer Johann und Ludwig Vierthaler. Die Erlebnisse des Ersten Weltkrieges und der Untergang der Monarchie in Deutschland, bedeuteten für Thöny den Verlust seiner karikaturistischen Bilderwelt. Er war nun zunehmend für bayerische Themen zuständig. Neben dem zur Routine gewordenen wöchentlichen Beitrag für den Simplicissimus beschäftigte er sich wieder vermehrt mit der Malerei. Jagd- und Reitsportbilder im Stil einer spätimpressionistischen Malweise wurden seine bevorzugten Sujets. Vermittelt durch den Architekten Paul Ludwig Troost entstanden seit 1922 Gemälde in diesem Stil für die Gesellschaftsräume von Passagierschiffen des Norddeutschen Lloyd. 1928 wurde in einer ersten Einzelausstellung in der Staatlichen Graphischen Sammlung München sein zeichnerisches Werk gewürdigt. Er war Mitglied der Münchner Sezession.
Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
EDUARD THÖNY (Bressanone 1866 - 1950 Holzhausen/Ammersee)
Men on galloping horses
indian ink and watercolor/paper, 17,1 x 13,5 cm
monogrammed E.Th.
ESTIMATE °€ 500 - 1000
STARTING PRICE °€ 500
Eduard Thöny, son of a Tyrolean woodcarver and sculptor, studied from 1883 to 1892 at the Munich Art Academy under Gabriel von Hackl, Ludwig von Löfftz and Defregger, interrupted by study visits and travel. He spent the summer semester of 1890 in Paris. There he studied the art of Edouard Detailles and kept in touch with the circle of the Académie Julien through his compatriot and fellow student Leo Putz. Thöny worked in Munich on Louis Braun's battle paintings and provided humorous and photojournalistic contributions for the "Münchner Humoristische Blatter", a weekly supplement of the "Neues Münchner Tagblatt". In 1891/92 he accompanied Buffalo Bill on a European tour. In 1896, Thöny began to draw for the "Simplicissimus" founded by Albert Langen. His speciality became social and military caricature. In painting, the preferred depiction of hunting and equestrian sports shows an aesthetic late impressionism Thöny illustrated books and designed book covers, especially for the Albert Langen Verlag, e.g. for Frank Wedekind, Guy de Maupassant, Marcel Prévost, Karl Bleibtreu, Theodore Roosevelt. His most popular series of images were the illustrations for Ludwig Thomas Filser letters "Correspondence of a Bavarian Member of the State Parliament" (published in Simplicissimus since 1907). In 1904, he rode his bicycle through southern France, accompanied by Ludwig Thoma and Rudolf Wilke. In 1906, Thöny became a partner in Simplicissimus with the draftsmen Thomas Theodor Heine, Olaf Gulbransson, Bruno Paul, Ferdinand von Rezni?ek, Wilhelm Schulz and Wilke. Caricatures and paintings by Thöny were shown at Bruno and Paul Cassirer in Berlin from 1899 and at the Brakl and Heinemann galleries in Munich from 1906. Copley Hall in Boston/Mass. showed his work in 1909 in their "Exhibition of Contemporary German Art". In 1908, Thöny acquired a lakeside property in Holzhausen am Ammersee. He had the gardener's house rebuilt according to plans by Bruno Paul. In Holzhausen he associated with the artists of the Scholle circle, the Munich avant-garde of Art Nouveau: Adolf Eröer, Walter Georgi, Mathias Gasteiger, Anna Sophie Gasteiger and Olaf Gulbransson. In 1914, Thöny became a member of the k.u.k. War Press Quarters; for the duration of the war he acted as a war painter. His realistic front images shaped the appearance of the Simplicissimus during the war years. In 1915, Thöny Ehe married Rosa Vierthaler, a niece of the Munich sculptors Johann and Ludwig Vierthaler, who was 25 years his junior. The experiences of the First World War and the fall of the monarchy in Germany meant that Thöny lost his caricature world of images. He was now increasingly responsible for Bavarian issues. In addition to the weekly contribution to Simplicissimus, which had become routine, he increasingly occupied himself with painting again. His preferred subjects were hunting and equestrian sport pictures in the late impressionist style. Mediated by the architect Paul Ludwig Troost, paintings in this style were created from 1922 for the lounges of North German Lloyd passenger ships. In 1928, his graphic work was honoured in a first solo exhibition in the Staatliche Graphische Sammlung Munich. He was a member of the Munich Sezession.
PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked °), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax of 13%, for photographys 20%, is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium. The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.
Kurz nach der Auktion schicken wir Ihnen die Rechnung zu. Sobald der Betrag bei uns eingelangt ist, können die ersteigerten Werke bei uns in der Johannesgasse 9-13, 1010 Wien abgeholt werden. Bitte beachten Sie, dass die KäuferInnen für die Abholung oder den Versand verantwortlich sind.
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Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.
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Auktionsbedingungen
Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand April 2021
Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.
Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag
Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis beträgt in der Regel zwei Drittel des unteren Schätzpreises, kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.
Kaufpreis
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) ist die Käuferprovision 24% zuzüglich der Umsatzsteuer. Diese beträgt 5% bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen und 20% bei allen anderen Objekten.
Folgerecht
Mit * gekennzeichnete Objekte, unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.
Echtheitsgarantie
Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.
Katalogangaben und Beschreibung
Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.
Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.
Kaufaufträge
Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.
Telefonische Gebote
Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.
Online Bidding, Live Bidding
Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.
Versicherung
Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.
Gerichtsstand, Rechtswahl
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