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Wien
HANS UND HERMANN SULZ
Brief an Josef Hoffmann, 4 Seiten
Wachsmalkreide und Tinte/Papier, 29,7 x 21 cm
Provenienz: Nachlass Josef Hoffmann, Privatbesitz Wien

SCHÄTZPREIS °€ 300 - 500
STARTPREIS € °€ 300


Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner und Gründungsmitglied der Wiener Secession, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Josef Hoffmann schuf Wohnhäuser u. a. für Carl Moll, Koloman Moser, Eduard Ast, Otto Primavesi, Robert Primavesi oder Sonja Knips. Im Zusammenhang mit der Internationalen Kunstausstellung in Rom, für die Hoffmann den österreichischen Pavillon gebaut hatte, wurde Hoffmann durch Anton Hanak bei der Bankiers- und Industriellenfamilie Primavesi eingeführt, die auch mit Gustav Klimt befreundet war. Für Robert Primavesi baute Hoffmann u. a. die Villa Skywa-Primavesi in Wien-Hietzing, für dessen Cousin Otto Primavesi richtete er das Stadthaus in Olmütz ein, baute dort ein Bankhaus und errichtete ein Landhaus in Winkelsdorf. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Otto, Eugenia und Robert Primavesi beteiligten sich 1914 mit einer Einlage von 400000 Kronen an den WW. Hoffmann blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeit zahlreiche Gläser und Luster. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und ÖWB. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Das vorliegende Blatt ist ein illustrierter Kunderbrief der Brüder Hans und Hermann Sulz an ihren Onkel "Pepo", also Josef Hoffmann.

Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
HANS AND HERMANN SULZ
Letter to Josef Hoffmann, 4 pages
crayon and ink/paper, 29.7 x 21 cm
provenance: estate of Josef Hoffmann, private collection Vienna



ESTIMATE: °€ 300 - 500

Josef Hoffmann, a student of Carl Hasenauer and Otto Wagner and a founding member of the Vienna Secession, was one of the central figures of Viennese modernism as an architect and designer. Josef Hoffmann created residential buildings for Carl Moll, Koloman Moser, Eduard Ast, Otto Primavesi, Robert Primavesi and Sonja Knips, among others. In connection with the International Art Exhibition in Rome, for which Hoffmann built the Austrian pavilion, Anton Hanak introduced Hoffmann to the Primavesi family of bankers and industrialists, who were also friends of Gustav Klimt. For Robert Primavesi, Hoffmann built, among other things, the Skywa-Primavesi villa in Vienna-Hietzing, and for his cousin Otto Primavesi he furnished the town house in Olomouc, built a bank house there, and erected a country house in Winkelsdorf. In 1903 Hoffmann founded the Wiener Werkstätte (WW) with Koloman Moser and industrialist Fritz Waerndorfer, modeled on the British Arts and Crafts Movement and influenced by Viennese Art Nouveau. Otto, Eugenia and Robert Primavesi participated in the WW in 1914 with a contribution of 400000 crowns. Hoffmann remained one of the most important designers of WW until its bankruptcy in 1932. The Wiener Werkstätte aimed to unite the entire spheres of human life in design, in the sense of a Gesamtkunstwerk. Among the WW staff were about a dozen women who were crucial to the stylistic shift from Art Nouveau to Art Deco in the 1920s, such as Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser, and Susi Singer. Together with Stefan Rath, the head of the glass manufacturer Lobmeyr, Josef Hoffmann founded the Österreichischer Werkbund (ÖWB) in 1912. Hoffmann designed numerous glasses and chandeliers for Lobmeyr during this period. Josef Hoffmann survived the Nazi era unscathed despite hostility from the Nazi architectural ideologist Paul Schmitthenner. He was commissioned by the Reich Chamber of Fine Arts to further develop the Vienna Arts and Crafts Association (a Nazi successor organization to the Austrian Werkbund) as its artistic director. To this end, an "artistic experimental institute" was founded in 1941, where young artisans could further their education under Hoffmann's guidance. After the war, in 1948, Hoffmann founded the Österreichische Werkstätten as the successor to the Wiener Werkstätte and ÖWB. Hoffmann's tombstone was designed by Fritz Wotruba. The present sheet is an illustrated customer letter from the brothers Hans and Hermann Sulz to their uncle "Pepo", i.e. Josef Hoffmann.

PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked °), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax of 13%, for photographys 20%, is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium. The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.
HANS UND HERMANN SULZ
Brief an Josef Hoffmann, 4 Seiten
Wachsmalkreide und Tinte/Papier, 29,7 x 21 cm
Provenienz: Nachlass Josef Hoffmann, Privatbesitz Wien

SCHÄTZPREIS °€ 300 - 500
STARTPREIS € °€ 300


Josef Hoffmann, Schüler von Carl Hasenauer und Otto Wagner und Gründungsmitglied der Wiener Secession, war als Architekt und Gestalter eine der zentralen Figuren der Wiener Moderne. Josef Hoffmann schuf Wohnhäuser u. a. für Carl Moll, Koloman Moser, Eduard Ast, Otto Primavesi, Robert Primavesi oder Sonja Knips. Im Zusammenhang mit der Internationalen Kunstausstellung in Rom, für die Hoffmann den österreichischen Pavillon gebaut hatte, wurde Hoffmann durch Anton Hanak bei der Bankiers- und Industriellenfamilie Primavesi eingeführt, die auch mit Gustav Klimt befreundet war. Für Robert Primavesi baute Hoffmann u. a. die Villa Skywa-Primavesi in Wien-Hietzing, für dessen Cousin Otto Primavesi richtete er das Stadthaus in Olmütz ein, baute dort ein Bankhaus und errichtete ein Landhaus in Winkelsdorf. 1903 gründete Hoffmann mit Koloman Moser und dem Industriellen Fritz Waerndorfer die Wiener Werkstätte (WW), nach dem Vorbild der britischen Arts and Crafts Movement und unter dem Eindruck des Wiener Jugendstils. Otto, Eugenia und Robert Primavesi beteiligten sich 1914 mit einer Einlage von 400000 Kronen an den WW. Hoffmann blieb bis zum Konkurs 1932 einer der wichtigsten Gestalter der WW. Die Wiener Werkstätte hatte die Zielsetzung, die gesamten Lebensbereiche des Menschen gestalterisch zu vereinen, im Sinne eines Gesamtkunstwerks. Unter den Mitarbeitern der WW war auch rund ein Dutzend Frauen, die entscheidend für den Stilwandel vom Jugendstil zum Art Déco der 20er-Jahre waren, z. B. Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser und Susi Singer. Gemeinsam mit Stefan Rath, dem Leiter des Glasproduzenten Lobmeyr, gründete Josef Hoffmann 1912 den Österreichischen Werkbund (ÖWB). Für Lobmeyr entwarf Hoffmann in dieser Zeit zahlreiche Gläser und Luster. Die NS-Zeit überstand Josef Hoffmann trotz Anfeindungen des NS-Architekturideologen Paul Schmitthenner unbeschadet. Von der Reichskammer der bildenden Künste wurde er beauftragt, als künstlerischer Leiter den Wiener Kunsthandwerksverein (eine NS-Nachfolgeorganisation des Österreichischen Werkbundes) weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wurde 1941 eine „künstlerische Versuchsanstalt“ gegründet, in der junge Kunsthandwerker sich unter Hoffmanns Anleitung weiterbilden konnten. Nach dem Krieg, 1948, gründete Hoffmann die Österreichischen Werkstätten als Nachfolgerin von Wiener Werkstätte und ÖWB. Hoffmanns Grabstein wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Das vorliegende Blatt ist ein illustrierter Kunderbrief der Brüder Hans und Hermann Sulz an ihren Onkel "Pepo", also Josef Hoffmann.

Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
HANS AND HERMANN SULZ
Letter to Josef Hoffmann, 4 pages
crayon and ink/paper, 29.7 x 21 cm
provenance: estate of Josef Hoffmann, private collection Vienna



ESTIMATE: °€ 300 - 500

Josef Hoffmann, a student of Carl Hasenauer and Otto Wagner and a founding member of the Vienna Secession, was one of the central figures of Viennese modernism as an architect and designer. Josef Hoffmann created residential buildings for Carl Moll, Koloman Moser, Eduard Ast, Otto Primavesi, Robert Primavesi and Sonja Knips, among others. In connection with the International Art Exhibition in Rome, for which Hoffmann built the Austrian pavilion, Anton Hanak introduced Hoffmann to the Primavesi family of bankers and industrialists, who were also friends of Gustav Klimt. For Robert Primavesi, Hoffmann built, among other things, the Skywa-Primavesi villa in Vienna-Hietzing, and for his cousin Otto Primavesi he furnished the town house in Olomouc, built a bank house there, and erected a country house in Winkelsdorf. In 1903 Hoffmann founded the Wiener Werkstätte (WW) with Koloman Moser and industrialist Fritz Waerndorfer, modeled on the British Arts and Crafts Movement and influenced by Viennese Art Nouveau. Otto, Eugenia and Robert Primavesi participated in the WW in 1914 with a contribution of 400000 crowns. Hoffmann remained one of the most important designers of WW until its bankruptcy in 1932. The Wiener Werkstätte aimed to unite the entire spheres of human life in design, in the sense of a Gesamtkunstwerk. Among the WW staff were about a dozen women who were crucial to the stylistic shift from Art Nouveau to Art Deco in the 1920s, such as Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch, Reni Schaschl, Hilda Jesser, and Susi Singer. Together with Stefan Rath, the head of the glass manufacturer Lobmeyr, Josef Hoffmann founded the Österreichischer Werkbund (ÖWB) in 1912. Hoffmann designed numerous glasses and chandeliers for Lobmeyr during this period. Josef Hoffmann survived the Nazi era unscathed despite hostility from the Nazi architectural ideologist Paul Schmitthenner. He was commissioned by the Reich Chamber of Fine Arts to further develop the Vienna Arts and Crafts Association (a Nazi successor organization to the Austrian Werkbund) as its artistic director. To this end, an "artistic experimental institute" was founded in 1941, where young artisans could further their education under Hoffmann's guidance. After the war, in 1948, Hoffmann founded the Österreichische Werkstätten as the successor to the Wiener Werkstätte and ÖWB. Hoffmann's tombstone was designed by Fritz Wotruba. The present sheet is an illustrated customer letter from the brothers Hans and Hermann Sulz to their uncle "Pepo", i.e. Josef Hoffmann.

PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked °), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax of 13%, for photographys 20%, is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium. The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.

Wiener Jugendstil, Zwischenkriegszeit, Klassische Moderne

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Johannesgasse 9-13
Wien
1010
Austria

Kurz nach der Auktion schicken wir Ihnen die Rechnung zu. Sobald der Betrag bei uns eingelangt ist, können die ersteigerten Werke bei uns in der Johannesgasse 9-13, 1010 Wien abgeholt werden. Bitte beachten Sie, dass die KäuferInnen für die Abholung oder den Versand verantwortlich sind.

 

Sollten Sie einen Versand wünschen, kontaktieren Sie bitte: 

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Email: oper@mbe-co.at

Tel: +43 (0) 1 5128855

 

Bitte beachten Sie, dass Lagerungsgebühren anfallen können, sollten die Werke nicht innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungslegung bei inländischen, oder innerhalb von 28 Tagen bei internationalen Transporten abgeholt werden.

 

Unser Team hilft Ihnen gerne mit weiteren Informationen unter office@widderauktionen.com und unter +43 676 555 66 10.

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We will send you the invoice shortly after the auction. As soon as we have recieved the amount, the art can be picked up at Johannesgasse 9-13, 1010 Vienna. Please note that the buyer is responsible for pick-up and shipping of the lot.

 

Should you wish to ship your items, please contact:

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Email: oper@mbe-co.at

Tel: 01 5128855

 

Please note that storage fees may apply, should the pieces not be picked up within 14 days after invoicing for domestic and 28 days for international transportation.

 

Our team will be happy to assist you with any further information at office@widderauktionen.com or at 0043 676 555 66 10.

Wichtige Informationen

Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
Bei Normalbesteuerung Aufgeld von 24%. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, für alle anderen Objekte 20% hinzu.

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

AGB

Auktionsbedingungen

Auszug aus der Geschäftsordnung, Stand April 2021

 

Die Auktionen werden nach der Geschäftsordnung der Widder Auktionen der Kunsthandel Widder GmbH durchgeführt. Diese liegt mit genauem Wortlaut im Auktionshaus auf und kann auf www.widderauktionen.com abgerufen werden.

 

Schätzpreise, Ausrufpreis, Mindestverkaufspreis, Limit, Zuschlag

Bei Objektbeschreibungen wird ein oberer und unterer Schätzpreis in Euro angegeben. Innerhalb dieser Spanne wird das Meistbot erwartet. Online ist auch der Ausrufpreis angeführt. Der Ausrufpreis beträgt in der Regel zwei Drittel des unteren Schätzpreises, kann jedoch höher oder niedriger angesetzt werden. Gesteigert wird um ca. 10%, wobei davon abgewichen werden kann. Das Meistbot erhält den Zuschlag, sofern der Mindestverkaufspreis erreicht wurde. Bestimmt der Verkäufer/die Verkäuferin das Objekt nicht unter einem festgesetzten Preis zu verkaufen, spricht man von Mindestverkaufspreis oder Limit. Wenn dieses nicht erreicht wird, gilt ein Zuschlag unter Vorbehalt. Meistbietende sind verpflichtet innerhalb von 7 Tagen nach Rechnungslegung den Kaufpreis zu zahlen.

 

Kaufpreis

Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Das Aufgeld beträgt 28% bei Differenzbesteuerung. Bei Normalbesteuerung (im Katalog mit ° gekennzeichnet) ist die Käuferprovision 24% zuzüglich der Umsatzsteuer. Diese beträgt 5% bei Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Skulpturen und 20% bei allen anderen Objekten.

 

Folgerecht

Mit * gekennzeichnete Objekte, unterliegen dem Folgerecht. Dieses wird in Form eines Zuschlags auf das Meistbot verrechnet. Es gilt erst ab einem Meistbot über 2.499,99 € und ist gestaffelt: für die ersten 50.000 € werden 4% verrechnet. Danach je weiterer 150.000 € 3% bzw. 1% und ab 500.000 € 0,25%. Die maximale Folgerechtsabgabe beträgt 12.500 €.

 

Echtheitsgarantie

Das Auktionshaus steht gegenüber dem Käufer/der Käuferin innerhalb von zwei Jahren für die Echtheit des Objekts ein und garantiert, dass das Objekt tatsächlich von dem genannten Künstler/der genannten Künstlerin stammt.

 

Katalogangaben und Beschreibung

Angaben von Technik, Signatur, Material, Zustand, Provenienz, etc. erfolgen durch ExpertInnen des Auktionshauses. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit dieser Angaben geleistet.

Die Beschreibungen der Objekte bedeuten: Vor- und Zuname des Künstlers/der Künstlerin mit Lebensdaten: ein sicheres Werk des Künstlers/der Künstlerin. „signiert“ oder „monogrammiert“: ein eindeutig zuordenbares Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Zugeschrieben“: ein wahrscheinliches, aber nicht zwangsläufig authentisches Werk des Künstlers/der Künstlerin. „Umkreis“: ein im Einflussbereich des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Bezeichnet“: ein wahrscheinliches, aber nicht von der Hand des Künstlers/der Künstlerin signiertes Werk. „Werkstatt“: ein im unmittelbaren Umfeld des Künstlers/der Künstlerin entstandenes Werk. „Schule“: ein in zeitlicher und stilistischer Nähe zum Künstler/zur Künstlerin entstandenes Werk. „Nachfolge“: ein in der Nachfolge entstandenes, stilistisch verwandtes Werk des Künstlers/der Künstlerin.

 

Kaufaufträge

Interessenten können Kaufaufträge schriftlich und online abgeben oder telefonisch mitbieten. Ein ausgefülltes und unterfertigtes Gebotsformular muss zeitgerecht vor der Auktion eingehen. Das Auktionshaus bietet für schriftliche Gebote bis zum angegebenen Meistbot mit.

 

Telefonische Gebote

Interessenten haben die Möglichkeit telefonisch mitzubieten. Das Auktionshaus bemüht sich die angegebene Rufnummer zu erreichen. Kommt keine Telefonverbindung zu Stande, kann das Auktionshaus für die Interessenten bis zum unteren Schätzpreis des Objektes bieten. Das Auktionshaus ist in diesem Fall aber nicht verpflichtet das Gebot auszuführen.

 

Online Bidding, Live Bidding

Bieter/Bieterinnen können auf www.widderauktionen.com sowie auf externen Auktionsplattformen Vorgebote abgeben und live mitbieten.

 

Versicherung

Kunstobjekte sind bis zum Ende der Abholfrist, in der Höhe des Meistbots, gegen Verlust und Beschädigung versichert. Danach ist das Kunstobjekt nur bis maximal 6 Monate nach Rechnungslegung versichert, wenn kein Zahlungsverzug besteht.

 

Gerichtsstand, Rechtswahl

Gerichtsstand und Erfüllungsort für alle Rechtsverhältnisse ist 1010 Wien. Es gilt österreichisches materielles Recht.

Vollständige AGBs