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Dyson Perrins. - 3 Auktionskataloge. Catalogue Sotheby's. London 1958-60.

In Venator & Hanstein - Ausgewählte Sammlungskata...

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Köln

CHARLES WILLIAM DYSON PERRINS
The Dyson Perrins Collection. 3 Auktionskataloge. London: Sotheby's 1958-60. 27,7 x 21,4 cm (Band 2: 28,4 x 22,3 cm). Mit 1 als Frontispiz ausgeführten Porträt des Sammlers Dyson Perrins (Band 1), 1 farb. Frontispiz (Band 2) und 184 (davon 18 farb.) Tafeln. 107 SS., 1 nn. S.; 109 SS., 1 nn. S.; 137 SS., 1 nn. S. Grüner OrPp. mit gedrucktem Rücken- und Deckeltitel.

(Einbände berieben und bestoßen. Schnitte stockfleckig. Band 2 mit wenigen handschriftlichen Unterstreichungen.)

Blogie III, 154. Breslaueriana 364. - Charles William Dyson Perrins (1864-1958) war ein britischer Geschäftsmann, Bibliophiler, Philanthrop und seit 1908 Mitglied des Roxburghe Club. Sein Vater James Dyson Perrins leitete die Lea & Perrins Worcestershire Sauce Factory, die bis heute die auf der ganzen Welt beliebte Würzsauce herstellt. Außerdem besaß die Familie die Royal Worcester Porcelain Factory, als deren Direktor Charles W. Dyson Perrins seit 1891 fungierte. Perrins Name ist noch heute mit vielen wohltätigen Projekten verbunden. In seiner Heimat Worcestershire sind Krankenhäuser, eine Grundschule und die Dyson Perrins Church of England Academy nach ihm benannt. Auch seine Bibliothek, insbesondere die Handschriftensammlung, blieb der Öffentlichkeit nicht verborgen, sondern diente in mancher Hinsicht dem Gemeinwohl. Interessierte Forscher konnten etwa nach Malvern reisen und vor Ort die seltenen Exemplare studieren. Für die internationale Forschergemeinschaft waren die von Sir George Frederic Warner (1845-1936), einem der führenden Handschriftenexperten des British Museum, erstellten Kataloge der Sammlung Perrins ein nützliches Instrument.

Die Ursprünge von Perrins Handschriftensammlung lagen vor allem in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, in denen er die Gelegenheiten nutzte, die ihm die großen Auktionen der Zeit boten. Hierzu zählen insbesondere die Versteigerungen der Bibliotheken von Lord Amherst und Alfred Henry Huth. Es existiert sogar eine Legende zu Perrins erstem Handschriftenkauf: Im Jahr 1904 führte ihn die Suche nach einer Lektüre für eine bevorstehende Zugfahrt in das Ladenlokal von Henry Sotheran Ltd. Statt einer Zeitschrift oder eines günstigen Buches kaufte Perrins das mit den humorvollen Marginalien ausgestattete Gorleston-Psalter zum Preis von 5250 £, das heute in der British Library aufbewahrt wird (Inventarnummer: Add MS 49622). 1906 erwarb er zudem 33 Handschriften von Charles Fairfax Murray sowie die große Sammlung von frühen Holzschnittwerken des Richard Fisher. Die Sammlung Dyson Perris wuchs so zu einer der wichtigsten auf den Gebieten der illuminierten Handschriften des Spätmittelalters. Aber auch die Auswahl an Handschriften der Renaissance und gedruckten Balladen stach hervor. Einige Schätze der Sammlung wurden sowohl zu Lebzeiten als auch posthum an öffentliche Einrichtungen wie das Victoria and Albert Museum, die National Gallery, das Ashmolean Museum, die Winchester Cathedral Library oder das bereits erwähnte British Museum gespendet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Perrins einen Teil der Sammlung zu Geld machen, um die Royal Worcester Factory mit finanziellen Mitteln ausstatten und am Markt reetablieren zu können. In den Jahren 1946 und 1947 ließ er daher eine Auswahl an frühen Drucken bei Sotheby's versteigern. Der letzte Teil der Sammlung, von dem die angebotenen Auktionskataloge stammen, wurde nach Perrins Tod auf drei großen Auktionen zwischen 1958 und 1960 ebenfalls in London veräußert. Die Auktionen erzielten einen Gesamterlös von unglaublichen 1.100.000 £ und die versteigerten Werke bildeten fortan den Grundstein für viele folgende prominente Sammlungen wie etwa diejenige des Lessing Julius Rosenwald (1891-1979).



CHARLES WILLIAM DYSON PERRINS

The Dyson Perrins Collection. 3 auction catalogues. London: Sotheby 1958-60. 27.7 x 21.4 cm (Volume 2: 28.4 x 22.3 cm). With 1 portrait of the collector Dyson Perrins executed as a frontispiece (vol. 1), 1 coloured frontispiece (vol. 2) and 184 (of which 18 coloured) plates. 107 pp., 1 nn. p..; 109 pp., 1 nn. p.; 137 pp., 1 nn. p. Green cardboard with printed spine and cover titles.

(Covers rubbed and bumped.Cuts foxed.Volume 2 with a few handwritten underlinings.)

Blogie III, 154. Breslaueriana 364. - Charles William Dyson Perrins (1864-1958) was a British businessman, bibliophile, philanthropist and member of the Roxburghe Club from 1908. His father James Dyson Perrins ran the Lea & Perrins Worcestershire Sauce Factory, which still produces the popular seasoning sauce around the world.The family also owned the Royal Worcester Porcelain Factory, with Charles W. Dyson Perrins serving as its director from 1891. Perrin's name is still associated with many charitable projects today. In his native Worcestershire, hospitals, a primary school and the Dyson Perrins Church of England Academy are named after him. His library, especially his manuscript collection, did not remain hidden from the public either, but served the public good in many ways. Interested researchers could travel to Malvern and study the rare specimens on site. For the international research community, the catalogues of Perrin's collection compiled by Sir George Frederic Warner (1845-1936), one of the British Museum's leading manuscript experts, were a useful tool.

The origins of Perrin's manuscript collection lay mainly in the first two decades of the 20th century, when he took advantage of the opportunities offered by the major auctions of the time. These included in particular the auctions of the libraries of Lord Amherst, Bishop Gott and Alfred Henry Huth. There is even a legend about Perrins' first manuscript purchase: in 1904, a search for reading for an upcoming train journey led him to the shop of Henry Sotheran Ltd. Instead of a magazine or a cheap book, Perrins bought the Braybrooke or Gorleston Psalter at a price of £5,250, which is now kept in the British Library. In 1906 he also acquired 33 manuscripts by Charles Fairfax Murray and the large collection of early wood engravings by Richard Fisher. The Dyson Perris collection thus grew to become one of the most important in the field of illuminated manuscripts of the (late) Middle Ages. But the selection of Renaissance manuscripts and printed ballads also stood out. Some of the treasures in the collection were donated both during his lifetime and posthumously to public institutions such as the Victoria and Albert Museum, the National Gallery, the Ashmolean Museum, Winchester Cathedral Library or the British Museum mentioned above.

After the Second World War, Perrins had to monetise part of the collection in order to provide the Royal Worcester Factory with financial resources and to re-establish it on the market. In 1946 and 1947, he therefore had a selection of early prints auctioned off at Sotheby's. The last part of the collection, from which the auction catalogues on offer originate, was sold after Perrin's death at three major auctions between 1958 and 1960, also in London. The auctions achieved total proceeds of an incredible £1,100,000 and the auctioned works henceforth formed the foundation stone for many subsequent prominent collections such as that of Lessing Julius Rosenwald (1891-1979).

CHARLES WILLIAM DYSON PERRINS
The Dyson Perrins Collection. 3 Auktionskataloge. London: Sotheby's 1958-60. 27,7 x 21,4 cm (Band 2: 28,4 x 22,3 cm). Mit 1 als Frontispiz ausgeführten Porträt des Sammlers Dyson Perrins (Band 1), 1 farb. Frontispiz (Band 2) und 184 (davon 18 farb.) Tafeln. 107 SS., 1 nn. S.; 109 SS., 1 nn. S.; 137 SS., 1 nn. S. Grüner OrPp. mit gedrucktem Rücken- und Deckeltitel.

(Einbände berieben und bestoßen. Schnitte stockfleckig. Band 2 mit wenigen handschriftlichen Unterstreichungen.)

Blogie III, 154. Breslaueriana 364. - Charles William Dyson Perrins (1864-1958) war ein britischer Geschäftsmann, Bibliophiler, Philanthrop und seit 1908 Mitglied des Roxburghe Club. Sein Vater James Dyson Perrins leitete die Lea & Perrins Worcestershire Sauce Factory, die bis heute die auf der ganzen Welt beliebte Würzsauce herstellt. Außerdem besaß die Familie die Royal Worcester Porcelain Factory, als deren Direktor Charles W. Dyson Perrins seit 1891 fungierte. Perrins Name ist noch heute mit vielen wohltätigen Projekten verbunden. In seiner Heimat Worcestershire sind Krankenhäuser, eine Grundschule und die Dyson Perrins Church of England Academy nach ihm benannt. Auch seine Bibliothek, insbesondere die Handschriftensammlung, blieb der Öffentlichkeit nicht verborgen, sondern diente in mancher Hinsicht dem Gemeinwohl. Interessierte Forscher konnten etwa nach Malvern reisen und vor Ort die seltenen Exemplare studieren. Für die internationale Forschergemeinschaft waren die von Sir George Frederic Warner (1845-1936), einem der führenden Handschriftenexperten des British Museum, erstellten Kataloge der Sammlung Perrins ein nützliches Instrument.

Die Ursprünge von Perrins Handschriftensammlung lagen vor allem in den ersten zwei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, in denen er die Gelegenheiten nutzte, die ihm die großen Auktionen der Zeit boten. Hierzu zählen insbesondere die Versteigerungen der Bibliotheken von Lord Amherst und Alfred Henry Huth. Es existiert sogar eine Legende zu Perrins erstem Handschriftenkauf: Im Jahr 1904 führte ihn die Suche nach einer Lektüre für eine bevorstehende Zugfahrt in das Ladenlokal von Henry Sotheran Ltd. Statt einer Zeitschrift oder eines günstigen Buches kaufte Perrins das mit den humorvollen Marginalien ausgestattete Gorleston-Psalter zum Preis von 5250 £, das heute in der British Library aufbewahrt wird (Inventarnummer: Add MS 49622). 1906 erwarb er zudem 33 Handschriften von Charles Fairfax Murray sowie die große Sammlung von frühen Holzschnittwerken des Richard Fisher. Die Sammlung Dyson Perris wuchs so zu einer der wichtigsten auf den Gebieten der illuminierten Handschriften des Spätmittelalters. Aber auch die Auswahl an Handschriften der Renaissance und gedruckten Balladen stach hervor. Einige Schätze der Sammlung wurden sowohl zu Lebzeiten als auch posthum an öffentliche Einrichtungen wie das Victoria and Albert Museum, die National Gallery, das Ashmolean Museum, die Winchester Cathedral Library oder das bereits erwähnte British Museum gespendet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Perrins einen Teil der Sammlung zu Geld machen, um die Royal Worcester Factory mit finanziellen Mitteln ausstatten und am Markt reetablieren zu können. In den Jahren 1946 und 1947 ließ er daher eine Auswahl an frühen Drucken bei Sotheby's versteigern. Der letzte Teil der Sammlung, von dem die angebotenen Auktionskataloge stammen, wurde nach Perrins Tod auf drei großen Auktionen zwischen 1958 und 1960 ebenfalls in London veräußert. Die Auktionen erzielten einen Gesamterlös von unglaublichen 1.100.000 £ und die versteigerten Werke bildeten fortan den Grundstein für viele folgende prominente Sammlungen wie etwa diejenige des Lessing Julius Rosenwald (1891-1979).



CHARLES WILLIAM DYSON PERRINS

The Dyson Perrins Collection. 3 auction catalogues. London: Sotheby 1958-60. 27.7 x 21.4 cm (Volume 2: 28.4 x 22.3 cm). With 1 portrait of the collector Dyson Perrins executed as a frontispiece (vol. 1), 1 coloured frontispiece (vol. 2) and 184 (of which 18 coloured) plates. 107 pp., 1 nn. p..; 109 pp., 1 nn. p.; 137 pp., 1 nn. p. Green cardboard with printed spine and cover titles.

(Covers rubbed and bumped.Cuts foxed.Volume 2 with a few handwritten underlinings.)

Blogie III, 154. Breslaueriana 364. - Charles William Dyson Perrins (1864-1958) was a British businessman, bibliophile, philanthropist and member of the Roxburghe Club from 1908. His father James Dyson Perrins ran the Lea & Perrins Worcestershire Sauce Factory, which still produces the popular seasoning sauce around the world.The family also owned the Royal Worcester Porcelain Factory, with Charles W. Dyson Perrins serving as its director from 1891. Perrin's name is still associated with many charitable projects today. In his native Worcestershire, hospitals, a primary school and the Dyson Perrins Church of England Academy are named after him. His library, especially his manuscript collection, did not remain hidden from the public either, but served the public good in many ways. Interested researchers could travel to Malvern and study the rare specimens on site. For the international research community, the catalogues of Perrin's collection compiled by Sir George Frederic Warner (1845-1936), one of the British Museum's leading manuscript experts, were a useful tool.

The origins of Perrin's manuscript collection lay mainly in the first two decades of the 20th century, when he took advantage of the opportunities offered by the major auctions of the time. These included in particular the auctions of the libraries of Lord Amherst, Bishop Gott and Alfred Henry Huth. There is even a legend about Perrins' first manuscript purchase: in 1904, a search for reading for an upcoming train journey led him to the shop of Henry Sotheran Ltd. Instead of a magazine or a cheap book, Perrins bought the Braybrooke or Gorleston Psalter at a price of £5,250, which is now kept in the British Library. In 1906 he also acquired 33 manuscripts by Charles Fairfax Murray and the large collection of early wood engravings by Richard Fisher. The Dyson Perris collection thus grew to become one of the most important in the field of illuminated manuscripts of the (late) Middle Ages. But the selection of Renaissance manuscripts and printed ballads also stood out. Some of the treasures in the collection were donated both during his lifetime and posthumously to public institutions such as the Victoria and Albert Museum, the National Gallery, the Ashmolean Museum, Winchester Cathedral Library or the British Museum mentioned above.

After the Second World War, Perrins had to monetise part of the collection in order to provide the Royal Worcester Factory with financial resources and to re-establish it on the market. In 1946 and 1947, he therefore had a selection of early prints auctioned off at Sotheby's. The last part of the collection, from which the auction catalogues on offer originate, was sold after Perrin's death at three major auctions between 1958 and 1960, also in London. The auctions achieved total proceeds of an incredible £1,100,000 and the auctioned works henceforth formed the foundation stone for many subsequent prominent collections such as that of Lessing Julius Rosenwald (1891-1979).

Venator & Hanstein - Ausgewählte Sammlungskataloge

Endet ab
Ort der Versteigerung
Cäcilienstrasse 48
Köln
50667
Germany

An Kunden, die ihre ersteigerten Objekte nicht persönlich abholen, erfolgt der Versand in der handelsüblichen Verpackung durch einen Paketdienst, auf deren Kosten und Gefahr.

Neben den baren Portoauslagen und Kosten angemessener Versicherung werden je Paket mindestens 8 € für Packmaterial, Packerlohn und Versandabfertigung berechnet.

Wichtige Informationen

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
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AGB

Allgemeine Geschäftsbedingungen für die Teilnahme an Timed Auctions.

 

1. Allgemeines. Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (nachfolgend „AGB“) gelten für die Teilnahme an den von der Venator & Hanstein  KG, Cäcilienstraße 48, 50667 Köln durchgeführten sogenannten Timed Auctions.

Im Rahmen von Timed Auctions bietet Venator & Hanstein Objekte zum Kauf als Kommissionär im eigenen Namen für Rechnung der Einlieferer an. Die Einlieferer bleiben unbenannt.

Timed Auctions ist eine reine Verkaufsaktion und stellt weder eine öffentlich zugängliche Versteigerung gemäß § 312 g Abs. 2 Nr. 10 BGB dar, noch eine klassische Versteigerung gemäß § 34 b Gewerbeordnung, § 156 BGB. Ansonsten sind die Versteigerungsbedingungen von Venator & Hanstein entsprechend anwendbar. Die Anwendung der Fernabsatzrichtlinie wird ausgeschlossen.

 

2. Zulassung. Venator & Hanstein behält sich die Zulassung zu Timed Auctions vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Zu diesem Zweck sendet der Kunde Venator & Hanstein vor dessen Teilnahme an Timed Auctions eine schriftliche Anmeldung mit gültigem Personalausweis zu. Wenn dieser keine aktuelle Meldeadresse enthält, sendet der Kunde Venator & Hanstein zudem einen Adressnachweis zu. Juristische Personen senden Venator & Hanstein zusätzlich einen aktuellen und gültigen Nachweis (z.B. Handelsregisterauszug) zu, aus denen die berechtigten Personen hervorgehen.

 

3. Vertragsschluss. Die Präsentation eines Objektes bei Timed Auctions stellt kein bindendes Angebot zum Abschluss eines Kaufvertrages dar.

Venator & Hanstein legt für jedes im Rahmen von Timed Auctions präsentierte Objekt einen Startpreis fest sowie eine Frist, innerhalb derer Kaufangebote für dieses Objekt übermittelt werden können (nachfolgend „Angebotszeitraum“).

Angebot. Die Abgabe eines Kaufangebots durch den Kunden erfolgt durch Übermittlung eines Kaufpreisgebots über die entsprechende Online-Funktion. Ein abgegebenes Kaufangebot ist für den Kunden bindend. Ein vom Kunden abgegebenes Kaufangebot wird unverzüglich per E-Mail bestätigt. In einer solchen E-Mail liegt noch keine verbindliche Annahme des Angebots.

Annahme. Nach Ablauf des Angebotszeitraums oder bei vorzeitiger Beendigung dieses Zeitraums durch Venator & Hanstein, nimmt Venator & Hanstein das Kaufangebot desjenigen Kunden an, von dem innerhalb des Angebotszeitraums das höchste Kaufpreisangebot zugegangen ist. Dadurch kommt ein Kaufvertrag zwischen dem Höchstbietenden und Venator & Hanstein über das betreffende Objekt zustande, während die übrigen Kaufangebote anderer Kunden für diesen Gegenstand erlöschen.

 

4. Maximalpreis. Der Kunde hat im Rahmen von Timed Auctions die Möglichkeit, bei der Abgabe eines Kaufpreisangebots sogleich den Kaufpreis anzugeben, den er höchstens für das betreffende Objekt zu zahlen bereit ist (nachfolgend „Maximalpreis“). Wenn zwei Kunden einen identischen Maximalpreis angeben, dann wird nur das zeitlich frühere Angebot berücksichtigt; der Kunde, der das zeitlich spätere Angebot abgegeben hat, wird per E-Mail hierüber informiert.

Der Maximalpreis wird anderen Kunden nicht angezeigt; sichtbar ist stets nur das jeweils aktuelle Höchstgebot.

Solange der Maximalpreis des Kunden höher ist als das aktuelle Höchstgebot anderer Kunden für das betreffende Objekt, wird bei Abgabe weiterer Kaufpreisgebote das Kaufpreisangebot jeweils so weit erhöht, wie es erforderlich ist, dass derjenige Kunde, der das Maximalpreisgebot abgegeben hat, auch der Höchstbietende bleibt. Die Erhöhung des Kaufpreisangebots erfolgt automatisch in Bietschritten von maximal 10% des letzten Kaufpreisgebots.

 

5. Sämtliche bei Timed Auctions präsentierte Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, sodass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Abschluss des Kaufvertrages befinden.

 

6. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Venator & Hanstein verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Venator & Hanstein dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Venator & Hanstein für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.

 

7. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des im Rahmen von Timed Auctions präsentierten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Venator & Hanstein nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 6.

 

8. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben (Differenzbesteuerung).

Für Katalogpositionen, die mit * gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer auf den Kaufpreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung).

Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer­Identifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU­ Mitgliedsstaaten. Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 2 % auf den Kaufpreispreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von EUR 10.000 ist Venator & Hanstein gemäß § 3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von EUR 10.000 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer erworbene Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Venator & Hanstein Ausfuhr­ und Abnehmernachweis vorliegen. Während oder unmittelbar nach dem Verkauf ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

 

9. Käufer haben den Endpreis (Kaufpreis zuzüglich Aufgeld + gesetzliche Umsatzsteuer) im unmittelbaren Anschluss an den Verkaufsvorgang an Venator & Hanstein zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen.

 

10. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Venator & Hanstein kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals im Rahmen von Timed Auctions, einer Auktion im Rechtssinne oder einem Private Sale angeboten wird und der säumige Käufer für einen Mindererlös gegenüber dem bereits erfolgten Verkaufsvorgang und für die Kosten des wiederholten Verkaufs einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

 

11. Die Käufer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Venator & Hanstein haftet für verkaufte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Verkaufte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Erwerbers. Venator & Hanstein ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Durchführung des Verkaufs im Namen und auf Rechnung des Käufers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Venator & Hanstein werden 1 % p.a. des Kaufpreises für Versicherungs­ und Lagerkosten berechnet.

 

12.    Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN­Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der Übrigen davon unberührt. Im Verhältnis zu Abfassungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

Vollständige AGBs