Boisserée, Sulpiz: Ansichten, Risse und einzelne Theile des Doms von Köln, mit Ergänzungen nach dem Entwurf des Meisters, nebst Untersuchungen über die alte Kirchen-Baukunst und vergleichenden Tafeln der vorzüglichsten Denkmale. Stuttgart: auf Kosten des Verfassers und der J. G. Cotta'schen Buchhandlung 1821 (1823-31). 75,7 x 57 cm, Blattgrößen 107,4 x 75,5 cm (Hochformate, 3 im Querformat). Doppelblattgr. Kupfertitel mit Vogelschau-Gesamtansicht von Köln aus Norden nach Schinkel und 17 Kupfertafeln nach Quaglio, Fuchs, Moller u.a., mit Ansichten, Grundrissen, Aufrissen und Durchschnitten, Darstellungen von Kapitälen, Säulen u.a., 2 Tafeln mit kolorierten Glasfenstern. Die beiden kolorierten Tafeln mit den Glasfenstern und die erste der beiden Vergleichstafeln sind hier auf aufgewalztem China abgezogen. HLdr. mit französ. Rt. und Rv.
(Einband stärker berieben, Vordergelenk gerissen, Rückgelenk brüchig. Größere Bezugsdefekte an Kopf und Schwanz des Rückens, der Vorderdeckel oben mit aufgeklebtem Papierschild "Cologne". Tafeln VII, XIV, XVI und XVIII mäßig gebräunt, letztere mit unterlegter mittlerer Knickspur. Teilweise in den Außenrändern etwas gebräunt, ab Tafel XIII im unteren (linken) Rand jew. zwei schmale zunehmende Braunflecken; sonst nur teilweise leicht stockfleckig.)
Die äußerst seltene 1. Ausgabe des Tafelbandes des Boisseréeschen Domwerkes. - Vgl. das wissenschaftl. Begleitheft von Arnold Wolff zur 3. Auflage (Nachdruck 1979). Fischer, Cotta, Bd. 2, 1414, 1478, 1858 u. 2069. Krudewig, in: Clemen, Der Dom zu Köln, S. 7. Schrifttum zur rhein. Kunst 7001. - Zum Atlasband, der in den Jahren 1823, 1824, 1829 und 1831 in 4 Lieferungen erschien, gab es einen zugehörigen Textband "Geschichte und Beschreibung des Doms von Köln". Dessen 1. Lieferung wurde 1823 ausgeliefert, und die 2. abschließende Lieferung mit den Erklärungen der Tafeln erfolgte erst 1832. Tafeln und Textband wurden bei Firmin Didot in Paris gedruckt.
Die äußerst seltene 1. Ausgabe des Tafelbandes des Boisseréeschen Domwerkes. - Vgl. das wissenschaftl. Begleitheft von Arnold Wolff zur 3. Auflage (Nachdruck 1979). Fischer, Cotta, Bd. 2, 1414, 1478, 1858 u. 2069. Krudewig, in: Clemen, Der Dom zu Köln, S. 7. Schrifttum zur rhein. Kunst 7001. - Zum Atlasband, der in den Jahren 1823, 1824, 1829 und 1831 in 4 Lieferungen erschien, gab es einen zugehörigen Textband „Geschichte und Beschreibung des Doms von Köln“. Dessen 1. Lieferung wurde 1823 ausgeliefert, und die 2. abschließende Lieferung mit den Erklärungen der Tafeln erfolgte erst 1832. Tafeln und Textband wurden bei Firmin Didot in Paris gedruckt.
Das sogen. Domwerk des Kölner Kunstsammlers und Kunst- und Architekturhistorikers Sulpiz Boisserée (1783-1854) war als Werbemittel für den Dombaugedanken konzipiert. Mit dessen Vorarbeiten, wie der zeichnerischen und zahlenmäßigen Erfassung der vorhandenen Bauteile, hatte der Autor bereits 1808 begonnen. Es ist nach A. Wolff (Vorwort des Begleitheftes zur 3. Aufl.) zugleich „das prägnanteste graphisch-architektonische Kunstwerk der deutschen Romantik“.
Die Zeichnungen für die Kupfertafeln lieferten neben K. F. Schinkel (Titelvign. mit Köln-Ansicht) M. H. Fuchs (Längenaufriss / Hauptseite u. Türme, überarbeitet von Mauchert / Durchschnitt des Chors in der Breite / Durchschnitt des Chors und der Vorhalle in der Länge / Gemalte Glasfenster I u. II / Chorfenster und einzelne Teile), Angelo Quaglio (Äußere Ansicht [von der Südseite] / Säulen / Südl. Türe der Hauptseite), J. M. Schauß (Grundriss), S. Boisserée (Grundrisse der verschiedenen Geschosse), J. Hoffmann (Kapitäle, Tragsteine usw.), J. C. Vierordt (Turmfenster, Strebepfeiler u. Widerhalter), G. Moller (Innere Ansicht der Vorhalle), J. Stoelzl (Vergleichende Tafeln I u. II) u. E. F. Ermeler (Titelschrift). Die Kupferstiche wurden ausgeführt von Chr. Haldenwang (Ansichtenvignette), Adolf Darnstedt (Ansicht der Südseite), F. Wolf, Chr. Duttenhofer, Ernst u. Carl Rauch, J. C. Susemihl, F. Geißler, J. M. Eberlein und französischen Künstlern wie E. Besnard, C. Moisy, Sellier, A. Leisnier u.a.
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