DDR, Künstlerbücher/Literatur. – ariadnefabrik.1. bis 5. Jg. (alles Erschienene). 24 Hefte, Bln.

DDR, Künstlerbücher/Literatur. – ariadnefabrik.
1. bis 5. Jg. (alles Erschienene). 24 Hefte, Bln. 1986-90. Weitgehend als Typoskript, häufig illustriert mit Serigraphien, Xerokopien, auch Originalfotografien. Ohlwd.-Bde., 23 Hefte mit Einbandtitel in Serigraphie nach Entwurf von Christiane Schlegel. Henkel/Russ Z 2.1 bis 2.22. – Die handgemachte Zeitschrift in Kleinstauflage erschienen in 40 bis 60 Exemplaren. In Bibliographien nur vier Jge. bis 1989 nachweisbar, hier mit den beiden raren Nrn., die über die Wende hinaus noch erschienen sind, ehe die Zeitschrift 1990 mit weiteren DDR-Künstlerzeitschriften in den Literaturverlag Galrev aufgegangen ist. Für Faksimilereproduktion im Internet erweist sich die weitgehend auf Schreibmaschine hergestellte Zeitschrift aus technischen Gründen als unzulänglich, das über die Deutsche Fotothek verbreitete Exemplar der Sächs. Landesbibliothek entsprechend mangelhaft dargestellt. Abzüglich der von den DDR-Sicherheitsdiensten geübten Kontrolle (im vorliegenden Exemplar auch einige geschwärzte Zeilen sowie ein entferntes Blatt in Nr. 5, 1988, die Gesamtzählung übereinstimmend mit Russ/Henkel) vertritt ariadnefabrik eine um Verschlüsselungen nicht verlegene Opposition, auch mit neuhumanistischen Rückgriffen, dafür stellvertretend auch der Titel. Beiträge von Penck und Heiner Müller geben sich weniger scheu, an ihrer Seite die – auch signierten – Fotografien von Thomas Florschuetz und Roger Melis, mit zunehmenden Wegmarken einer Zeitenwende, gipfelnd in Nr. 2, 1989, mit einer Fotoserie von Tamara Bauer zur aktuellen Verfallslage.