Zerbe, Karl (1903-1972)Golgatha. Öl auf Leinwand, signiert und datiert (19)23. 63:46,5 cm zuzügl. umgeschlagener unterer Rand 10 cm. Das Gemälde entstand in dem Jahr, in dem Karl Zerbe als Schüler von Josef Eberz in die Münchner Debschitz-Schule eintrat. 1931 gehörte er zu den Mitbegründern der Münchner Ausstellungsgemeinschaft Die Sieben Maler. 1934 Emigration nach den USA, 1937-53 Leiter der Abteilung für Malerei an der »School of the Museum of Fine Arts« in Boston, danach Professor an der University of Florida. In seiner Heimat galt Zerbe den Nationalsozialisten als entartet, ein 1932 von der Nationalgalerie Berlin erworbenes Ölgemälde von Zerbe wurde zerstört. Die sehr umfangreiche Liste von Zerbes Werken in öffentlichen Sammlungen ist nachschlagbar bei Wikipedia, sein künstlerischer Werdegang bei Thieme/B. und Vollmer. – Daß das vorliegende Gemälde im unteren Teil umgeschlagen und damit in einen vorhandenen Rahmen eingepaßt wurde, wird auf den Künstler selbst zurückgeführt.