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Günter Richter "Dentistengasse". 1990.Günter Richter 1933 Meißen – lebt in LeipzigÖl auf Leinwand.

In Fine Art & Antiques

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Dresden
Günter Richter "Dentistengasse". 1990.Günter Richter 1933 Meißen lebt in LeipzigÖl auf Leinwand. Signiert "Günter Richter" und datiert u.re. In schmaler schwarzer Holzleiste gerahmt.Wir danken Günter Richter für freundliche Hinweise.Die bulgarische Stadt Plowdiw, in diesem Jahr zur europäischen Kulturhauptstadt gekürt, zählt zu den ältesten, durchgehend besiedelten Städten Europas. Deutsche und österreichische Architekten prägten die urbane Bauweise des 20. Jh., sodass der Charakter des westeuropäischen Jugendstils, der Wiener Sezession und des Neobarock ganze Straßenzüge formte. Das Motiv der "Dentistengasse" zeichnete der Leipziger Künstler Günter Richter bereits im Jahr 1986 und hielt eine Momentaufnahme der verfallenden Bausubstanz in dem beliebten Urlaubsziel Bulgariens fest, welches er aufgrund einer Einladung zu einem internationalen Künstlertreffen besuchte. Wie ein "zahnloses Gebiss" wirkten die Fassaden auf Richter und bewegten ihn zu der Betitelung "Dentistengasse". Abermals brachte der Künstler 1990 nach der politischen Wende Deutschlands das Sujet in seinem Atelier in Öl auf eine Leinwand. Dies erfolgte zwar aus dem pragmatischen Grund des Vorhandenseins der Vorzeichnung, eröffnet aber aufgrund des zeitlichen Hintergrundes und den Orten der Entstehung von Zeichnung und Gemälde Parallelen zwischen zwei Ländern, deren sozialistische Geschichte auch im Abbild von verkommender, historischer Architektur offenbar wird. Die einst bewohnten Häuser büßen, trotz der detaillierten Ausarbeitung des Verfalls, nicht an der monumentalen Erscheinung ihrer Fronten ein. Hinweis auf eine natürliche Umgebung gibt lediglich der beinahe wolkenlose Himmel, dem nur ein kleiner Bildausschnitt vorbehalten ist. Verstärkt wird die Wirkung eines surrealen Zustands der Zeitlosigkeit, in welcher auch der Natur das Eindringen in die verfallenen Gemäuer verwehrt bleibt, durch das Fehlen jeglicher Vegetation. Differierend zu der vorgefertigten Zeichnung fügte Richter dem Ölgemälde transluzente, schwebende Gebisse hinzu und ergänzte auf dem Dach des linken Gebäudes den "plumpen Versuch einer Modernisierung".Die britische Kunsthistorikerin Catherine Wilkins betrachtet in ihrer 2013 veröffentlichten Publikation "Landscape Imagery, Politics, and Identity in a Divided Germany" das Werk Richters stellvertretend für die Leipziger Schule, resp. die Spiegelung soziokultureller und politischer Realitäten im Wirken Ostdeutscher Künstler insbesondere in romantisierenden Landschaftsszenerien. Ruinendarstellungen definieren einen großen Anteil im Oeuvre Richters. Vereinzelt oder aufgereiht markieren dabei Personendarstellungen einen lebendigen Gegensatz zur toten Bausubstanz. Die "Dentistengasse" reiht sich mit der menschenleeren Straße somit in besonderer Weise in das Werk des Künstlers ein.Vgl. Catherine Wilkins: Landscape Imaginery, Politics, and Identity in a Divided Germany. 19681989, Ashgate 2013, S. 73 ff.Minimaler, unscheinbarer Malschicht-Abrieb im dunkelroten Farbbereich u.Mi. und punktuell Fleckchen auf der Oberfläche. U.re. kleine Druckstelle mit Malschicht-Verlust. Unscheinbare, vertikale Leinwand-Deformation im Eckbereich des vorderen Hauses u.re. Rahmen mit kleinen Kratzern.Maße: 130,5 x 140,3 cm, Ra. 136,1 x 145,7 cm.Günter Richter1933 Meißen lebt in Leipzig194953 Lehre als Bossierer an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen. 195358 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Seit 1958 freischaffend. 1972 Gründungsmitglied der Leipziger Grafikbörse. 197682 Leiter der Arbeitsgruppe der Grafikbörse. 1981 Kunstpreis der Stadt Leipzig. 1990 Lehrauftrag an der Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Zahlreiche Einzelausstellungen, u.a. in Leipzig, Wien, Augsburg und München sowie auf der Biennale Venedig.Günter Richter "Dentistengasse". 1990.Günter Richter 1933 Meißen lebt in LeipzigOil on canvas. Signiert "Günter Richter" und datiert u.re. In schmaler schwarzer Holzleiste gerahmt.Wir danken Günter Richter für freundliche Hinweise.Die bulgarische Stadt Plowdiw, in diesem Jahr zur europäischen Kulturhauptstadt gekürt, zählt zu den ältesten, durchgehend besiedelten Städten Europas. Deutsche und österreichische Architekten prägten die urbane Bauweise des 20. Jh., sodass der Charakter des westeuropäischen Jugendstils, der Wiener Sezession und des Neobarock ganze Straßenzüge formte. Das Motiv der "Dentistengasse" zeichnete der Leipziger Künstler Günter Richter bereits im Jahr 1986 und hielt eine Momentaufnahme der verfallenden Bausubstanz in dem beliebten Urlaubsziel Bulgariens fest, welches er aufgrund einer Einladung zu einem internationalen Künstlertreffen besuchte. Wie ein "zahnloses Gebiss" wirkten die Fassaden auf Richter und bewegten ihn zu der Betitelung "Dentistengasse". Abermals brachte der Künstler 1990 nach der politischen Wende Deutschlands das Sujet in seinem Atelier in Öl auf eine Leinwand. Dies erfolgte zwar aus dem pragmatischen Grund des Vorhandenseins der Vorzeichnung, eröffnet aber aufgrund des zeitlichen Hintergrundes und den Orten der Entstehung von Zeichnung und Gemälde Parallelen zwischen zwei Ländern, deren sozialistische Geschichte auch im Abbild von verkommender, historischer Architektur offenbar wird. Die einst bewohnten Häuser büßen, trotz der detaillierten Ausarbeitung des Verfalls, nicht an der monumentalen Erscheinung ihrer Fronten ein. Hinweis auf eine natürliche Umgebung gibt lediglich der beinahe wolkenlose Himmel, dem nur ein kleiner Bildausschnitt vorbehalten ist. Verstärkt wird die Wirkung eines surrealen Zustands der Zeitlosigkeit, in welcher auch der Natur das Eindringen in die verfallenen Gemäuer verwehrt bleibt, durch das Fehlen jeglicher Vegetation. Differierend zu der vorgefertigten Zeichnung fügte Richter dem Ölgemälde transluzente, schwebende Gebisse hinzu und ergänzte auf dem Dach des linken Gebäudes den "plumpen Versuch einer Modernisierung".Die britische Kunsthistorikerin Catherine Wilkins betrachtet in ihrer 2013 veröffentlichten Publikation "Landscape Imagery, Politics, and Identity in a Divided Germany" das Werk Richters stellvertretend für die Leipziger Schule, resp. die Spiegelung soziokultureller und politischer Realitäten im Wirken Ostdeutscher Künstler insbesondere in romantisierenden Landschaftsszenerien. Ruinendarstellungen definieren einen großen Anteil im Oeuvre Richters. Vereinzelt oder aufgereiht markieren dabei Personendarstellungen einen lebendigen Gegensatz zur toten Bausubstanz. Die "Dentistengasse" reiht sich mit der menschenleeren Straße somit in besonderer Weise in das Werk des Künstlers ein.Vgl. Catherine Wilkins: Landscape Imaginery, Politics, and Identity in a Divided Germany. 19681989, Ashgate 2013, S. 73 ff.size: 130,5 x 140,3 cm, Ra. 136,1 x 145,7 cm.- - -24.00 % buyer's premium on the hammer priceVAT margin scheme, VAT included, but not indicated and not reclaimable
Günter Richter "Dentistengasse". 1990.Günter Richter 1933 Meißen lebt in LeipzigÖl auf Leinwand. Signiert "Günter Richter" und datiert u.re. In schmaler schwarzer Holzleiste gerahmt.Wir danken Günter Richter für freundliche Hinweise.Die bulgarische Stadt Plowdiw, in diesem Jahr zur europäischen Kulturhauptstadt gekürt, zählt zu den ältesten, durchgehend besiedelten Städten Europas. Deutsche und österreichische Architekten prägten die urbane Bauweise des 20. Jh., sodass der Charakter des westeuropäischen Jugendstils, der Wiener Sezession und des Neobarock ganze Straßenzüge formte. Das Motiv der "Dentistengasse" zeichnete der Leipziger Künstler Günter Richter bereits im Jahr 1986 und hielt eine Momentaufnahme der verfallenden Bausubstanz in dem beliebten Urlaubsziel Bulgariens fest, welches er aufgrund einer Einladung zu einem internationalen Künstlertreffen besuchte. Wie ein "zahnloses Gebiss" wirkten die Fassaden auf Richter und bewegten ihn zu der Betitelung "Dentistengasse". Abermals brachte der Künstler 1990 nach der politischen Wende Deutschlands das Sujet in seinem Atelier in Öl auf eine Leinwand. Dies erfolgte zwar aus dem pragmatischen Grund des Vorhandenseins der Vorzeichnung, eröffnet aber aufgrund des zeitlichen Hintergrundes und den Orten der Entstehung von Zeichnung und Gemälde Parallelen zwischen zwei Ländern, deren sozialistische Geschichte auch im Abbild von verkommender, historischer Architektur offenbar wird. Die einst bewohnten Häuser büßen, trotz der detaillierten Ausarbeitung des Verfalls, nicht an der monumentalen Erscheinung ihrer Fronten ein. Hinweis auf eine natürliche Umgebung gibt lediglich der beinahe wolkenlose Himmel, dem nur ein kleiner Bildausschnitt vorbehalten ist. Verstärkt wird die Wirkung eines surrealen Zustands der Zeitlosigkeit, in welcher auch der Natur das Eindringen in die verfallenen Gemäuer verwehrt bleibt, durch das Fehlen jeglicher Vegetation. Differierend zu der vorgefertigten Zeichnung fügte Richter dem Ölgemälde transluzente, schwebende Gebisse hinzu und ergänzte auf dem Dach des linken Gebäudes den "plumpen Versuch einer Modernisierung".Die britische Kunsthistorikerin Catherine Wilkins betrachtet in ihrer 2013 veröffentlichten Publikation "Landscape Imagery, Politics, and Identity in a Divided Germany" das Werk Richters stellvertretend für die Leipziger Schule, resp. die Spiegelung soziokultureller und politischer Realitäten im Wirken Ostdeutscher Künstler insbesondere in romantisierenden Landschaftsszenerien. Ruinendarstellungen definieren einen großen Anteil im Oeuvre Richters. Vereinzelt oder aufgereiht markieren dabei Personendarstellungen einen lebendigen Gegensatz zur toten Bausubstanz. Die "Dentistengasse" reiht sich mit der menschenleeren Straße somit in besonderer Weise in das Werk des Künstlers ein.Vgl. Catherine Wilkins: Landscape Imaginery, Politics, and Identity in a Divided Germany. 19681989, Ashgate 2013, S. 73 ff.Minimaler, unscheinbarer Malschicht-Abrieb im dunkelroten Farbbereich u.Mi. und punktuell Fleckchen auf der Oberfläche. U.re. kleine Druckstelle mit Malschicht-Verlust. Unscheinbare, vertikale Leinwand-Deformation im Eckbereich des vorderen Hauses u.re. Rahmen mit kleinen Kratzern.Maße: 130,5 x 140,3 cm, Ra. 136,1 x 145,7 cm.Günter Richter1933 Meißen lebt in Leipzig194953 Lehre als Bossierer an der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen. 195358 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Seit 1958 freischaffend. 1972 Gründungsmitglied der Leipziger Grafikbörse. 197682 Leiter der Arbeitsgruppe der Grafikbörse. 1981 Kunstpreis der Stadt Leipzig. 1990 Lehrauftrag an der Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Zahlreiche Einzelausstellungen, u.a. in Leipzig, Wien, Augsburg und München sowie auf der Biennale Venedig.Günter Richter "Dentistengasse". 1990.Günter Richter 1933 Meißen lebt in LeipzigOil on canvas. Signiert "Günter Richter" und datiert u.re. In schmaler schwarzer Holzleiste gerahmt.Wir danken Günter Richter für freundliche Hinweise.Die bulgarische Stadt Plowdiw, in diesem Jahr zur europäischen Kulturhauptstadt gekürt, zählt zu den ältesten, durchgehend besiedelten Städten Europas. Deutsche und österreichische Architekten prägten die urbane Bauweise des 20. Jh., sodass der Charakter des westeuropäischen Jugendstils, der Wiener Sezession und des Neobarock ganze Straßenzüge formte. Das Motiv der "Dentistengasse" zeichnete der Leipziger Künstler Günter Richter bereits im Jahr 1986 und hielt eine Momentaufnahme der verfallenden Bausubstanz in dem beliebten Urlaubsziel Bulgariens fest, welches er aufgrund einer Einladung zu einem internationalen Künstlertreffen besuchte. Wie ein "zahnloses Gebiss" wirkten die Fassaden auf Richter und bewegten ihn zu der Betitelung "Dentistengasse". Abermals brachte der Künstler 1990 nach der politischen Wende Deutschlands das Sujet in seinem Atelier in Öl auf eine Leinwand. Dies erfolgte zwar aus dem pragmatischen Grund des Vorhandenseins der Vorzeichnung, eröffnet aber aufgrund des zeitlichen Hintergrundes und den Orten der Entstehung von Zeichnung und Gemälde Parallelen zwischen zwei Ländern, deren sozialistische Geschichte auch im Abbild von verkommender, historischer Architektur offenbar wird. Die einst bewohnten Häuser büßen, trotz der detaillierten Ausarbeitung des Verfalls, nicht an der monumentalen Erscheinung ihrer Fronten ein. Hinweis auf eine natürliche Umgebung gibt lediglich der beinahe wolkenlose Himmel, dem nur ein kleiner Bildausschnitt vorbehalten ist. Verstärkt wird die Wirkung eines surrealen Zustands der Zeitlosigkeit, in welcher auch der Natur das Eindringen in die verfallenen Gemäuer verwehrt bleibt, durch das Fehlen jeglicher Vegetation. Differierend zu der vorgefertigten Zeichnung fügte Richter dem Ölgemälde transluzente, schwebende Gebisse hinzu und ergänzte auf dem Dach des linken Gebäudes den "plumpen Versuch einer Modernisierung".Die britische Kunsthistorikerin Catherine Wilkins betrachtet in ihrer 2013 veröffentlichten Publikation "Landscape Imagery, Politics, and Identity in a Divided Germany" das Werk Richters stellvertretend für die Leipziger Schule, resp. die Spiegelung soziokultureller und politischer Realitäten im Wirken Ostdeutscher Künstler insbesondere in romantisierenden Landschaftsszenerien. Ruinendarstellungen definieren einen großen Anteil im Oeuvre Richters. Vereinzelt oder aufgereiht markieren dabei Personendarstellungen einen lebendigen Gegensatz zur toten Bausubstanz. Die "Dentistengasse" reiht sich mit der menschenleeren Straße somit in besonderer Weise in das Werk des Künstlers ein.Vgl. Catherine Wilkins: Landscape Imaginery, Politics, and Identity in a Divided Germany. 19681989, Ashgate 2013, S. 73 ff.size: 130,5 x 140,3 cm, Ra. 136,1 x 145,7 cm.- - -24.00 % buyer's premium on the hammer priceVAT margin scheme, VAT included, but not indicated and not reclaimable

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