"Schwebender Gottvater". Ernst Barlach für Meissen. Um 1959.Ernst Barlach 1870 Wedel 1938 Güstrow/MecklenburgBöttgersteinzeug. Seitlich am Sockel mit der Signatur "E. Barlach" im Model. Verso am Sockel die geritzte Schwertermarke, oberhalb ein Klebeetikett "Wort und Werk Leipzig". Unterseits mit der geritzten Modellnummer "A. 1070", der geprägten Bezeichnung "BÖTTGER STEINZEUG" und der Bossierernummer "104" mit Jahreszeichen (nicht eindeutig aufgelöst). Entwurfsjahr: 1922.WVZ Laur 353.Provenienz: Aus dem Nachlass des Schauspielers Harald Halgardt (1927 Bremen 2019 Bremen).Aus der 1920 entstandenen Holzschnittserie "Die Wandlungen Gottes", insbesondere dem Blatt "Der erste Tag", entnahm Ernst Barlach die Vorlage zu seiner wenige Jahre später für Meissen geschaffenen Plastik "Schwebender Gottvater". Die ruhig und konzentriert anmutenden Gesichtszüge, das schlichte, flächig wirkende und durch kantige Falten gegliederte Gewand sowie der emphatische, mit lang gestreckten Armen ausgeführte Schöpfungsgestus, erwirken beim Betrachter einerseits eine kraftvolle, mächtige, andererseits eine behütende und tröstliche Wirkung.Lit.: Laur, E.: Ernst Barlach. Das plastische Werk, Güstrow, 2006, S. 182, Kat.-Nr. 353.Marusch-Krohn, C.: Meissener Porzellan 19181933 Die Pfeifferzeit, Leipzig, 1993, S. 116f.Tiefen teils etwas gedunkelt. Gussnähte vereinzelt lesbar. Oberfläche mit herstellungsbedingten, minimalen Materialunebenheiten, vereinzelt dunkle Fleckchen. Unscheinbare Kratzer vorderseitig, seitlich am pyramidenstumpfförmigen Sockel sowie am Gewand.Maße: H. 53,5 cm, L. 50 cm, B. 33 cm.Ernst Barlach1870 Wedel 1938 Güstrow/MecklenburgStudierte 188891 an der Kunstgewerbeschule in Hamburg und anschließend bis 1895 bei Robert Diez an der Kunstakademie in Dresden. Einen längeren Aufenthalt in Paris 1895/96 nutzte er zur künstlerischen Weiterbildung. 1906 folgte eine, für sein weiteres künstlerisches Schaffen entscheidene Russlandreise. 1919 wurde er Mitglied der Preußischen Akademie und fand verstärkt öffentliche Anerkennung als Künstler. Konzentrierte Kürze, die Vereinfachung der Formensprache und fantasievolle, sensible Ornamente kennzeichnen den Stil Barlachs, der gleichzeitig als Plastiker, Grafiker und Dichter wirkte."Schwebender Gottvater". Ernst Barlach für Meissen. Um 1959.Ernst Barlach 1870 Wedel 1938 Güstrow/MecklenburgBöttger-stoneware. Seitlich am Sockel mit der Signatur "E. Barlach" im Model. Verso am Sockel die geritzte Schwertermarke, oberhalb ein Klebeetikett "Wort und Werk Leipzig". Unterseits mit der geritzten Modellnummer "A. 1070", der geprägten Bezeichnung "BÖTTGER STEINZEUG" und der Bossierernummer "104" mit Jahreszeichen (nicht eindeutig aufgelöst). Entwurfsjahr: 1922.WVZ Laur 353.Provenienz: Aus dem Nachlass des Schauspielers Harald Halgardt (1927 Bremen 2019 Bremen).Aus der 1920 entstandenen Holzschnittserie "Die Wandlungen Gottes", insbesondere dem Blatt "Der erste Tag", entnahm Ernst Barlach die Vorlage zu seiner wenige Jahre später für Meissen geschaffenen Plastik "Schwebender Gottvater". Die ruhig und konzentriert anmutenden Gesichtszüge, das schlichte, flächig wirkende und durch kantige Falten gegliederte Gewand sowie der emphatische, mit lang gestreckten Armen ausgeführte Schöpfungsgestus, erwirken beim Betrachter einerseits eine kraftvolle, mächtige, andererseits eine behütende und tröstliche Wirkung.Lit.: Laur, E.: Ernst Barlach. Das plastische Werk, Güstrow, 2006, S. 182, Kat.-Nr. 353.Marusch-Krohn, C.: Meissener Porzellan 19181933 Die Pfeifferzeit, Leipzig, 1993, S. 116f.size: H. 53,5 cm, L. 50 cm, B. 33 cm.- - -24.00 % buyer's premium on the hammer priceVAT margin scheme, VAT included, but not indicated and not reclaimable