Christian Friedrich Gonne, Selbstbildnis im Narrenkostüm. Mitte 19. Jh. Christian Friedrich Gonne 1813 Dresden 1906 DresdenKohlestiftzeichnung auf kräftigem Bütten. U.li monogrammiert "F.G.". An den Ecken auf braunen Untersatzkarton montiert, auf diesem mit Einfassungslinien in Tinte versehen, oberhalb der Darstellung bezeichnet "Gonne" und u. in Blei nummeriert "H 29".Christian Friedrich Gonne, von welchem insbesondere Altarbilder erhalten sind, schuf auch freie, sehr ausdrucksstarke Zeichnungen.Die Kohlezeichnung "Bajazzo" im Kupferstich-Kabinett in Dresden erinnert sowohl in der beeindruckenden zeichnerischen Qualität an die hier angebotene Zeichnung, als auch in der Behandlung der Hell-Dunkel-Kontraste. Auch das Thema der komischen theatralischen Gestalt ist bei beiden Arbeiten wieder zu finden. Die Züge des frontal erfassten Gesichtes, im eng anliegenden Narrenkostüm mit langen Eselsohren lassen Parallelen zu einem Foto des Malers erkennen, welches sich ebenfalls im Dresdner Kupferstich-Kabinett befindet.Technikbedingt leicht wischspurig, am o. Rand Druckspuren, vereinzelte Stockfleckchen. Untersatz leicht angeschmutzt, Ecken leicht gestaucht.Maße: 33,7 x 27,5 cm, Unters. 45 x 35 cm.Christian Gonne1813 Dresden 1906 DresdenAls Sohn eines Arztes begann er zunächst ein Medizinstudium. 1834 kam er an die Kunstakademie Dresden, eine erste Prämie erhielt er nach zweijährigem Studium. Anschließend ging er als Lehrer nach Posen, anschließend auf Studienreisen nach Antwerpen, Berlin und München und darauf nach Rom. Ende der 1840er Jahre kehrte Gonne in seine Heimat zurück und erhielt dort vom Sächsischen Kunstverein den Auftrag, ein Altarbild für die Stadt Schellenberg (heute Augustusburg in Sachsen) zu malen. Es folgten weitere Aufträge für Altargemälde. 1848 schuf er die Wandmalereien im Palais Oppenheim. 185790 war Gonne Professor an der Dresdner Akademie der Künste. 187577 Fertigung des Mittelbildes "Die Poetische Gerechtigkeit mit Helden aus Drama und Oper" in der Deckenmalerei des oberen Vestibüls der Südseite der Semperoper. Verheiratet war Gonne mit Philippine Kaskel (18131889), Tochter des Michael Kaskel (17751845) und der Sara Schlesinger (17741858), Schwester des Carl von Kaskel, welcher Inhaber des Bankhaus Kaskel war, der späteren Dresdner Bank. Gonne verstarb in Dresden und wurde auf dem Trinitatisfriedhof im Familiengrab Kaskel beigesetzt. Christian Friedrich Gonne, Selbstbildnis im Narrenkostüm. Mid 19th cent. Charcoal drawing auf kräftigem Bütten. U.li monogrammiert "F.G.". An den Ecken auf braunen Untersatzkarton montiert, auf diesem mit Einfassungslinien in Tinte versehen, oberhalb der Darstellung bezeichnet "Gonne" und u. in Blei nummeriert "H 29".Christian Friedrich Gonne, von welchem insbesondere Altarbilder erhalten sind, schuf auch freie, sehr ausdrucksstarke Zeichnungen.Die Kohlezeichnung "Bajazzo" im Kupferstich-Kabinett in Dresden erinnert sowohl in der beeindruckenden zeichnerischen Qualität an die hier angebotene Zeichnung, als auch in der Behandlung der Hell-Dunkel-Kontraste. Auch das Thema der komischen theatralischen Gestalt ist bei beiden Arbeiten wieder zu finden. Die Züge des frontal erfassten Gesichtes, im eng anliegenden Narrenkostüm mit langen Eselsohren lassen Parallelen zu einem Foto des Malers erkennen, welches sich ebenfalls im Dresdner Kupferstich-Kabinett befindet.size: 33,7 x 27,5 cm, Unters. 45 x 35 cm.