Anton Graff (zugeschr.), Bildnis einer sächsischen Dame (Corona Schröter ?). Um 1770. Anton Graff 1736 Winterthur (Schweiz) 1813 DresdenÖl auf Leinwand. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen mit drei kleinen Klebetiketten, darauf bezeichnet u.a. "A. Graff", "K. [?] Schröter" und nummeriert "N°410" sowie "Galerie Fischer, Luzern". Auf dem Rahmen und Keilrahmen mehrfach in Kreide und Blei bezeichnet "1995 eann", "sann" und "tann". Auf dem Rahmen in Blei bezeichnet "Anton Graff / Corona Schröter" und in blauer Kreide nochmals nummeriert "N°410" und vermerkt "CS 2". Verso auf Keilrahmen, Rahmen und Leinwand mit Zollstempeln versehen sowie ein weiterer, nicht lesbarer Stempel auf der Leinwand. In profilierter, goldfarbener Kreidegrundholzleiste mit floralen Stuckapplikationen gerahmt und auf einem Messingschild u.Mi. bezeichnet "Anton Graff 1736-1813".WVZ Berckenhagen 1243. Dort erfasst als "angeblich von A. Graff" mit Verweis auf den Auktionskatalog Galerie Fischer, Luzern, 1932.Provenienz: Dresdner Kunsthandel. Auktion Galerie Fischer, Luzern, 1932. Schloss Mauensee oder Wartensee.Lit: Auktionskatalog 29 Galerie Fischer, Luzern 23.-25. 11.1932, S. 75, Nr. 1024, Taf. 23.Anton Graff war einer der bedeutendsten Porträtmaler des Klassizismus und zugleich Schöpfer des bürgerlichen Porträts. Über das präzise Abbild hinaus zeichnen sich Graffs Porträts durch ihre prägnanten Charakterdarstellungen aus. Nach verschiedenen Lebensstationen in Augsburg und Ansbach, kam er 1766 auf Bitten von Christian Ludwig von Hagedorn (17121780) nach Dresden, wo er Hofmaler unter Prinzenadministrator Franz Xaver von Sachsen wurde. 1789 wurde er zum Professor für das Porträtfach an der Dresdner Kunstakademie ernannt.Im Oeuvre Graffs kann das uns vorliegende Bildnis klar den frühen 1770er Jahren zugeordnet werden. Im Werkverzeichnis von Berckenhagen ist es entsprechend datiert. Bei der Dargestellten kann es sich demnach aber nicht um die zu dem Zeitpunkt erst 20jährige Schauspielerin Corona Schröter handeln.Das Gemälde wurde im November 1932 in Zürich durch die Galerie Fischer, Luzern, aus dem Inventar der Schlösser Wartensee und Mauensee versteigert. Aus selbiger Provenienz wurden drei weitere Gemälde von Anton Graff angeboten, darunter die Porträts des sächsischen Ministers Georg Heinrich Graf von Hoym (17391807) sowie eines nicht näher benannten "sächsischen Staatsministers".Ein in Haltung und Kleidung sehr ähnliches Gemälde von Anton Graff ist das Bildnis der Maria Christina von Sachsen (17351782), Fürstäbtissin von Remiremont, Tochter von August III, welches sich nunmehr im Besitz des Vereins Haus Wettin befindet.Bildträger altdoubliert. Malschicht-Fehlstellen im Falzbereich, altersbedingtes Krakelee. Mehrere kleine Druckstellen (insbes. u.li. im Pelz). Retuschen im Bereich der Stirn, des Haaransatzes sowie im Bereich des Dekolletés. Keilrahmen mit Spuren inaktiven Anobienbefalls.Rahmen mit größeren Fehlstellen der Fassung und im Stuck, diese goldfarben retuschiert.Maße: 62 x 51 cm, Ra. 85 x 64 cm.Anton Graff1736 Winterthur (Schweiz) 1813 DresdenSchweizer Maler des Klassizismus und einer der bedeutendsten Porträtmaler seiner Epoche. 1753 bis 1756 Besuch der Zeichenschule in Winterthur, anschließend weiterführende Ausbildung bei Johann Jacob Haid in Augsburg. Regelmäßiger Kontakt mit Johann Elias Ridinger. 1757 Umsiedelung nach Ansbach und Anstellung bei dem Hofmaler Johann Leonhard Schneider. 1759 Rückkehr nach Augsburg zu Haid, 1764 Aufenthalt in Regensburg. Ab 1766 Hofmaler und Lehrer an der Akademie Dresden, 1789 dort Professor für Porträtkunst. Ab 1783 Ehrenmitglied der Berliner Kunstakademie, 1812 Ehrenmitgliedschaft in der Kaiserlichen Akademie der Malerkunst in Wien und der Akademie der Künste in München. Lebensmittelpunkt blieb zeitlebens Dresden. Hier entstanden Porträts künstlerisch schöpferischer Zeitgenossen: von Schiller, Lessing, Gluck oder Kleist. Kurz vor seinem Tod wandte Graff sich der Landschaftsmalerei zu. Anton Graff (zugeschr.), Bildnis einer sächsischen Dame (Corona Schröter ?). Um 1770. Oil on canvas. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen mit drei kleinen Klebetiketten, darauf bezeichnet u.a. "A. Graff", "K. [?] Schröter" und nummeriert "N°410" sowie "Galerie Fischer, Luzern". Auf dem Rahmen und Keilrahmen mehrfach in Kreide und Blei bezeichnet "1995 eann", "sann" und "tann". Auf dem Rahmen in Blei bezeichnet "Anton Graff / Corona Schröter" und in blauer Kreide nochmals nummeriert "N°410" und vermerkt "CS 2". Verso auf Keilrahmen, Rahmen und Leinwand mit Zollstempeln versehen sowie ein weiterer, nicht lesbarer Stempel auf der Leinwand. In profilierter, goldfarbener Kreidegrundholzleiste mit floralen Stuckapplikationen gerahmt und auf einem Messingschild u.Mi. bezeichnet "Anton Graff 1736-1813".WVZ Berckenhagen 1243. Dort erfasst als "angeblich von A. Graff" mit Verweis auf den Auktionskatalog Galerie Fischer, Luzern, 1932.Provenienz: Dresdner Kunsthandel. Auktion Galerie Fischer, Luzern, 1932. Schloss Mauensee oder Wartensee.Lit: Auktionskatalog 29 Galerie Fischer, Luzern 23.-25. 11.1932, S. 75, Nr. 1024, Taf. 23.Anton Graff war einer der bedeutendsten Porträtmaler des Klassizismus und zugleich Schöpfer des bürgerlichen Porträts. Über das präzise Abbild hinaus zeichnen sich Graffs Porträts durch ihre prägnanten Charakterdarstellungen aus. Nach verschiedenen Lebensstationen in Augsburg und Ansbach, kam er 1766 auf Bitten von Christian Ludwig von Hagedorn (17121780) nach Dresden, wo er Hofmaler unter Prinzenadministrator Franz Xaver von Sachsen wurde. 1789 wurde er zum Professor für das Porträtfach an der Dresdner Kunstakademie ernannt.Im Oeuvre Graffs kann das uns vorliegende Bildnis klar den frühen 1770er Jahren zugeordnet werden. Im Werkverzeichnis von Berckenhagen ist es entsprechend datiert. Bei der Dargestellten kann es sich demnach aber nicht um die zu dem Zeitpunkt erst 20jährige Schauspielerin Corona Schröter handeln.Das Gemälde wurde im November 1932 in Zürich durch die Galerie Fischer, Luzern, aus dem Inventar der Schlösser Wartensee und Mauensee versteigert. Aus selbiger Provenienz wurden drei weitere Gemälde von Anton Graff angeboten, darunter die Porträts des sächsischen Ministers Georg Heinrich Graf von Hoym (17391807) sowie eines nicht näher benannten "sächsischen Staatsministers".Ein in Haltung und Kleidung sehr ähnliches Gemälde von Anton Graff ist das Bildnis der Maria Christina von Sachsen (17351782), Fürstäbtissin von Remiremont, Tochter von August III, welches sich nunmehr im Besitz des Vereins Haus Wettin befindet.size: 62 x 51 cm, Ra. 85 x 64 cm.