Roland Paris "Der selbstgefällige Major" (Pompous major). Mitte 1920er/1930er Jahre. Roland Paris 1894 Wien 1945 SwinemündeBronze, gegossen und in polychromer Kaltmalerei gefasst, Elfenbein, geschnitzt. Der Mantel mit 12 kleinen Glassteinen verziert. Auf einen gestuft montierten, gelb-weiß geäderten Marmorsockel montiert. Dort zweifach geritzt signiert "ROLAND PARIS". Gegossen in der Bildgießerei Kraas, Berlin, ohne Gießereistempel.Abgebildet in: Shayo, Alberto: Roland Paris. Art Deco's Jester King. Woodbridge, 2016. S. 192/193."Roland Paris ist einer der meist beachteten Künstler des Art Déco, dennoch bleibt sein Werk gleichsam ein Rätsel. Seine Kunst ähnelt Karikaturen, an der Grenze zum Grotesken und er liefert anhand von Narren und Teufeln kritische Perspektiven auf die von der Gesellschaft Unterdrückten. Seine Ausdrucksmittel reichen von Skulpturen und Gemälden bis zu Porzellan und Holz, Holzschnitte und geschrieben Worte einbezogen. Diese unvergleichliche Studie fokussiert des Künstlers Probleme und Leiden während seiner Zeit in Nazi-Deutschland und das tragische Ende seines Lebens, wenige Stunden vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs" (zitiert nach Alberto Shayo, Lit.-Verweis s.o.).Fassung vereinzelt mit winzigen Fehlstellen und Bereibungen. Die Waden mit Oxidationsspuren. Zwei Glassteine ergänzt / neu eingesetzt. Elfenbein des re. kleinen Fingers gerissen. Sockel mit winzigem Chip an der Unterseite.Maße: H. 27,5 cm, B. 10 cm, T. 8,5 cm.Roland Paris1894 Wien 1945 SwinemündeBildhauer, Holzschneider und Karikaturist. Studium in Weimar bei Henry van de Velde und Gottlieb Elster, dann in München, 1913 wieder in Weimar, wo er Malerei bei Walther Klemm studierte. 191519 Kriegsdienst, danach in Berlin. Heirat mit der Tänzerin Elisabeth Austen, sie war Modell für viele seiner Figuren. Er schuf zahlreiche, auch groteske Kleinplastiken, welche teilweise vom Bildhauer Ernst Kraas in Metall umgesetzt wurden oder von den Unterweißbacher Werkstätten für Porzellankunst und dem Puppenhersteller Ernst Heubach in Porzellan produziert wurden. Mit dem Roland Paris Verlag schuf er verschiedene Mappenwerke. Paris war Mitglied im Verband Wilmersdorfer Künstler. Er nahm regelmäßig an der Grassimesse, Leipzig, teil. 1943 wurde er zum Militärdienst eingezogen. Roland Paris "Der selbstgefällige Major" (Pompous major). Mitte 1920er/ 1930's. Bronze, gegossen und in polychromer Kaltmalerei gefasst, Elfenbein, geschnitzt. Der Mantel mit 12 kleinen Glassteinen verziert. Auf einen gestuft montierten, gelb-weiß geäderten Marmorsockel montiert. Dort zweifach geritzt signiert "ROLAND PARIS". Gegossen in der Bildgießerei Kraas, Berlin, ohne Gießereistempel.Abgebildet in: Shayo, Alberto: Roland Paris. Art Deco's Jester King. Woodbridge, 2016. S. 192/193."Roland Paris ist einer der meist beachteten Künstler des Art Déco, dennoch bleibt sein Werk gleichsam ein Rätsel. Seine Kunst ähnelt Karikaturen, an der Grenze zum Grotesken und er liefert anhand von Narren und Teufeln kritische Perspektiven auf die von der Gesellschaft Unterdrückten. Seine Ausdrucksmittel reichen von Skulpturen und Gemälden bis zu Porzellan und Holz, Holzschnitte und geschrieben Worte einbezogen. Diese unvergleichliche Studie fokussiert des Künstlers Probleme und Leiden während seiner Zeit in Nazi-Deutschland und das tragische Ende seines Lebens, wenige Stunden vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs" (zitiert nach Alberto Shayo, Lit.-Verweis s.o.).size: H. 27,5 cm, B. 10 cm, T. 8,5 cm.