Peter Makolies, Liegende. 1991. Bronze, schwarz-grün patiniert. Verso auf der rechteckigen Plinthe re. monogrammiert "PM", datiert und nummeriert "3/3".Das zentrale Motiv im Schaffen Peter Makolies' ist der weibliche Körper. Zumeist in Stein, seltener in Bronze oder Ton ausgeführt, zeugen seine Figuren von archaischer Formstrenge, muten eher symbolisch und weniger individuell an.Die hier angebotene "Liegende" erinnert an alte etruskische Vorbilder. Auf den rechten Arm gestützt, hält sie ein unscheinbares Tuch, welches zwischen den Beinen nach hinten gelegt ist und über dem linken Unterschenkel wieder auftaucht, ohne wesentliche Teile des weiblichen Körpers zu verdecken. Die linke Hand ruht auf dem Oberschenkel.Für Peter Makolies erwachsen künstlerische Ästhetik und Stil nicht ausschließlich aus der Persönlichkeit des Künstlers, sondern vor allem aus der Anschauung älterer Kunst. "Unser Wissen um all die Dinge, die andere schon gemacht haben, ist belastende Erfahrung" (Peter Makolies aus dem Katalog "Erste Phalanx Nedserd" Text zur Ausstellung "ZEIT - STEIN - BILDER" in der Kunsthalle Nürnberg und im Staatlichen Lindenau-Museum Altenburg, 1991/92. S. 112.). Zugleich ist die Anschauung für den Bildhauer aber auch Quelle seines Schaffens." Diese Figuren stehen nicht in jenem fernen Raum, aus dem sie auch keine Archäologie zurückholt; sie sind bei uns. Und zwar, will mir scheinen, durch eine frevelhafte Lust am Eleganten und Preziösen. Frevelhaft: weil beinahe selbstzerstörerisch.Zugleich begreife ich: in einer Zeit, die Schönheit verschmäht, bedart es einer List zu ihrer Heraufbeschwörung. Und so dreht Peter Makolies seine Körper durch Einschnürungen, Segmentierungen, Abbrüche aus unserem immer sprungbereit schlechtem Gewissen heraus. Endlich dürfen wir zustimmen. Diese [] Wesen haben unserer Zeit ihren Tribut entrichtet. []".Zitiert nach Günter Coufal in: Peter Makolies. Skulpturen. Ausstellungskatalog Leonhardi-Museum. Dresden. 1995, ohne Seitenangabe.Maße: 21 x 56,5 x 14 cm.Peter Makolies1936 Königsberg / Ostpreußen195153 erster Unterricht im Aktzeichnen bei Professor Carl Michel. 1953-1956 Steinmetzlehre in der Dresdner Zwingerbauhütte. Parallel dazu nahm er Zeichenkurse an der Volkshochschule bei Jürgen Böttcher (Strawalde), seine Mitschüler waren Winfried Dierske, Peter Graf, Peter Herrmann und A. R. Penck, gemeinsam gründeten Sie die Künstlergruppe Erste Phalanx Nedserd. 1958 erste eigene Bildhauerarbeiten, 1964 Meisterprüfung als Steinbildhauer. Seit 1965 freiberuflich als Bildhauer tätig, arbeitet Peter Makolies auch für die Denkmalpflege, u.a. 1993 / 1994 an der Hoffassade des Dresdner Kulturrathauses. Makolies schuf zahlreiche bildhauerische Arbeiten für den öffentlichen Raum in Dresden, des Weiteren für Frankfurt (Oder), Rostock und Gera. Peter Makolies, Liegende. 1991. Bronze, schwarz-grün patiniert. Verso auf der rechteckigen Plinthe re. monogrammiert "PM", datiert und nummeriert "3/3".Das zentrale Motiv im Schaffen Peter Makolies' ist der weibliche Körper. Zumeist in Stein, seltener in Bronze oder Ton ausgeführt, zeugen seine Figuren von archaischer Formstrenge, muten eher symbolisch und weniger individuell an.Die hier angebotene "Liegende" erinnert an alte etruskische Vorbilder. Auf den rechten Arm gestützt, hält sie ein unscheinbares Tuch, welches zwischen den Beinen nach hinten gelegt ist und über dem linken Unterschenkel wieder auftaucht, ohne wesentliche Teile des weiblichen Körpers zu verdecken. Die linke Hand ruht auf dem Oberschenkel.Für Peter Makolies erwachsen künstlerische Ästhetik und Stil nicht ausschließlich aus der Persönlichkeit des Künstlers, sondern vor allem aus der Anschauung älterer Kunst. "Unser Wissen um all die Dinge, die andere schon gemacht haben, ist belastende Erfahrung" (Peter Makolies aus dem Katalog "Erste Phalanx Nedserd" Text zur Ausstellung "ZEIT - STEIN - BILDER" in der Kunsthalle Nürnberg und im Staatlichen Lindenau-Museum Altenburg, 1991/92. S. 112.). Zugleich ist die Anschauung für den Bildhauer aber auch Quelle seines Schaffens." Diese Figuren stehen nicht in jenem fernen Raum, aus dem sie auch keine Archäologie zurückholt; sie sind bei uns. Und zwar, will mir scheinen, durch eine frevelhafte Lust am Eleganten und Preziösen. Frevelhaft: weil beinahe selbstzerstörerisch.Zugleich begreife ich: in einer Zeit, die Schönheit verschmäht, bedart es einer List zu ihrer Heraufbeschwörung. Und so dreht Peter Makolies seine Körper durch Einschnürungen, Segmentierungen, Abbrüche aus unserem immer sprungbereit schlechtem Gewissen heraus. Endlich dürfen wir zustimmen. Diese [] Wesen haben unserer Zeit ihren Tribut entrichtet. []".Zitiert nach Günter Coufal in: Peter Makolies. Skulpturen. Ausstellungskatalog Leonhardi-Museum. Dresden. 1995, ohne Seitenangabe.size: 21 x 56,5 x 14 cm.