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Otto Dix, Porträt Richard Seyffarth. 1952. Kohlestiftzeichnung auf "Ingres"-Bütten. U.re. ligiert

In Fine Art & Antiques

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Otto Dix, Porträt Richard Seyffarth. 1952. Kohlestiftzeichnung auf "Ingres"-Bütten. U.re. ligiert
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Dresden
Otto Dix, Porträt Richard Seyffarth. 1952. Kohlestiftzeichnung auf "Ingres"-Bütten. U.re. ligiert monogrammiert "DIX" und datiert.Nicht im WVZ Lorenz.Provenienz: Nachlass Richard Seyffarth, Dresden.Der Porzellanrestaurator Richard Seyffarth war mit Otto Dix seit den frühen 1920er Jahren bekannt. Ab Mitte der 1940er Jahre verband beide eine enge Freundschaft, welche sie in den 1950er und 1960er Jahren u.a. in gemeinsamen Wanderungen pflegten. Die Beziehung zwischen Seyffarth und Dix dokumentiert Diether Schmidt in dem 1981 erschienen Buch "Otto Dix im Selbstbildnis".Eine weitere Erwähnung findet Seyffarth in Kim Jung-Hee: Frauenbilder von Otto Dix: Wirklichkeit und Selbstbekenntnis.In: Diether Schmidt "Otto Dix im Selbstbildnis". Berlin, 1981. S. 254f. "Briefe an Richard Seyffarth, Dresden, 1962Berghotel Jägerhof über Isny, 800 m ü. M. (Spätsommer 1962)Lieber Richard, Hier oben haben die Leute nun seit 8 Wochen herrlichstes Sonnenwetter gehabt. Gestern als ich kam, konnte man noch den ganzen Tag im Freien sitzen. Heut ist Regenwetter. Der Sommer ist nun wohl zu Ende. Mir wird hier jeden Tag der Kopf und das Kreuz verdreht (verrenkt). Das ist die Behandlung gegen Arthrosis und dauert 14 Tage. Die Aussicht bei gutem Wetter über die Berge des Allgäu ist prachtvoll. Jetzt sieht man nur noch die regennassen Wälder und die nebelverhangenen Viehweiden. Leider muß ich mit dem blöden Kugelschreiber schreiben, der Fadenschrift macht. Der Füllhalter setzt dauernd aus.Was macht die Porzellinerei? Ich hab jetzt in einer Kunsthandlung in Stuttgart eine Handzeichnung von M. Klinger gekauft und 30 Radierungen, die Sachen sind heute billiger als meine eigenen Arbeiten, aber M. Klinger kommt eines Tages noch ganz groß, das weiß ich. In St. Gallen erscheint Ende des Jahres ein Buch über mich mit sämtlichen Kriegsradierungen. Exemplar schicke ich Dir zu.Ich bin bis Ende des Monats hier, schreib mir mal wieder Dir und Deiner Familie herzliche Grüße Dein Otto" [][] "(Hemmenhofen, Dezember 1962)Lieber Richard,besten Dank für Deinen Geburtstagsbrief. Es war diesmal Gott sei Dank ganz ruhig, cirka 8 Leute kamen tagsüber.Unterdessen ist es recht kalt, 8-9 Grad minus, so daß man außer der Heizung noch das offenen Feuer brennt. Die Ausstellung in Darmstadt war ganz schön, der Erfolg aber gering. Augenblicklich habe ich in München 54 Handzeichnungen aus der Zeit von 1913-1919 ausgestellt.Herzliche Grüße an Euch alle Otto" [][] Gespräch mit Richard Seyffarth. 1. Oktober 1962'Die dritte Person bei einem Gespräch ist der Kork, derverhindert, daß das Gespräch in die Tiefe geht.' "Richard Seyffarth 1906 Worms 1985 Dresden1920 Besuch der Kunstgewerbeschule Dresden und Lehre in der renommierten Porzellanmalerei Richard Klemm. Gründung einer eigenen Restaurierungsateliers am Pirnaischen Platz. Arbeiten für das Dresdner Schloss und Friedrich August III. von Sachsen. Bekanntschaft mit Otto Dix.Verlust des Ateliers am Pirnaischen Platz am 13. Februar 1945. Restaurierungsarbeiten für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Mitarbeit beim Wiederaufbau der Porzelansammlung im Zwinger.1973 Verleihung der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Medaille durch die Akademie der Wissenschaften der DDR.1981 Publikation "Johann Gregorius Höroldt - Vom Porzellanmaler zum 1. Arkanisten der Königlichen Porzellan-Manufaktur Meißen".Leicht wisch-, finger- und knickspurig, am oberen und unteren Rand etwas knickspig. Am oberen Blattrand (ca. 4 cm vom Rand) eine durchgehende, waagerecht verlaufende Stauchung. Reißzwecklöchlein in der Ecke o.li.Maße: 48 x 36 cm.Otto Dix1891 Untermhaus/Gera 1969 Singen am Bodensee191014 Besuch der Kgl. Kunstgewerbeschule in Dresden. 191418 Militärdienst als Kriegsfreiwilliger. 1919 Rückkehr nach Dresden und Besuch der Akademie, wo er Meisterschüler von M. Feldbauer und O. Gußmann war. Atelier am Antonplatz, Gründungsmitglied der Dresdner Sezession Gruppe 1919". 1922 Übersiedlung nach Düsseldorf, dort Meisterschüler bei H. Nauen und W. Herberholz. 192527 Wohnsitz in Berlin mit einem Atelier am Kurfürstendamm. 1926 Berufung an die Dresdner Kunstakademie, dort seit 1927 als Nachfolger von O. Kokoschka Professor für Malerei. Hauptvertreter der Malerei der Neuen Sachlichkeit. 1933 des Amtes enthoben u. als "entartet" diffamiert, seit 1934 Ausstellungsverbot, 1937/38 stehen acht seiner Hauptwerke im Zentrum der Wanderausstellung "Entartete Kunst", ca. 260 seiner Werke werden aus deutschen Museen entfernt. Seit 1933 "Innere Emigration" in Südwestdeutschland, anfangs auf Schloss Randegg im Hegau, seit 1936 in Hemmenhofen am Bodensee. 194766 jährliche Arbeitsaufenthalte in Dresden, wo er seine Lithografien drucken lässt. Zahlreiche Ehrungen und Preise in beiden deutschen Ländern. D. wird zum deutsch-deutschen Künstler, der zwischen die Fronten der westlichen, abstrakten Nachkriegsmoderne und des durch die DDR propagierten sozialistischen Realismus gerät. Otto Dix, Porträt Richard Seyffarth. 1952. Charcoal drawing auf "Ingres"-Bütten. U.re. ligiert monogrammiert "DIX" und datiert.Nicht im WVZ Lorenz.Provenienz: Nachlass Richard Seyffarth, Dresden.Der Porzellanrestaurator Richard Seyffarth war mit Otto Dix seit den frühen 1920er Jahren bekannt. Ab Mitte der 1940er Jahre verband beide eine enge Freundschaft, welche sie in den 1950er und 1960er Jahren u.a. in gemeinsamen Wanderungen pflegten. Die Beziehung zwischen Seyffarth und Dix dokumentiert Diether Schmidt in dem 1981 erschienen Buch "Otto Dix im Selbstbildnis".Eine weitere Erwähnung findet Seyffarth in Kim Jung-Hee: Frauenbilder von Otto Dix: Wirklichkeit und Selbstbekenntnis.In: Diether Schmidt "Otto Dix im Selbstbildnis". Berlin, 1981. S. 254f. "Briefe an Richard Seyffarth, Dresden, 1962Berghotel Jägerhof über Isny, 800 m ü. M. (Spätsommer 1962)Lieber Richard, Hier oben haben die Leute nun seit 8 Wochen herrlichstes Sonnenwetter gehabt. Gestern als ich kam, konnte man noch den ganzen Tag im Freien sitzen. Heut ist Regenwetter. Der Sommer ist nun wohl zu Ende. Mir wird hier jeden Tag der Kopf und das Kreuz verdreht (verrenkt). Das ist die Behandlung gegen Arthrosis und dauert 14 Tage. Die Aussicht bei gutem Wetter über die Berge des Allgäu ist prachtvoll. Jetzt sieht man nur noch die regennassen Wälder und die nebelverhangenen Viehweiden. Leider muß ich mit dem blöden Kugelschreiber schreiben, der Fadenschrift macht. Der Füllhalter setzt dauernd aus.Was macht die Porzellinerei? Ich hab jetzt in einer Kunsthandlung in Stuttgart eine Handzeichnung von M. Klinger gekauft und 30 Radierungen, die Sachen sind heute billiger als meine eigenen Arbeiten, aber M. Klinger kommt eines Tages noch ganz groß, das weiß ich. In St. Gallen erscheint Ende des Jahres ein Buch über mich mit sämtlichen Kriegsradierungen. Exemplar schicke ich Dir zu.Ich bin bis Ende des Monats hier, schreib mir mal wieder Dir und Deiner Familie herzliche Grüße Dein Otto" [][] "(Hemmenhofen, Dezember 1962)Lieber Richard,besten Dank für Deinen Geburtstagsbrief. Es war diesmal Gott sei Dank ganz ruhig, cirka 8 Leute kamen tagsüber.Unterdessen ist es recht kalt, 8-9 Grad minus, so daß man außer der Heizung noch das offenen Feuer brennt. Die Ausstellung in Darmstadt war ganz schön, der Erfolg aber gering. Augenblicklich habe ich in München 54 Handzeichnungen aus der Zeit von 1913-1919 ausgestellt.Herzliche Grüße an Euch alle Otto" [][] Gespräch mit Richard Seyffarth. 1. Oktober 1962'Die dritte Person bei einem Gespräch ist der Kork, derverhindert, daß das Gespräch in die Tiefe geht.' "Richard Seyffarth
Otto Dix, Porträt Richard Seyffarth. 1952. Kohlestiftzeichnung auf "Ingres"-Bütten. U.re. ligiert monogrammiert "DIX" und datiert.Nicht im WVZ Lorenz.Provenienz: Nachlass Richard Seyffarth, Dresden.Der Porzellanrestaurator Richard Seyffarth war mit Otto Dix seit den frühen 1920er Jahren bekannt. Ab Mitte der 1940er Jahre verband beide eine enge Freundschaft, welche sie in den 1950er und 1960er Jahren u.a. in gemeinsamen Wanderungen pflegten. Die Beziehung zwischen Seyffarth und Dix dokumentiert Diether Schmidt in dem 1981 erschienen Buch "Otto Dix im Selbstbildnis".Eine weitere Erwähnung findet Seyffarth in Kim Jung-Hee: Frauenbilder von Otto Dix: Wirklichkeit und Selbstbekenntnis.In: Diether Schmidt "Otto Dix im Selbstbildnis". Berlin, 1981. S. 254f. "Briefe an Richard Seyffarth, Dresden, 1962Berghotel Jägerhof über Isny, 800 m ü. M. (Spätsommer 1962)Lieber Richard, Hier oben haben die Leute nun seit 8 Wochen herrlichstes Sonnenwetter gehabt. Gestern als ich kam, konnte man noch den ganzen Tag im Freien sitzen. Heut ist Regenwetter. Der Sommer ist nun wohl zu Ende. Mir wird hier jeden Tag der Kopf und das Kreuz verdreht (verrenkt). Das ist die Behandlung gegen Arthrosis und dauert 14 Tage. Die Aussicht bei gutem Wetter über die Berge des Allgäu ist prachtvoll. Jetzt sieht man nur noch die regennassen Wälder und die nebelverhangenen Viehweiden. Leider muß ich mit dem blöden Kugelschreiber schreiben, der Fadenschrift macht. Der Füllhalter setzt dauernd aus.Was macht die Porzellinerei? Ich hab jetzt in einer Kunsthandlung in Stuttgart eine Handzeichnung von M. Klinger gekauft und 30 Radierungen, die Sachen sind heute billiger als meine eigenen Arbeiten, aber M. Klinger kommt eines Tages noch ganz groß, das weiß ich. In St. Gallen erscheint Ende des Jahres ein Buch über mich mit sämtlichen Kriegsradierungen. Exemplar schicke ich Dir zu.Ich bin bis Ende des Monats hier, schreib mir mal wieder Dir und Deiner Familie herzliche Grüße Dein Otto" [][] "(Hemmenhofen, Dezember 1962)Lieber Richard,besten Dank für Deinen Geburtstagsbrief. Es war diesmal Gott sei Dank ganz ruhig, cirka 8 Leute kamen tagsüber.Unterdessen ist es recht kalt, 8-9 Grad minus, so daß man außer der Heizung noch das offenen Feuer brennt. Die Ausstellung in Darmstadt war ganz schön, der Erfolg aber gering. Augenblicklich habe ich in München 54 Handzeichnungen aus der Zeit von 1913-1919 ausgestellt.Herzliche Grüße an Euch alle Otto" [][] Gespräch mit Richard Seyffarth. 1. Oktober 1962'Die dritte Person bei einem Gespräch ist der Kork, derverhindert, daß das Gespräch in die Tiefe geht.' "Richard Seyffarth 1906 Worms 1985 Dresden1920 Besuch der Kunstgewerbeschule Dresden und Lehre in der renommierten Porzellanmalerei Richard Klemm. Gründung einer eigenen Restaurierungsateliers am Pirnaischen Platz. Arbeiten für das Dresdner Schloss und Friedrich August III. von Sachsen. Bekanntschaft mit Otto Dix.Verlust des Ateliers am Pirnaischen Platz am 13. Februar 1945. Restaurierungsarbeiten für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Mitarbeit beim Wiederaufbau der Porzelansammlung im Zwinger.1973 Verleihung der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Medaille durch die Akademie der Wissenschaften der DDR.1981 Publikation "Johann Gregorius Höroldt - Vom Porzellanmaler zum 1. Arkanisten der Königlichen Porzellan-Manufaktur Meißen".Leicht wisch-, finger- und knickspurig, am oberen und unteren Rand etwas knickspig. Am oberen Blattrand (ca. 4 cm vom Rand) eine durchgehende, waagerecht verlaufende Stauchung. Reißzwecklöchlein in der Ecke o.li.Maße: 48 x 36 cm.Otto Dix1891 Untermhaus/Gera 1969 Singen am Bodensee191014 Besuch der Kgl. Kunstgewerbeschule in Dresden. 191418 Militärdienst als Kriegsfreiwilliger. 1919 Rückkehr nach Dresden und Besuch der Akademie, wo er Meisterschüler von M. Feldbauer und O. Gußmann war. Atelier am Antonplatz, Gründungsmitglied der Dresdner Sezession Gruppe 1919". 1922 Übersiedlung nach Düsseldorf, dort Meisterschüler bei H. Nauen und W. Herberholz. 192527 Wohnsitz in Berlin mit einem Atelier am Kurfürstendamm. 1926 Berufung an die Dresdner Kunstakademie, dort seit 1927 als Nachfolger von O. Kokoschka Professor für Malerei. Hauptvertreter der Malerei der Neuen Sachlichkeit. 1933 des Amtes enthoben u. als "entartet" diffamiert, seit 1934 Ausstellungsverbot, 1937/38 stehen acht seiner Hauptwerke im Zentrum der Wanderausstellung "Entartete Kunst", ca. 260 seiner Werke werden aus deutschen Museen entfernt. Seit 1933 "Innere Emigration" in Südwestdeutschland, anfangs auf Schloss Randegg im Hegau, seit 1936 in Hemmenhofen am Bodensee. 194766 jährliche Arbeitsaufenthalte in Dresden, wo er seine Lithografien drucken lässt. Zahlreiche Ehrungen und Preise in beiden deutschen Ländern. D. wird zum deutsch-deutschen Künstler, der zwischen die Fronten der westlichen, abstrakten Nachkriegsmoderne und des durch die DDR propagierten sozialistischen Realismus gerät. Otto Dix, Porträt Richard Seyffarth. 1952. Charcoal drawing auf "Ingres"-Bütten. U.re. ligiert monogrammiert "DIX" und datiert.Nicht im WVZ Lorenz.Provenienz: Nachlass Richard Seyffarth, Dresden.Der Porzellanrestaurator Richard Seyffarth war mit Otto Dix seit den frühen 1920er Jahren bekannt. Ab Mitte der 1940er Jahre verband beide eine enge Freundschaft, welche sie in den 1950er und 1960er Jahren u.a. in gemeinsamen Wanderungen pflegten. Die Beziehung zwischen Seyffarth und Dix dokumentiert Diether Schmidt in dem 1981 erschienen Buch "Otto Dix im Selbstbildnis".Eine weitere Erwähnung findet Seyffarth in Kim Jung-Hee: Frauenbilder von Otto Dix: Wirklichkeit und Selbstbekenntnis.In: Diether Schmidt "Otto Dix im Selbstbildnis". Berlin, 1981. S. 254f. "Briefe an Richard Seyffarth, Dresden, 1962Berghotel Jägerhof über Isny, 800 m ü. M. (Spätsommer 1962)Lieber Richard, Hier oben haben die Leute nun seit 8 Wochen herrlichstes Sonnenwetter gehabt. Gestern als ich kam, konnte man noch den ganzen Tag im Freien sitzen. Heut ist Regenwetter. Der Sommer ist nun wohl zu Ende. Mir wird hier jeden Tag der Kopf und das Kreuz verdreht (verrenkt). Das ist die Behandlung gegen Arthrosis und dauert 14 Tage. Die Aussicht bei gutem Wetter über die Berge des Allgäu ist prachtvoll. Jetzt sieht man nur noch die regennassen Wälder und die nebelverhangenen Viehweiden. Leider muß ich mit dem blöden Kugelschreiber schreiben, der Fadenschrift macht. Der Füllhalter setzt dauernd aus.Was macht die Porzellinerei? Ich hab jetzt in einer Kunsthandlung in Stuttgart eine Handzeichnung von M. Klinger gekauft und 30 Radierungen, die Sachen sind heute billiger als meine eigenen Arbeiten, aber M. Klinger kommt eines Tages noch ganz groß, das weiß ich. In St. Gallen erscheint Ende des Jahres ein Buch über mich mit sämtlichen Kriegsradierungen. Exemplar schicke ich Dir zu.Ich bin bis Ende des Monats hier, schreib mir mal wieder Dir und Deiner Familie herzliche Grüße Dein Otto" [][] "(Hemmenhofen, Dezember 1962)Lieber Richard,besten Dank für Deinen Geburtstagsbrief. Es war diesmal Gott sei Dank ganz ruhig, cirka 8 Leute kamen tagsüber.Unterdessen ist es recht kalt, 8-9 Grad minus, so daß man außer der Heizung noch das offenen Feuer brennt. Die Ausstellung in Darmstadt war ganz schön, der Erfolg aber gering. Augenblicklich habe ich in München 54 Handzeichnungen aus der Zeit von 1913-1919 ausgestellt.Herzliche Grüße an Euch alle Otto" [][] Gespräch mit Richard Seyffarth. 1. Oktober 1962'Die dritte Person bei einem Gespräch ist der Kork, derverhindert, daß das Gespräch in die Tiefe geht.' "Richard Seyffarth

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Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Bautzner Str. 99
Dresden
01099
Germany

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