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Theobald von Oer "Die Fürstin Gallitzin im Kreis ihrer Freunde". Vor 1864. Schwarze Kreide und Blei,

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Dresden
Theobald von Oer "Die Fürstin Gallitzin im Kreis ihrer Freunde". Vor 1864. Schwarze Kreide und Blei, partiell weiß gehöht, auf bräunlichem Karton, auf Baumwollgewebe kaschiert. Unsigniert. Unterhalb der Darstellung von Künstlerhand mit den Namen der dargestellten Personen versehen.Karton zu dem 1864 entstandenen, gleichnamigen Gemälde, welches sich heute im Besitz des Bistums Münster befindet.Provenienz: Aus dem Nachlass des Oberamtsrichters Adolf Geuder, Dippoldiswalde.Das Gemälde von Theobald von Oer, das nach dem Karton 1863/64 in Dresden entstand, wurde durch die finanzielle Unterstützung der rheinischen und westfälischen Aristokratie gefördert. Als Geschenk an den Bischof von Münster sollte es zur Unterstützung der katholischen Kirche aufrufen, deren gesellschaftspolitische Einflussnahme im preußischen Staat zunehmend geschwächt worden war.Es zeigt die Fürstin von Gallitzin im Kreise ihrer Freunde im Jahr 1800. Amalie von Gallitzin, Tochter des protestantischen, preußischen Feldmarschalls Reichsgraf Samuel von Schmettau und einer katholischen Mutter, wurde 1765 Hofdame Anna Elisabeth Luise von Brandenburg-Schwedts am preußischen Hof. 1768 heiratete sie den russischen Gesandten in Paris, den Fürsten Dmitri Alexejewitsch Golizyn (17341803), über den sie Kontakt zu den wichtigen Persönlichkeiten der Aufklärung bekam.Seit 1779 war sie in Münster ansässig, wo sie nach einer Krankheit und der intensiven Beschäftigung mit Religion 1786 zum Katholizismus konvertierte. Ihr Haus wurde Mittelpunkt des Münsterschen Kreises, welcher von den Zeitgenossen liebevoll-ironisch "familia sacra genannt wurde. Die Gemeinschaft widmete sich der Wiederbelebung und Befestigung des katholischen Glaubens im Münsterland.Das zeitlich zurückgreifende Bild zeigt die Mitglieder des Kreises im Garten der Fürstin bei einer imaginäeren Zusammenkunft. Im Zentrum begrüßt die Fürstin den am 1. Juni 1800 zum katholischen Glauben übergetretenen Grafen zu Stolberg mit seiner Frau und den Kindern. Geführt wird der Graf von Adolph Freiherr Droste-Vischering und Franz Freiherr von Fürstenberg, Domherr zu Münster. Rechts neben der Fürstin hinter dem Tisch steht der Schulreformer Bernhard Overberg, Lehrer und Beichtvater der Fürstin. Neben ihm mit der Hand auf dem Herzen Clemens August Freiherr Droste-Vischering, Domherr und später Erzbischof von Köln, dazwischen sein Bruder Franz Otto Freiherr Droste Vischering. Vor dem Tisch mit dem Rücken zum Betrachter gewandt, steht Marianne Prinzessin von Gallitzin, die sich Caspar Max Freiherr Droste Vischering, Weihbischof und später Bischof von Münster zuwendet. Von der rechten Bildseite aus beobachten die Gelehrten Prof. Hyazinth Kistemaker, Johann Mattias Sprickmann und Prof. Theodor Katerkamp das Geschehen. Im Hintergrund kniet der betende Prinz Dimitrij Gallitzin, Sohn der Fürstin, welcher sich zu dieser Zeit schon als Missionar in Amerika befand. Der Theologe Georg Kellermann führt die beiden Kinder des Ehepaares Stolberg, dessen Lehrer er ist, von links heran. Hinter ihm am Bildrand befinden sich Franz Caspar Bucholtz, Gutsbesitzer auf Wellbergen, und seinen Schwiegersohn und Arzt der Fürstin Dr. med. Ferdinand von Druffel. Rechts im Hintergrund sind die Kirchtürme von Münster zu erkennen.Größere Verbreitung erfuhr die Darstellung durch zahlreiche Reproduktionen und insbesondere durch den Stahlstich Paul Dröhmers von 1867/68, der vom Westfälischen Kunstverein an seine 1571 Mitglieder verteilt wurde. In einem Brief, den Theobald von Oer wohl an Herrn von Durffel im April 1863 schrieb, stellte der Künstler detaillierte Überlegungen zur Ausführung des Gemäldes an. Er thematisierte den Zeitpunkt der Darstellung und die Abbildung der einzelnen darstellten Personen. Oer dankt seinem Freund auch für die Übermittlung von Bildnissen, um die verschiedenen Personen lebensnah abbilden zu können und berichtete von seiner Lektüre, um die Zeit und die Bedeutung der Figuren vollständig zu erfassen. Vgl.: Ewald Reinhard "Der Historienmaler Theobald von Oer bei dem Entwurf seines Gemäldes "Die Fürstin Gallitzin im Kreise ihrer Freunde". Erschienen in: Westfalen. Heft für Geschichte, Kunst und Volkskunst. 26. Band, 1941, Heft 1-6. Universitäts-Buchhandlung Franz Coppenrath Münster. S. 73-77.Papier gebräunt, zum Teil deutlich knickspurig und partiell deformiert. Ein größerer Wasserfleck in der li. Bildhälfte und ein bräunlicher Fleck an Ecke o.li. Vereinzelte Risse, v.a. an den Rändern. Vereinzelt oberflächlicher Abrieb. Mehrere werkimmanente Reißzwecklöchlein an den Rändern und weitere unscheinbare in der Bildfläche. Trägergewebe umlaufend mit Nagellöchlein einer ehemaligen Aufspannung.Maße: 132,5 x 169,5 cm.Theobald von Oer1807 Nottbeck 1885 CoswigHistorien- und Genremaler. Im Alter von 12 Jahren bleibender Verlust des Gehörs nach einer schweren Scharlacherkrankung. 1826–32 Studium an der Königlichen Kunstakademie Dresden, Schüler von Friedrich Matthäi; 1832–35 in Düsseldorf bei Wilhelm Schadow. 1837–39 unternahm er Reisen nach Belgien, Paris, Südfrankreich, Algerien, Genua, Florenz und Rom. Danach weilte er nochmals in Düsseldorf, wo er mit Eduard Bendemann und Julius Hübner bekannt wurde. Noch im selben Jahr ging er wieder nach Dresden, wo er 1840 Marie Schumann (1816–1878), Tochter des Präsidenten des Oberappellationsgerichts Ernst Schumann, heiratete. Der Ankauf des Gemäldes "Dürers Werkstatt in Venedig" durch die Dresdner Gemäldegalerie (1853, Gal.-Nr. 2243, Kriegsverlust) war mit der Ernennung zum Ehrenprofessor und Ehrenmitgliedschaft der Kunstakademie 1854 verbunden. Im gleichen Jahr entstand das Gemälde "Winkelmann im Kreise der Gelehrten in der Nöthnitzer Bibliothek", welches sich heute in der Sächsischen Landesbibliothek–Staats- und Universitätsbibliothek Dresden befindet. Es verdeutlicht das hohe gesellschaftliche Ansehen Oers. Theobald von Oer "Die Fürstin Gallitzin im Kreis ihrer Freunde". Vor 1864. Black chalk und Blei, partiell weiß gehöht, auf bräunlichem Karton, auf Baumwollgewebe kaschiert. Unsigniert. Unterhalb der Darstellung von Künstlerhand mit den Namen der dargestellten Personen versehen.Karton zu dem 1864 entstandenen, gleichnamigen Gemälde, welches sich heute im Besitz des Bistums Münster befindet.Provenienz: Aus dem Nachlass des Oberamtsrichters Adolf Geuder, Dippoldiswalde.Das Gemälde von Theobald von Oer, das nach dem Karton 1863/64 in Dresden entstand, wurde durch die finanzielle Unterstützung der rheinischen und westfälischen Aristokratie gefördert. Als Geschenk an den Bischof von Münster sollte es zur Unterstützung der katholischen Kirche aufrufen, deren gesellschaftspolitische Einflussnahme im preußischen Staat zunehmend geschwächt worden war.Es zeigt die Fürstin von Gallitzin im Kreise ihrer Freunde im Jahr 1800. Amalie von Gallitzin, Tochter des protestantischen, preußischen Feldmarschalls Reichsgraf Samuel von Schmettau und einer katholischen Mutter, wurde 1765 Hofdame Anna Elisabeth Luise von Brandenburg-Schwedts am preußischen Hof. 1768 heiratete sie den russischen Gesandten in Paris, den Fürsten Dmitri Alexejewitsch Golizyn (17341803), über den sie Kontakt zu den wichtigen Persönlichkeiten der Aufklärung bekam.Seit 1779 war sie in Münster ansässig, wo sie nach einer Krankheit und der intensiven Beschäftigung mit Religion 1786 zum Katholizismus konvertierte. Ihr Haus wurde Mittelpunkt des Münsterschen Kreises, welcher von den Zeitgenossen liebevoll-ironisch "familia sacra genannt wurde. Die Gemeinschaft widmete sich der Wiederbelebung und Befestigung des katholischen Glaubens im Münsterland.Das zeitlich zurückgreifende Bild zeigt die Mitglieder des Kreises im Garten der Fürstin bei einer imaginäeren Zusammenkunft. Im Zent
Theobald von Oer "Die Fürstin Gallitzin im Kreis ihrer Freunde". Vor 1864. Schwarze Kreide und Blei, partiell weiß gehöht, auf bräunlichem Karton, auf Baumwollgewebe kaschiert. Unsigniert. Unterhalb der Darstellung von Künstlerhand mit den Namen der dargestellten Personen versehen.Karton zu dem 1864 entstandenen, gleichnamigen Gemälde, welches sich heute im Besitz des Bistums Münster befindet.Provenienz: Aus dem Nachlass des Oberamtsrichters Adolf Geuder, Dippoldiswalde.Das Gemälde von Theobald von Oer, das nach dem Karton 1863/64 in Dresden entstand, wurde durch die finanzielle Unterstützung der rheinischen und westfälischen Aristokratie gefördert. Als Geschenk an den Bischof von Münster sollte es zur Unterstützung der katholischen Kirche aufrufen, deren gesellschaftspolitische Einflussnahme im preußischen Staat zunehmend geschwächt worden war.Es zeigt die Fürstin von Gallitzin im Kreise ihrer Freunde im Jahr 1800. Amalie von Gallitzin, Tochter des protestantischen, preußischen Feldmarschalls Reichsgraf Samuel von Schmettau und einer katholischen Mutter, wurde 1765 Hofdame Anna Elisabeth Luise von Brandenburg-Schwedts am preußischen Hof. 1768 heiratete sie den russischen Gesandten in Paris, den Fürsten Dmitri Alexejewitsch Golizyn (17341803), über den sie Kontakt zu den wichtigen Persönlichkeiten der Aufklärung bekam.Seit 1779 war sie in Münster ansässig, wo sie nach einer Krankheit und der intensiven Beschäftigung mit Religion 1786 zum Katholizismus konvertierte. Ihr Haus wurde Mittelpunkt des Münsterschen Kreises, welcher von den Zeitgenossen liebevoll-ironisch "familia sacra genannt wurde. Die Gemeinschaft widmete sich der Wiederbelebung und Befestigung des katholischen Glaubens im Münsterland.Das zeitlich zurückgreifende Bild zeigt die Mitglieder des Kreises im Garten der Fürstin bei einer imaginäeren Zusammenkunft. Im Zentrum begrüßt die Fürstin den am 1. Juni 1800 zum katholischen Glauben übergetretenen Grafen zu Stolberg mit seiner Frau und den Kindern. Geführt wird der Graf von Adolph Freiherr Droste-Vischering und Franz Freiherr von Fürstenberg, Domherr zu Münster. Rechts neben der Fürstin hinter dem Tisch steht der Schulreformer Bernhard Overberg, Lehrer und Beichtvater der Fürstin. Neben ihm mit der Hand auf dem Herzen Clemens August Freiherr Droste-Vischering, Domherr und später Erzbischof von Köln, dazwischen sein Bruder Franz Otto Freiherr Droste Vischering. Vor dem Tisch mit dem Rücken zum Betrachter gewandt, steht Marianne Prinzessin von Gallitzin, die sich Caspar Max Freiherr Droste Vischering, Weihbischof und später Bischof von Münster zuwendet. Von der rechten Bildseite aus beobachten die Gelehrten Prof. Hyazinth Kistemaker, Johann Mattias Sprickmann und Prof. Theodor Katerkamp das Geschehen. Im Hintergrund kniet der betende Prinz Dimitrij Gallitzin, Sohn der Fürstin, welcher sich zu dieser Zeit schon als Missionar in Amerika befand. Der Theologe Georg Kellermann führt die beiden Kinder des Ehepaares Stolberg, dessen Lehrer er ist, von links heran. Hinter ihm am Bildrand befinden sich Franz Caspar Bucholtz, Gutsbesitzer auf Wellbergen, und seinen Schwiegersohn und Arzt der Fürstin Dr. med. Ferdinand von Druffel. Rechts im Hintergrund sind die Kirchtürme von Münster zu erkennen.Größere Verbreitung erfuhr die Darstellung durch zahlreiche Reproduktionen und insbesondere durch den Stahlstich Paul Dröhmers von 1867/68, der vom Westfälischen Kunstverein an seine 1571 Mitglieder verteilt wurde. In einem Brief, den Theobald von Oer wohl an Herrn von Durffel im April 1863 schrieb, stellte der Künstler detaillierte Überlegungen zur Ausführung des Gemäldes an. Er thematisierte den Zeitpunkt der Darstellung und die Abbildung der einzelnen darstellten Personen. Oer dankt seinem Freund auch für die Übermittlung von Bildnissen, um die verschiedenen Personen lebensnah abbilden zu können und berichtete von seiner Lektüre, um die Zeit und die Bedeutung der Figuren vollständig zu erfassen. Vgl.: Ewald Reinhard "Der Historienmaler Theobald von Oer bei dem Entwurf seines Gemäldes "Die Fürstin Gallitzin im Kreise ihrer Freunde". Erschienen in: Westfalen. Heft für Geschichte, Kunst und Volkskunst. 26. Band, 1941, Heft 1-6. Universitäts-Buchhandlung Franz Coppenrath Münster. S. 73-77.Papier gebräunt, zum Teil deutlich knickspurig und partiell deformiert. Ein größerer Wasserfleck in der li. Bildhälfte und ein bräunlicher Fleck an Ecke o.li. Vereinzelte Risse, v.a. an den Rändern. Vereinzelt oberflächlicher Abrieb. Mehrere werkimmanente Reißzwecklöchlein an den Rändern und weitere unscheinbare in der Bildfläche. Trägergewebe umlaufend mit Nagellöchlein einer ehemaligen Aufspannung.Maße: 132,5 x 169,5 cm.Theobald von Oer1807 Nottbeck 1885 CoswigHistorien- und Genremaler. Im Alter von 12 Jahren bleibender Verlust des Gehörs nach einer schweren Scharlacherkrankung. 1826–32 Studium an der Königlichen Kunstakademie Dresden, Schüler von Friedrich Matthäi; 1832–35 in Düsseldorf bei Wilhelm Schadow. 1837–39 unternahm er Reisen nach Belgien, Paris, Südfrankreich, Algerien, Genua, Florenz und Rom. Danach weilte er nochmals in Düsseldorf, wo er mit Eduard Bendemann und Julius Hübner bekannt wurde. Noch im selben Jahr ging er wieder nach Dresden, wo er 1840 Marie Schumann (1816–1878), Tochter des Präsidenten des Oberappellationsgerichts Ernst Schumann, heiratete. Der Ankauf des Gemäldes "Dürers Werkstatt in Venedig" durch die Dresdner Gemäldegalerie (1853, Gal.-Nr. 2243, Kriegsverlust) war mit der Ernennung zum Ehrenprofessor und Ehrenmitgliedschaft der Kunstakademie 1854 verbunden. Im gleichen Jahr entstand das Gemälde "Winkelmann im Kreise der Gelehrten in der Nöthnitzer Bibliothek", welches sich heute in der Sächsischen Landesbibliothek–Staats- und Universitätsbibliothek Dresden befindet. Es verdeutlicht das hohe gesellschaftliche Ansehen Oers. Theobald von Oer "Die Fürstin Gallitzin im Kreis ihrer Freunde". Vor 1864. Black chalk und Blei, partiell weiß gehöht, auf bräunlichem Karton, auf Baumwollgewebe kaschiert. Unsigniert. Unterhalb der Darstellung von Künstlerhand mit den Namen der dargestellten Personen versehen.Karton zu dem 1864 entstandenen, gleichnamigen Gemälde, welches sich heute im Besitz des Bistums Münster befindet.Provenienz: Aus dem Nachlass des Oberamtsrichters Adolf Geuder, Dippoldiswalde.Das Gemälde von Theobald von Oer, das nach dem Karton 1863/64 in Dresden entstand, wurde durch die finanzielle Unterstützung der rheinischen und westfälischen Aristokratie gefördert. Als Geschenk an den Bischof von Münster sollte es zur Unterstützung der katholischen Kirche aufrufen, deren gesellschaftspolitische Einflussnahme im preußischen Staat zunehmend geschwächt worden war.Es zeigt die Fürstin von Gallitzin im Kreise ihrer Freunde im Jahr 1800. Amalie von Gallitzin, Tochter des protestantischen, preußischen Feldmarschalls Reichsgraf Samuel von Schmettau und einer katholischen Mutter, wurde 1765 Hofdame Anna Elisabeth Luise von Brandenburg-Schwedts am preußischen Hof. 1768 heiratete sie den russischen Gesandten in Paris, den Fürsten Dmitri Alexejewitsch Golizyn (17341803), über den sie Kontakt zu den wichtigen Persönlichkeiten der Aufklärung bekam.Seit 1779 war sie in Münster ansässig, wo sie nach einer Krankheit und der intensiven Beschäftigung mit Religion 1786 zum Katholizismus konvertierte. Ihr Haus wurde Mittelpunkt des Münsterschen Kreises, welcher von den Zeitgenossen liebevoll-ironisch "familia sacra genannt wurde. Die Gemeinschaft widmete sich der Wiederbelebung und Befestigung des katholischen Glaubens im Münsterland.Das zeitlich zurückgreifende Bild zeigt die Mitglieder des Kreises im Garten der Fürstin bei einer imaginäeren Zusammenkunft. Im Zent

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Ort der Versteigerung
Bautzner Str. 99
Dresden
01099
Germany

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