Hugo Mühlig, Blick auf Dresden im Abendlicht vom Wolfshügel aus. 1870er Jahre.
Öl auf Leinwand. Signiert "H. Mühlig." u.li. Verso auf der Leinwand u.Mi. nochmals signiert "H. Mühlig." sowie von fremder Hand in Kreide nummeriert "103". Auf dem Keilrahmen o.Mi. mit einem Klebeetikett der Galerie Richter, Dresden (?) versehen. Darauf alt typografisch mit Informationen zum Gemälde versehen und monogrammiert "G.R." o.Mi. Ein weiteres Klebeetikett o.li., dieses in Tusche nummeriert "No. 8". In blauem Farbstift nochmals nummeriert "249" o.Mi. In einem profilierten, goldfarbenen Schmuckrahmen.
Das Gemälde wird in den Nachtrag zum WVZ Baeumerth/Körs aufgenommen.
An der östlichen Grenze des Albertparks erhebt sich der Wolfshügel, der eine weite Aussicht über das Dresdner Elbtal bietet. Bereits im 19. Jahrhundert war er ein bei Künstlern beliebtes Motiv, welches in zahlreichen Werken überliefert ist. Auch von Johann Anton Castell (1810-1876) sind mehrere, kompositorisch mit dem vorliegenden Bild sehr eng verwandte Gemälde erhalten (z.B. Städtische Kunstsammlung Chemnitz). Er war ein bereits zu Lebzeiten geachtetet Künstler und so verwundert es nicht, dass der mehr als vierzig Jahre jüngere Hugo Mühlig sich im Zuge seiner 1872 beginnnenden akademischen Ausbildung auch an Castell orientierte und das offenbar sehr geschätzte Motiv in der Art dieses Malers umsetzte
Altrestauriert, Initialen der Signatur lasierend übergangen. V.a. im Bereich des Himmels mit Retuschen. Malschicht krakeliert und partiell mit Frühschwundrissen. O.li. eine kleine Druckspur mit minimalen Farbverlusten. Leichte Klimakante. Bildträger verso gebräunt.
Maße: 56,8 x 82 cm, Ra. 72,5 x 98,5 cm.
Hugo Mühlig
1854 Dresden 1929 Düsseldorf
Erste Grundlagen künstlerischen Arbeitens erlernte M. bei seinem Vater, dem Maler Meno M., bevor er zum Studium der Malerei 1872 nach Dresden an die Akademie ging, wo er, nach einigen Unterbrechungen, 1880 bei Viktor Paul Mohn seinen Meisterabschluss ablegte. In seiner Zeichenkunst sind die Einflüsse der Dresdner Richter-Schule noch lange spürbar, wohingegen M., bedingt durch die baldige Übersiedlung nach Düsseldorf, in der Malerei schnell seine eigene Ausdrucksform fand. Die oft szenisch inszenierte Lichtwirkung seiner kleinformatigen Landschaften erinnert stark an impressionistische Kompositionen; Figuren und Tiere sind oft bühnenwirksam arrangiert. Durch zahlreiche Reisen angeregt, wurde M. Mitglied der hessischen Willingshauser Malerkolonie um Carl Bantzer.
Hugo Mühlig, Blick auf Dresden im Abendlicht vom Wolfshügel aus. 1870's.
Oil on canvas. Signiert "H. Mühlig." u.li. Verso auf der Leinwand u.Mi. nochmals signiert "H. Mühlig." sowie von fremder Hand in Kreide nummeriert "103". Auf dem Keilrahmen o.Mi. mit einem Klebeetikett der Galerie Richter, Dresden (?) versehen. Darauf alt typografisch mit Informationen zum Gemälde versehen und monogrammiert "G.R." o.Mi. Ein weiteres Klebeetikett o.li., dieses in Tusche nummeriert "No. 8". In blauem Farbstift nochmals nummeriert "249" o.Mi. In einem profilierten, goldfarbenen Schmuckrahmen.
Das Gemälde wird in den Nachtrag zum WVZ Baeumerth/Körs aufgenommen.
An der östlichen Grenze des Albertparks erhebt sich der Wolfshügel, der eine weite Aussicht über das Dresdner Elbtal bietet. Bereits im 19. Jahrhundert war er ein bei Künstlern beliebtes Motiv, welches in zahlreichen Werken überliefert ist. Auch von Johann Anton Castell (1810-1876) sind mehrere, kompositorisch mit dem vorliegenden Bild sehr eng verwandte Gemälde erhalten (z.B. Städtische Kunstsammlung Chemnitz). Er war ein bereits zu Lebzeiten geachtetet Künstler und so verwundert es nicht, dass der mehr als vierzig Jahre jüngere Hugo Mühlig sich im Zuge seiner 1872 beginnnenden akademischen Ausbildung auch an Castell orientierte und das offenbar sehr geschätzte Motiv in der Art dieses Malers