August Leberecht Oeser, Kleine Mühle im Grund (Sächsische Schweiz). Um 1860.
Öl auf Leinwand. Signiert "A. Oeser" und ortsbezeichnet "Dresden" u.re. Im profilierten, stuckverzierten Schmuckrahmen.
Das Hauptsujet August Leberecht Oesers war die Landschaft.
Der Künstler studierte seit 1847 an der Dresdner Akademie bei Julius Schnorr von Carolsfeld und Adrian Ludwig Richter, die seine Malerei im Sinne der Romantik prägten. In der Folgezeit nahm Oeser an mehreren Ausstellungen teil, bei der Internationalen Ausstellung der Bildenden Künste in London überzeugte er 1873 durch ein beeindruckendes Selbstportrait und gewann die Goldene Medaille.
Neben Portraits und Historienbildern waren es aber vor allem die Landschaftsgemälde, die auf die Zustimmung seines Publikums stießen. Auf Reisen in südlichere Gefilde entstanden Gebirgspanoramen und Darstellungen italienischer Gegenden - aber auch die Schönheit seiner sächsischen Heimat zog den Richter-Schüler wie bereits seinen berühmten Lehrer in den Bann. Seine innere Verbundenheit und Wertschätzung drückt sich in der idyllischen Darstellung einer kleinen Wassermühle in der sommerlichen, dicht bewaldeten und felsigen Kulisse der Sächsischen Schweiz deutlich aus.
Die Motivwahl der einsamen Wassermühle in nahezu menschenleerer Natur ist hierbei nicht neu. So schuf beispielsweise der Dresdner Maler Ernst Ferdinand Oehme (1797-1855) ca. 15 Jahre vor Entstehung des hier angebotenen Werkes das Gemälde "Die Wassermühle" (Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister, Gal.-Nr. 3475).
Malschicht mit Alterskrakelee und Klimakante. Im Himmel li. eine punktförmige Druckspur mit entsprechendem Krakelee der Malschicht sowie o.re. eine Laufspur und eine kleine Retusche. Ortsbezeichnung "Dresden" von fremder Hand übermalt.
Maße: 96 x 126,3 cm, Ra. 115 x 145 cm.
August Oeser
1821 Oschatz 1883 Dresden
Sächsischer Landschafts- und Portraitmaler. Seit 1847 Schüler der Dresdner Akademie bei J. Schnorr von Carolsfeld und A. L. Richter. 1873 Goldenen Medaille auf der Internationalen Ausstellung der Bildenden Künste in London.
August Leberecht Oeser, Kleine Mühle im Grund (Sächsische Schweiz). Um 1860.
Oil on canvas. Signiert "A. Oeser" und ortsbezeichnet "Dresden" u.re. Im profilierten, stuckverzierten Schmuckrahmen.
Das Hauptsujet August Leberecht Oesers war die Landschaft.
Der Künstler studierte seit 1847 an der Dresdner Akademie bei Julius Schnorr von Carolsfeld und Adrian Ludwig Richter, die seine Malerei im Sinne der Romantik prägten. In der Folgezeit nahm Oeser an mehreren Ausstellungen teil, bei der Internationalen Ausstellung der Bildenden Künste in London überzeugte er 1873 durch ein beeindruckendes Selbstportrait und gewann die Goldene Medaille.
Neben Portraits und Historienbildern waren es aber vor allem die Landschaftsgemälde, die auf die Zustimmung seines Publikums stießen. Auf Reisen in südlichere Gefilde entstanden Gebirgspanoramen und Darstellungen italienischer Gegenden - aber auch die Schönheit seiner sächsischen Heimat zog den Richter-Schüler wie bereits seinen berühmten Lehrer in den Bann. Seine innere Verbundenheit und Wertschätzung drückt sich in der idyllischen Darstellung einer kleinen Wassermühle in der sommerlichen, dicht bewaldeten und felsigen Kulisse der Sächsischen Schweiz deutlich aus.
Die Motivwahl der einsamen Wassermühle in nahezu menschenleerer Natur ist hierbei nicht neu. So schuf beispielsweise der Dresdner Maler Ernst Ferdinand Oehme (1797-1855) ca. 15 Jahre vor Entstehung des hier angebotenen Werkes das Gemälde "Die Wassermühle" (Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister, Gal.-Nr. 3475).
size: 96 x 126,3 cm, Ra. 115 x 145 cm.