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Hermann Glöckner "Lauenstein". 1947.Tempera über schwach wahrnehmbarer Felderung in Blei auf

In Fine Art & Antiques

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Dresden
Hermann Glöckner "Lauenstein". 1947.Tempera über schwach wahrnehmbarer Felderung in Blei auf bräunlichem Papier, an den Kanten auf einem Keilrahmen gespannt. Der Keilrahmen rückseitig mit einer Papprückwand versehen. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen mit einem Klebeetikett versehen, darauf in Faserstift von fremder Hand (?) nummeriert "156".Mit einem Studienblatt zum vorliegenden Werk, Graphitzeichnung, aus demselben Jahr. Diese verso ausführlich datiert und ortsbezeichnet sowie in Blei von fremder Hand mit der Nachlaß-Nr. "3134" versehen.Die Authentizität des Gemäldes wurde von Herrn Sebastian Schmidt, Hermann Glöckner Archiv, Dresden, bestätigt.Der kleinen osterzgebirgischen Stadt Lauenstein, deren Häuser kompakt eingebettet zwischen den Hängen des oberen Müglitztals liegen, widmete sich Glöckner als Bildthema bereits im Jahr 1936 (vgl. WVZ Dittrich Z 670). Während er in dieser frühen Tempera-Arbeit einen nahsichtigen Blick auf die Dächerlandschaft der Stadt zeigt, in welcher dunkle und erdige Giebeltöne ockerfarbenen bis weißen Fassadentönen entgegenstehen, löst sich der Künstler in dem vorliegenden Gemälde von der die Räumlichkeit und Tiefenwirkung vernachläßigenden Ausschnitthaftigkeit. Ohne das für ihn so wichtige konstruktive Element außer Acht zu lassen, zeigt Glöckner die tief raumgreifende, architektonische Situation der Stadt. Der strengen Tektonik der Gebäude stellt er weich fließende bis sanft schwingende Landschaftsformen entgegen. Die helle und klare, zum Teil sogar leuchtende Farbigkeit, welche im deutlichen Gegensatz zur Düsternis der Werke aus den späten 1930er Jahren steht, zeigt die Arbeit in einer großen Geschlossenheit und Harmonie.Als hätte er die bemerkenswerte Ansicht von "Lauenstein" vor Augen gehabt, schrieb Lothar Lang 1983: "Hermann Glöckner ist ein feinsinniger Meister der Farbe und der sachlichen Form.[…] Auf seinen Malflächen erscheint jener unnennbare zauberische Reiz der Farbe, der ihr den Charakter des Immateriellen verleiht. Die zurückhaltenden, gleichsam nach innen strahlenden Farben sind vielfach innerhalb eines Grundklanges abgestuft […]. Festigkeit und große Ruhe sprechen aus solchen Kompositionen […], die Stille dieser Landschaften […] wirken nahezu romantisch, unendliche Sehnsucht des Menschen nach harmonischem Maß und vollendeter Ordnung tritt sichtbar zutage". Zitiert nach Lothar Lang "Orte der Geometrie", in: Hermann Glöckner. Ein Patriarch der Moderne. Berlin, 1983. S. 152.Umlaufend an den Bildrändern vereinzelten Reißzwecklöchlein, ein weiteres u.re. Bildträger in den äußersten Eckbereichen unscheinbar berieben sowie spannungsbedingt leicht wellig, u.li. etwas deutlicher. Der obere Randbereich mit einer kleinen Flüssigkeitsspur Mi.li. sowie unscheinbaren Kratzspuren Mi.re.Maße: 58 x 73 cm. Bl. 56 x 73 cm.Hermann Glöckner1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)1903 Gewerbeschule in Leipzig, 1904–07 Lehre als Musterzeichner, nebenbei Besuch der Kunstgewerbeschule im Abendstudium. Ab 1909 freiberufliche künstlerische Tätigkeit. 1915–18 Kriegseinsatz. 1923 Aufnahme an die Dresdner Kunstakademie bei O. Gußmann. Seit 1926 regelmäßige Ausstellungen. Durch Kriegsbeginn verstärkt Arbeiten am Bau. Nach 1945 Beschäftigung mit freier Abstraktion, Ausprobieren verschiedener Drucktechniken. Seit 1959 auch plastische Arbeiten. Ab 1979 Dauervisum für die BRD, 1986 Ehrenmitgliedschaft des "Deutschen Künstlerbundes".Hermann Glöckner "Lauenstein". 1947.Tempera über schwach wahrnehmbarer Felderung in Blei auf bräunlichem Papier, an den Kanten auf einem Keilrahmen gespannt. Der Keilrahmen rückseitig mit einer Papprückwand versehen. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen mit einem Klebeetikett versehen, darauf in Faserstift von fremder Hand (?) nummeriert "156".Mit einem Studienblatt zum vorliegenden Werk, Graphitzeichnung, aus demselben
Hermann Glöckner "Lauenstein". 1947.Tempera über schwach wahrnehmbarer Felderung in Blei auf bräunlichem Papier, an den Kanten auf einem Keilrahmen gespannt. Der Keilrahmen rückseitig mit einer Papprückwand versehen. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen mit einem Klebeetikett versehen, darauf in Faserstift von fremder Hand (?) nummeriert "156".Mit einem Studienblatt zum vorliegenden Werk, Graphitzeichnung, aus demselben Jahr. Diese verso ausführlich datiert und ortsbezeichnet sowie in Blei von fremder Hand mit der Nachlaß-Nr. "3134" versehen.Die Authentizität des Gemäldes wurde von Herrn Sebastian Schmidt, Hermann Glöckner Archiv, Dresden, bestätigt.Der kleinen osterzgebirgischen Stadt Lauenstein, deren Häuser kompakt eingebettet zwischen den Hängen des oberen Müglitztals liegen, widmete sich Glöckner als Bildthema bereits im Jahr 1936 (vgl. WVZ Dittrich Z 670). Während er in dieser frühen Tempera-Arbeit einen nahsichtigen Blick auf die Dächerlandschaft der Stadt zeigt, in welcher dunkle und erdige Giebeltöne ockerfarbenen bis weißen Fassadentönen entgegenstehen, löst sich der Künstler in dem vorliegenden Gemälde von der die Räumlichkeit und Tiefenwirkung vernachläßigenden Ausschnitthaftigkeit. Ohne das für ihn so wichtige konstruktive Element außer Acht zu lassen, zeigt Glöckner die tief raumgreifende, architektonische Situation der Stadt. Der strengen Tektonik der Gebäude stellt er weich fließende bis sanft schwingende Landschaftsformen entgegen. Die helle und klare, zum Teil sogar leuchtende Farbigkeit, welche im deutlichen Gegensatz zur Düsternis der Werke aus den späten 1930er Jahren steht, zeigt die Arbeit in einer großen Geschlossenheit und Harmonie.Als hätte er die bemerkenswerte Ansicht von "Lauenstein" vor Augen gehabt, schrieb Lothar Lang 1983: "Hermann Glöckner ist ein feinsinniger Meister der Farbe und der sachlichen Form.[…] Auf seinen Malflächen erscheint jener unnennbare zauberische Reiz der Farbe, der ihr den Charakter des Immateriellen verleiht. Die zurückhaltenden, gleichsam nach innen strahlenden Farben sind vielfach innerhalb eines Grundklanges abgestuft […]. Festigkeit und große Ruhe sprechen aus solchen Kompositionen […], die Stille dieser Landschaften […] wirken nahezu romantisch, unendliche Sehnsucht des Menschen nach harmonischem Maß und vollendeter Ordnung tritt sichtbar zutage". Zitiert nach Lothar Lang "Orte der Geometrie", in: Hermann Glöckner. Ein Patriarch der Moderne. Berlin, 1983. S. 152.Umlaufend an den Bildrändern vereinzelten Reißzwecklöchlein, ein weiteres u.re. Bildträger in den äußersten Eckbereichen unscheinbar berieben sowie spannungsbedingt leicht wellig, u.li. etwas deutlicher. Der obere Randbereich mit einer kleinen Flüssigkeitsspur Mi.li. sowie unscheinbaren Kratzspuren Mi.re.Maße: 58 x 73 cm. Bl. 56 x 73 cm.Hermann Glöckner1889 Cotta/ Dresden – 1987 Berlin (West)1903 Gewerbeschule in Leipzig, 1904–07 Lehre als Musterzeichner, nebenbei Besuch der Kunstgewerbeschule im Abendstudium. Ab 1909 freiberufliche künstlerische Tätigkeit. 1915–18 Kriegseinsatz. 1923 Aufnahme an die Dresdner Kunstakademie bei O. Gußmann. Seit 1926 regelmäßige Ausstellungen. Durch Kriegsbeginn verstärkt Arbeiten am Bau. Nach 1945 Beschäftigung mit freier Abstraktion, Ausprobieren verschiedener Drucktechniken. Seit 1959 auch plastische Arbeiten. Ab 1979 Dauervisum für die BRD, 1986 Ehrenmitgliedschaft des "Deutschen Künstlerbundes".Hermann Glöckner "Lauenstein". 1947.Tempera über schwach wahrnehmbarer Felderung in Blei auf bräunlichem Papier, an den Kanten auf einem Keilrahmen gespannt. Der Keilrahmen rückseitig mit einer Papprückwand versehen. Unsigniert. Verso auf dem Keilrahmen mit einem Klebeetikett versehen, darauf in Faserstift von fremder Hand (?) nummeriert "156".Mit einem Studienblatt zum vorliegenden Werk, Graphitzeichnung, aus demselben

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Dresden
01099
Germany

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