Ansichtentasse mit Untertasse "Schloss Heidelberg".
Ansichtentasse mit Untertasse "Schloss Heidelberg". NYMPHENBURG, um 1833. Reiche Goldstaffage, graviert und radiert. Auf der Tassenwandung Frontreserve mit feiner polychrom gemalter Ansicht der Stadt Heidelberg mit Schloss. Im Spiegel der Untertasse Widmung "Carl Wüstenfeld seiner theuren Schwester Franziska, 1833", Fahne in drei Kartuschen Ansichten von "Stift Neuburg", "Dicker Turm" bei Heidelberg und "Neckarsteinach". Gefußte Tasse mit Rocaillenhenkel Höhe 9,5 cm, Untertasse in Schalenform Ø 15,5 cm. Am Boden Pressmarken, Ritznummern. Anmerkung: Während des Biedermeier begann die Tradition der Sammeltassen, die sich bis heute gehalten hat. Damals fing man an, Tassen als Geschenke, Freundschaftsgaben und Souvenirs zu überreichen. Zum Benützen waren Erinnerungstassen weniger gedacht, sondern viel mehr, um in Vitrinen und Etagèren zur Schau gestellt zu werden. Man beachte auch, dass bei diesen Tassen - im Gegensatz zu heute - der Henkel der bemalten Seite immer genau gegenüberliegt, damit er bei der Betrachtung der Schauseite nicht stört. Literatur: Renate Möller, Porzellan von Meißen bis zur Gegenwart, Seite 108.