Alois Riedl *(St. Marienkirchen 1935 geb.)Ohne Titel Öl auf weiß grundierter Leinwandje 100 x 80 cm (Triptychon)1999jeweils rückseitig nummeriert, monogrammiert bzw. signiert und datiert:99 I AR, II A. Riedl 99, III AR 99vgl. Ausstellungskatalog "ALOIS RIEDL. ZUM 80. GEBURTSTAG" herausgegeben vom Museum Angerlehner Thalheim bei Wels 2015 S. 93vgl. Ausstellungskatalog "ALOIS RIEDL - ZUM 80. GEBURTSTAG" herausgegeben vom Kunsthandel Giese & Schweiger Wien 2015 S. 85Provenienz: Privatsammlung OberösterreichGegenstandslose Malerei, wie sie Riedl betreibt, ist in Wahrheit alles andere als gegenstandslos. Sie entspringt magischen, expressiven, surrealen, manchmal auch intellektuellen Gründen und bezieht sich auf eine real benennbare Erlebniswelt. Im Grunde ist hier nichts geheimnisvoll außer der tatsächlich unbegründbaren Faszination von "gelungenen" Formen. Alles ist in seiner Entstehung nachvollziehbar, und gerade das macht den Weg Riedls so spannend. Natürlich muß immer wieder auf die Reichhaltigkeit der Quellen hingewiesen werden, aus denen Riedl schöpft. Wer diesen Wirkungsmechanismus einmal verstanden hat, der hat sich die beruhigende Erkenntnis erworben, dass im Riedlschen Experimentallabor weiterhin konsequent an der Herstellung von Kulturgeschichte in Form einer persönlichen Empfindungsgeschichte gearbeitet wird. Am Gelingen solcher individueller Lebenswelten wird der Erfolg der Moderne gemessen werden. (Matthias Boeckl, 2000 für das Kunsthistorische Museum Wien)