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Los
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Noordt, Jan van ( 1623 Schagen - nach 1676),
"Hagar und der Engel im Wald", Öl auf Eichenholz, parkettiert, 85 x 114.6 cm, zwei horizontale, restaurierte Brüche in der Holzplatte, partiell verputzt.
David de Witt (Monografie Jan van Noordt, 2007) bestätigte in einer E-Mail die Autorschaft von Jan van Noordt und datierte das Gemälde auf 1648/1649. Das Werk ist gut mit der Kreuzigung in Avignon (de Witt 2007, Kat. Nr. 17) zu vergleichen.
Soweit die Werke von Jan van Noordt erhalten geblieben und der Forschung bekannt sind, hat der Maler das Motiv „Hagar mit dem Engel“ mehrfach und in kompositorisch unterschiedlichen Versionen gemalt. Die hier vorliegende Tafel zeigt eine, im Augenblick der Engelserscheinung gebannte junge Frau, auf einer Waldlichtung sitzend. Engel und Hagar sind hell, das Rot ihres Kleides strahlend, „ beleuchtet", ebenso die hochgewachsene Distel zwischen den beiden und ein mit Früchten üppig beladener Korb zu Hagars Füßen. Waldhintergrund und Himmel mit ein paar sumpfig bewegungslosen Wetterwolken sind eher eine düstere, kaum differenzierte Umrahmung, - eine Weissagungsszenerie auf Rembrandtscher Bühne.
Werner Sumowski widmete dem weniger bekannten Amsterdamer Maler innerhalb seines Backer-Kapitels (van Noordt war ein Schüler und Werkstattmitarbeiter von Jacob Adriaensz. Backer) einige ausführliche Betrachtungen und Abbildungsbeispiele seiner bekanntesten Gemälde. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden van Noordts Bilder den verschiedensten holländischen Malern zugeschrieben, wie: Backer, Ferdinand Bol, Gerbrandt van Eeckhout, Govaert Flinck, Barent Fabritius u.a.
Unmittelbar vergleichbar im Figurenstil (insbesondere die weiblichen Figuren bzw. Figurenköpfe), den floralen Details (Disteln, Bodenpflanzen, Waldlandschaft) und den Stillleben-Details (Früchtekörbe) mit unserer Tafel, sind folgende Gemälde: „Der Levit in Gibea“ (Budapest); „Ruhe auf der Flucht“ (St. Petersburg, Eremitage); „ Mädchen mit Früchtekorb“ (Den Haag); „Bildnis eines Hirtenmädchens“ (Dorotheum, Dez. 2005); „Ruth und Boaz“ (Soth. Amsterdam, Nov. 1993) und „Hagar and the Angel“ (Soth. NY, Juni 1989).
Vergleiche in der Literatur: Sumowski, Werner: Gemälde der Rembrandt-Schüler, Bd. I, S. 139 ff. und S. 164/171/181.; das Gemälde ist nicht bei de Witt, David (2007) aufgeführt.
Für Auktionshaus Plückbaum Versandinformtation bitte wählen Sie +49 (0) 228 68 83 820.
Freitag, 24.06.2022
Schmuck, Armbanduhren, Silber, Porzellan, Varia, Afrikanaa und Asiatika
Samstag, 25.06.2022
Teppiche, Möbel & Einrichtung, Stand-/Wand- & Tischuhren, Skulpturen, Ikonen, Alte Kunst, Kunst des 19. & 20. Jahrhunderts, Zeitgenössische Kunst
Kontaktieren Sie uns gerne für Zustandsberichte und weitere Objektfotos.
Als Zahlungsmittel akzeptieren wir ausschließlich Banküberweisungen und Barzahlung. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
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We ask for your understanding here that we only accept bank transfers and cash payments.
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Auktionshaus Plückbaum GmbH
Hohe Straße 75 • 53119 Bonn
Postanschrift: Postfach 170 140, 53027 Bonn
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www.plueckbaum.de • info@plueckbaum.de
Geschäftsführer: Anna Katharina Erdkamp, MBA • Tim-Christian Kreyenborg, M.A.
Anlage: Widerrufsbelehrung
Stand Mai 2022
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Noordt, Jan van ( 1623 Schagen - nach 1676),
"Hagar und der Engel im Wald", Öl auf Eichenholz, parkettiert, 85 x 114.6 cm, zwei horizontale, restaurierte Brüche in der Holzplatte, partiell verputzt.
David de Witt (Monografie Jan van Noordt, 2007) bestätigte in einer E-Mail die Autorschaft von Jan van Noordt und datierte das Gemälde auf 1648/1649. Das Werk ist gut mit der Kreuzigung in Avignon (de Witt 2007, Kat. Nr. 17) zu vergleichen.
Soweit die Werke von Jan van Noordt erhalten geblieben und der Forschung bekannt sind, hat der Maler das Motiv „Hagar mit dem Engel“ mehrfach und in kompositorisch unterschiedlichen Versionen gemalt. Die hier vorliegende Tafel zeigt eine, im Augenblick der Engelserscheinung gebannte junge Frau, auf einer Waldlichtung sitzend. Engel und Hagar sind hell, das Rot ihres Kleides strahlend, „ beleuchtet", ebenso die hochgewachsene Distel zwischen den beiden und ein mit Früchten üppig beladener Korb zu Hagars Füßen. Waldhintergrund und Himmel mit ein paar sumpfig bewegungslosen Wetterwolken sind eher eine düstere, kaum differenzierte Umrahmung, - eine Weissagungsszenerie auf Rembrandtscher Bühne.
Werner Sumowski widmete dem weniger bekannten Amsterdamer Maler innerhalb seines Backer-Kapitels (van Noordt war ein Schüler und Werkstattmitarbeiter von Jacob Adriaensz. Backer) einige ausführliche Betrachtungen und Abbildungsbeispiele seiner bekanntesten Gemälde. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden van Noordts Bilder den verschiedensten holländischen Malern zugeschrieben, wie: Backer, Ferdinand Bol, Gerbrandt van Eeckhout, Govaert Flinck, Barent Fabritius u.a.
Unmittelbar vergleichbar im Figurenstil (insbesondere die weiblichen Figuren bzw. Figurenköpfe), den floralen Details (Disteln, Bodenpflanzen, Waldlandschaft) und den Stillleben-Details (Früchtekörbe) mit unserer Tafel, sind folgende Gemälde: „Der Levit in Gibea“ (Budapest); „Ruhe auf der Flucht“ (St. Petersburg, Eremitage); „ Mädchen mit Früchtekorb“ (Den Haag); „Bildnis eines Hirtenmädchens“ (Dorotheum, Dez. 2005); „Ruth und Boaz“ (Soth. Amsterdam, Nov. 1993) und „Hagar and the Angel“ (Soth. NY, Juni 1989).
Vergleiche in der Literatur: Sumowski, Werner: Gemälde der Rembrandt-Schüler, Bd. I, S. 139 ff. und S. 164/171/181.; das Gemälde ist nicht bei de Witt, David (2007) aufgeführt.
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