1204
Los
1204
Kommode
Paris, Stempel wohl Roger Vandercruse Lacroix (1728-1799), um 1770
Furnier Rosenholz, Amarant u. a. Hölzer. Bechläge Bronze, vergoldet. Auf konischen Beinen in Fußschuhen. Rechteckkorpus mit Mittelrisalit und gerundet vorgezogenen Vorderstollen. Zwei durchgehende Schübe, drei Friesschubladen. Rautenparketterie. Fein ziselierter Beschlagdekor mit Medailloneinfassungen, Rosetten und Akanthusarabesken. Rest., die Seiten jew. mit Schwundriss. Originale Marmorplatte fehlt. 93 x 149 x 55 cm.
Bitte beachten Sie: Die abgebildete Platte gehört NICHT zu lot 1204, sondern wird separat als lot 1205 angeboten!
Dabei: Untersuchungsbericht Dipl.-Chem. Elisabeth Kühn, München, 24.06.1986.
Eikett "Herrschaft Carlsruhe O/S Nr. 223". Auf Vorderstollen verschlagene Stempel "JME" und "R. LACROIX" (?). Auf Rückwand hs. Bez. "...IIIIII de SAR .../Montbeliard". Auf Unterseite Etikettreste "Die ... Marmor/ ... im Besitz/ (Kö)nigin Marie A(ntoinette)/(F)rankreich .../Herzogin Do(rothea)/(Herzog) Friedrich Eugen/Verzeichnis (?) .../ und nebst Meubles Württ...". "... Du Roy/Rue de la Monnaye à Pa(ris)"
Die Aufschriften weisen darauf hin, dass die Kommode sich wohl einst im Besitz von Herzog Friedrich Eugen von Württemberg (1732-1797) und Herzogin Friederike Sophie Dorothea (1755-1793) befand: Das Herzogspaar lebte zwischen 1769 und 1792 in der württembergischen Enklave Mömpelgard (frz. Montbéliard), wo Friedrich Eugen seit 1786 die Statthalterschaft innehatte. Eine Provenienz aus dem Besitz der französischen Königin Marie Antoinette ließ sich bislang nicht verifizieren. Einen Ankauf der Kommode aus Paris belegt zumindest die Nennung der "Rue de la Monnaye", in der in der zweiten Hälfte des 18. Jhs. u.a. die Marchands Merciers Lazare Duvaux und Darnault ansässig waren, die auch den französischen Hof mit Luxusgütern belieferten. Roger Vandercruse Lacroix war mit den wichtigsten Pariser Ebenistenfamilien seiner Zeit verwandt, darunter Jean-François Oeben, Jean-Henri Riesener und Simon Oeben. Nach Erlangung der Meisterwürde im Jahr 1755 übernahm er die väterliche Werkstatt und war bis zur Revolution einer der einflussreichsten Ebenisten in Paris. Er belieferte bis 1774 den Garde-Meuble de la Couronne wie auch später u.a. den Herzog d'Orléans und Madame du Barry.
A commode
Paris, stamp probably of Roger Vandercruse Lacroix (1728-1799), circa 1770
Rosewood, amaranth, and other kinds of wood veneer. Gilt bronze mounts. Restored, shrinkage crack to each side. Original marble top missing. 93 x 149 x 55 cm.
Please note: The top illustrated is NOT part of lot 1204, but is on offer as lot 1205!
Additional: test report by graduate chemist Elisabeth Kühn, Munich, 24 June 1986.
Label "Herrschaft Carlsruhe O/S Nr. 223". Stamped (difficult to read): "JME" and "R. LACROIX" (?) on the front bar. Handwritten inscription "...IIIIII de SAR .../Montbeliard" on the back wall. Remnants of a label "Die ... Marmor/ ... im Besitz/ (Kö)nigin Marie A(ntoinette)/(F)rankreich .../Herzogin Do(rothea)/(Herzog) Friedrich Eugen/Verzeichnis (?) .../ und nebst Meubles Württ..." and "... Du Roy/Rue de la Monnaye à Pa(ris)" on the underside.
Versand auf Anfrage. Versandkosten trägt der Käufer.
Auction House will ship, at Buyer's expense.
Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.
For buyer’s premium and VAT please check particular lot.
Wir möchten darauf hinweisen, dass wir für Lots mit Schätzwert unter € 1.000 sowie für Konvolute keine weiteren Fotos und Zustandsberichte erstellen können. Bitte entnehmen Sie sämtliche verfügbaren Informationen hierzu unserem Online-Katalog.
We would like to point out that we are unable to provide additional photos and condition reports for lots with an estimated value of less than € 1,000 and for convolutes. Please refer to our online catalogue for all available information.
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Kommode
Paris, Stempel wohl Roger Vandercruse Lacroix (1728-1799), um 1770
Furnier Rosenholz, Amarant u. a. Hölzer. Bechläge Bronze, vergoldet. Auf konischen Beinen in Fußschuhen. Rechteckkorpus mit Mittelrisalit und gerundet vorgezogenen Vorderstollen. Zwei durchgehende Schübe, drei Friesschubladen. Rautenparketterie. Fein ziselierter Beschlagdekor mit Medailloneinfassungen, Rosetten und Akanthusarabesken. Rest., die Seiten jew. mit Schwundriss. Originale Marmorplatte fehlt. 93 x 149 x 55 cm.
Bitte beachten Sie: Die abgebildete Platte gehört NICHT zu lot 1204, sondern wird separat als lot 1205 angeboten!
Dabei: Untersuchungsbericht Dipl.-Chem. Elisabeth Kühn, München, 24.06.1986.
Eikett "Herrschaft Carlsruhe O/S Nr. 223". Auf Vorderstollen verschlagene Stempel "JME" und "R. LACROIX" (?). Auf Rückwand hs. Bez. "...IIIIII de SAR .../Montbeliard". Auf Unterseite Etikettreste "Die ... Marmor/ ... im Besitz/ (Kö)nigin Marie A(ntoinette)/(F)rankreich .../Herzogin Do(rothea)/(Herzog) Friedrich Eugen/Verzeichnis (?) .../ und nebst Meubles Württ...". "... Du Roy/Rue de la Monnaye à Pa(ris)"
Die Aufschriften weisen darauf hin, dass die Kommode sich wohl einst im Besitz von Herzog Friedrich Eugen von Württemberg (1732-1797) und Herzogin Friederike Sophie Dorothea (1755-1793) befand: Das Herzogspaar lebte zwischen 1769 und 1792 in der württembergischen Enklave Mömpelgard (frz. Montbéliard), wo Friedrich Eugen seit 1786 die Statthalterschaft innehatte. Eine Provenienz aus dem Besitz der französischen Königin Marie Antoinette ließ sich bislang nicht verifizieren. Einen Ankauf der Kommode aus Paris belegt zumindest die Nennung der "Rue de la Monnaye", in der in der zweiten Hälfte des 18. Jhs. u.a. die Marchands Merciers Lazare Duvaux und Darnault ansässig waren, die auch den französischen Hof mit Luxusgütern belieferten. Roger Vandercruse Lacroix war mit den wichtigsten Pariser Ebenistenfamilien seiner Zeit verwandt, darunter Jean-François Oeben, Jean-Henri Riesener und Simon Oeben. Nach Erlangung der Meisterwürde im Jahr 1755 übernahm er die väterliche Werkstatt und war bis zur Revolution einer der einflussreichsten Ebenisten in Paris. Er belieferte bis 1774 den Garde-Meuble de la Couronne wie auch später u.a. den Herzog d'Orléans und Madame du Barry.
A commode
Paris, stamp probably of Roger Vandercruse Lacroix (1728-1799), circa 1770
Rosewood, amaranth, and other kinds of wood veneer. Gilt bronze mounts. Restored, shrinkage crack to each side. Original marble top missing. 93 x 149 x 55 cm.
Please note: The top illustrated is NOT part of lot 1204, but is on offer as lot 1205!
Additional: test report by graduate chemist Elisabeth Kühn, Munich, 24 June 1986.
Label "Herrschaft Carlsruhe O/S Nr. 223". Stamped (difficult to read): "JME" and "R. LACROIX" (?) on the front bar. Handwritten inscription "...IIIIII de SAR .../Montbeliard" on the back wall. Remnants of a label "Die ... Marmor/ ... im Besitz/ (Kö)nigin Marie A(ntoinette)/(F)rankreich .../Herzogin Do(rothea)/(Herzog) Friedrich Eugen/Verzeichnis (?) .../ und nebst Meubles Württ..." and "... Du Roy/Rue de la Monnaye à Pa(ris)" on the underside.
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