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München

Paul (Hippolyte) Delaroche

Paul (Hippolyte) Delaroche
1797 Paris - 1856 ebenda

Figuren-, Kopf- und Handstudien zur Ausmalung der Kirche "La Madeleine" in Paris

Zwei Gemälde. Rücks. jew. Leinwandstempel "Vallé & Bourniche / Seuls Elèves es succ. de / Belot / Rue de l'Arbre Sec °3". Öl auf Lwd. Je 66 x 55 cm. Rest. Rahmen besch.

Studien eines sitzenden Mannes, verschiedener Männerköpfe und der Figur der büßenden Magdalena.

Paul Delaroche gilt als der wichtigste Vertreter der Historien-Genremalerei in Frankreich und hat maßgeblich dazu beigetragen, diese als anerkannte Form der Salonmalerei zu etablieren. Seit ungefähr 1830 stand er in engem Kontakt mit der Maison Goupil und hatte so die Möglichkeit, seine Hauptwerke von den besten Reproduktionsstechern umsetzen zu lassen und sie in Form der Druckgraphiken verbreiten zu lassen. Goupil beauftragte schließlich auch Robert Jefferson Bingham, das Werk Delaroches zu fotografieren. Dies bedeutete die erste umfangreiche Dokumentation des Schaffen eines zeitgenössischen Künstlers, die sich an die posthume Retrospektive des Oeuvres Delaroches in der École des Beaux-Arts (1857) anschließen sollte. Bereits früh (ab 1822) hatte Paul Delaroche begonnen, seine Werke im Pariser Salon auszustellen. Mit meist dramatischen, emotionsbetonten biblischen und historischen Themen begeisterte er die Zeitgenossen, auch bereits etablierte Künstler wie z. B. Théodore Géricault waren voll des Lobes. In den Zeiten der Revolution von 1830 kommen Delaroche seine guten Beziehungen zum Haus Orléans sehr zustatten, mit den danach folgenden Ausstellungen im Salon kann er seine Bekanntheit und Anerkennung weiter steigern, 1832 wird er in einem ungewöhnlich jungen Alter in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen. Seit 1833 leitet er an der École des Beaux-Arts eines der gefragtesten Ateliers seiner Zeit. Ein Jahr darauf, 1834, erhält er seinen bis dahin prominentesten Auftrag: Er soll einen Freskenzyklus für die neu gebaute Église de la Madeleine schaffen. Kurz darauf begibt er sich mit Künstlerfreunden auf eine Studienreise nach Italien, 1835 heiratet er Louise, die Tochter des berühmten Malers Horace Vernet. Noch in Rom wird ihm mitgeteilt, dass der zentrale Teil seines Auftrages für La Madeleine, die Gestaltung der Apsis, an Jules-Claude Ziegler vergeben wurde. Paul Delaroche zieht sich schließlich von diesem Projekt zurück. Delaroches künstlerischer Erfolg dauert jedoch an, zu seinen - mittlerweile auch internationalen - Auftraggebern gehören u. a. der Thronfolger, Henri duc d'Orléans sowie einer der berühmtesten Sammler seiner Zeit, Athanasius Raczynski. Sein berühmtestes, bis heute erhaltenes Werk entsteht ab 1837. In diesem Jahr erhält er den Auftrag, den "Hémicycle" im neu gebauten Palais der École des Beaux Arts auszumalen, sein monumentalstes Werk: Er stellt am Ort der Preisverleihungen der École die Künstler aller Zeiten dar und orientiert sich dabei selbstbewusst an berühmten Vorbildern wie Raffaels "Schule von Athen" und Ingres' "Apothéose d'Homer". Die beiden vorliegenden Gemälde mit Studien zur Gestaltung der sechs, hoch im Kirchenschiff anzubringenden Lünetten von La Madeleine gehen auf einen Auftrag vom 12. November 1833 zurück. Nach seiner Rückkehr aus Italien arbeitete er für kurze Zeit weiter an diesem Auftrag. Nachdem er den zuständigen Minister Adolphe Thiers jedoch nicht überzeugen konnte, den Auftrag für die Gestaltung der Apsis an Jules-Claude Ziegler zu widerrufen, zog er sich von diesem Projekt komplett zurück und erstattete dem Minister auch den beachtlichen Vorschuss von 20.000 Francs zurück. Im Pariser Louvre wird eine Serie undatierter Zeichnungen und Aquarelle aufbewahrt, die vom Künstler im Rahmen des ursprünglichen Projekts angefertigt worden waren. Die beiden vorliegenden Leinwandgemälde scheinen von tragender Bedeutung für das Projekt gewesen zu sein. Die individuellen Studien bärtiger Männer stehen in deutlichem Kontext mit den Zeichnungen des Louvre. Die überaus präzise Ausarbeitung der Studien erklärt Stephen Bann in einem für den Vorbesitzer erstellten Exposé mit der Tatsache, dass Paul Delaroche für das Projekt ausgesprochen skrupulös und detailversessen recherchierte. Der Künstler war sich seiner Verantwortung bezüglich des Auftrages für La Madeleine mehr als bewusst und wollte diesem bestmöglich gerecht werden. Im Projekt für den "Hémicycle" des Palais der Ècole des Beaux-Arts konnte Delaroche schließlich nur wenige Jahre nach seinem Ausstieg aus dem Madeleine-Projekt seine Vorliebe für authentische Kostüme und die Wiedergabe kleinster physiognomischer Details in sein bedeutendstes Werk einfliessen lassen. Vgl. zum Projekt der Ausgestaltung von La Madeleine: Bann, Stephen, Paul Delaroche - History Painted. London 1997, S. 13, 174-78. - Brunel, Georges, "Delaroche et le projet de la Madeleine" in Ausst.-Kat. Paul Delaroche - Un peintre dans l'histoire. Nantes, Musée des Beaux-Arts, 22. Oktober 1999 - 17. Januar 2000 u. a. Paris 1999, S. 87-103.

Provenienz: 2015 aus französischem Privatbesitz erworben. - Privatsammlung.





Paul (Hippolyte) Delaroche

Paul (Hippolyte) Delaroche
1797 Paris - 1856 ibid.

Studies for the Paintings in "La Madeleine", Paris

Two paintings. Studies of a sitting man, different men's heads and the figure of the penitent Magdalene. Both with canvas stamp "Vallé & Bourniche / Seuls Elèves es succ. de / Belot / Rue de l'Arbre Sec °3" verso. Oil on canvas. Each 66 x 55 cm. Restored. Damage to frame.

Paul Delaroche is regarded as the most important representative of history genre painting in France and he contributed considerably to establish it as a recognized species of painting. Paul Delaroche began early (from 1822) to exhibit his works in the Paris Salon. With mostly dramatic, emotionally charged biblical and historical subjects, he inspired his contemporaries; even established artists such as Théodore Géricault were full of praise. In the times of the revolution of 1830 Delaroche had good relations to the house of Orléans. With the following exhibitions in the Salon he was able to increase his fame and recognition. In 1832 he was admitted to the Académie des Beaux-Arts at an unusually young age. From 1833 he was head of one of the most popular studios of his time at the École des Beaux-Arts. One year later, in 1834, he received his hitherto most prominent commission: the creation of a fresco cycle for the newly built Église de la Madeleine. Shortly afterwards he went on a study trip to Italy with artist friends, 1835 he married Louise, the daughter of the famous artist Horace Vernet. While still in Rome, he was told that the central part of his commission for La Madeleine, the design of the apse, was awarded to Jules-Claude Ziegler. Paul Delaroche finally withdrew from this project. Delaroche's most famous work, which is still preserved today, was created in 1837: He received the commission to paint the 'Hémicycle' in the newly built Palais of the École des Beaux Arts, his most monumental work: At the site of the École's prize-giving ceremonies, he illustrated the most famous artists of all times, confidently following models such as Raphael's 'School of Athens' and Ingres' 'Apothéose d'Homer'. The two paintings in question, with studies for the six lunettes of La Madeleine, date back to a commission from 12 November 1833. After his r

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Paul (Hippolyte) Delaroche

Paul (Hippolyte) Delaroche
1797 Paris - 1856 ebenda

Figuren-, Kopf- und Handstudien zur Ausmalung der Kirche "La Madeleine" in Paris

Zwei Gemälde. Rücks. jew. Leinwandstempel "Vallé & Bourniche / Seuls Elèves es succ. de / Belot / Rue de l'Arbre Sec °3". Öl auf Lwd. Je 66 x 55 cm. Rest. Rahmen besch.

Studien eines sitzenden Mannes, verschiedener Männerköpfe und der Figur der büßenden Magdalena.

Paul Delaroche gilt als der wichtigste Vertreter der Historien-Genremalerei in Frankreich und hat maßgeblich dazu beigetragen, diese als anerkannte Form der Salonmalerei zu etablieren. Seit ungefähr 1830 stand er in engem Kontakt mit der Maison Goupil und hatte so die Möglichkeit, seine Hauptwerke von den besten Reproduktionsstechern umsetzen zu lassen und sie in Form der Druckgraphiken verbreiten zu lassen. Goupil beauftragte schließlich auch Robert Jefferson Bingham, das Werk Delaroches zu fotografieren. Dies bedeutete die erste umfangreiche Dokumentation des Schaffen eines zeitgenössischen Künstlers, die sich an die posthume Retrospektive des Oeuvres Delaroches in der École des Beaux-Arts (1857) anschließen sollte. Bereits früh (ab 1822) hatte Paul Delaroche begonnen, seine Werke im Pariser Salon auszustellen. Mit meist dramatischen, emotionsbetonten biblischen und historischen Themen begeisterte er die Zeitgenossen, auch bereits etablierte Künstler wie z. B. Théodore Géricault waren voll des Lobes. In den Zeiten der Revolution von 1830 kommen Delaroche seine guten Beziehungen zum Haus Orléans sehr zustatten, mit den danach folgenden Ausstellungen im Salon kann er seine Bekanntheit und Anerkennung weiter steigern, 1832 wird er in einem ungewöhnlich jungen Alter in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen. Seit 1833 leitet er an der École des Beaux-Arts eines der gefragtesten Ateliers seiner Zeit. Ein Jahr darauf, 1834, erhält er seinen bis dahin prominentesten Auftrag: Er soll einen Freskenzyklus für die neu gebaute Église de la Madeleine schaffen. Kurz darauf begibt er sich mit Künstlerfreunden auf eine Studienreise nach Italien, 1835 heiratet er Louise, die Tochter des berühmten Malers Horace Vernet. Noch in Rom wird ihm mitgeteilt, dass der zentrale Teil seines Auftrages für La Madeleine, die Gestaltung der Apsis, an Jules-Claude Ziegler vergeben wurde. Paul Delaroche zieht sich schließlich von diesem Projekt zurück. Delaroches künstlerischer Erfolg dauert jedoch an, zu seinen - mittlerweile auch internationalen - Auftraggebern gehören u. a. der Thronfolger, Henri duc d'Orléans sowie einer der berühmtesten Sammler seiner Zeit, Athanasius Raczynski. Sein berühmtestes, bis heute erhaltenes Werk entsteht ab 1837. In diesem Jahr erhält er den Auftrag, den "Hémicycle" im neu gebauten Palais der École des Beaux Arts auszumalen, sein monumentalstes Werk: Er stellt am Ort der Preisverleihungen der École die Künstler aller Zeiten dar und orientiert sich dabei selbstbewusst an berühmten Vorbildern wie Raffaels "Schule von Athen" und Ingres' "Apothéose d'Homer". Die beiden vorliegenden Gemälde mit Studien zur Gestaltung der sechs, hoch im Kirchenschiff anzubringenden Lünetten von La Madeleine gehen auf einen Auftrag vom 12. November 1833 zurück. Nach seiner Rückkehr aus Italien arbeitete er für kurze Zeit weiter an diesem Auftrag. Nachdem er den zuständigen Minister Adolphe Thiers jedoch nicht überzeugen konnte, den Auftrag für die Gestaltung der Apsis an Jules-Claude Ziegler zu widerrufen, zog er sich von diesem Projekt komplett zurück und erstattete dem Minister auch den beachtlichen Vorschuss von 20.000 Francs zurück. Im Pariser Louvre wird eine Serie undatierter Zeichnungen und Aquarelle aufbewahrt, die vom Künstler im Rahmen des ursprünglichen Projekts angefertigt worden waren. Die beiden vorliegenden Leinwandgemälde scheinen von tragender Bedeutung für das Projekt gewesen zu sein. Die individuellen Studien bärtiger Männer stehen in deutlichem Kontext mit den Zeichnungen des Louvre. Die überaus präzise Ausarbeitung der Studien erklärt Stephen Bann in einem für den Vorbesitzer erstellten Exposé mit der Tatsache, dass Paul Delaroche für das Projekt ausgesprochen skrupulös und detailversessen recherchierte. Der Künstler war sich seiner Verantwortung bezüglich des Auftrages für La Madeleine mehr als bewusst und wollte diesem bestmöglich gerecht werden. Im Projekt für den "Hémicycle" des Palais der Ècole des Beaux-Arts konnte Delaroche schließlich nur wenige Jahre nach seinem Ausstieg aus dem Madeleine-Projekt seine Vorliebe für authentische Kostüme und die Wiedergabe kleinster physiognomischer Details in sein bedeutendstes Werk einfliessen lassen. Vgl. zum Projekt der Ausgestaltung von La Madeleine: Bann, Stephen, Paul Delaroche - History Painted. London 1997, S. 13, 174-78. - Brunel, Georges, "Delaroche et le projet de la Madeleine" in Ausst.-Kat. Paul Delaroche - Un peintre dans l'histoire. Nantes, Musée des Beaux-Arts, 22. Oktober 1999 - 17. Januar 2000 u. a. Paris 1999, S. 87-103.

Provenienz: 2015 aus französischem Privatbesitz erworben. - Privatsammlung.





Paul (Hippolyte) Delaroche

Paul (Hippolyte) Delaroche
1797 Paris - 1856 ibid.

Studies for the Paintings in "La Madeleine", Paris

Two paintings. Studies of a sitting man, different men's heads and the figure of the penitent Magdalene. Both with canvas stamp "Vallé & Bourniche / Seuls Elèves es succ. de / Belot / Rue de l'Arbre Sec °3" verso. Oil on canvas. Each 66 x 55 cm. Restored. Damage to frame.

Paul Delaroche is regarded as the most important representative of history genre painting in France and he contributed considerably to establish it as a recognized species of painting. Paul Delaroche began early (from 1822) to exhibit his works in the Paris Salon. With mostly dramatic, emotionally charged biblical and historical subjects, he inspired his contemporaries; even established artists such as Théodore Géricault were full of praise. In the times of the revolution of 1830 Delaroche had good relations to the house of Orléans. With the following exhibitions in the Salon he was able to increase his fame and recognition. In 1832 he was admitted to the Académie des Beaux-Arts at an unusually young age. From 1833 he was head of one of the most popular studios of his time at the École des Beaux-Arts. One year later, in 1834, he received his hitherto most prominent commission: the creation of a fresco cycle for the newly built Église de la Madeleine. Shortly afterwards he went on a study trip to Italy with artist friends, 1835 he married Louise, the daughter of the famous artist Horace Vernet. While still in Rome, he was told that the central part of his commission for La Madeleine, the design of the apse, was awarded to Jules-Claude Ziegler. Paul Delaroche finally withdrew from this project. Delaroche's most famous work, which is still preserved today, was created in 1837: He received the commission to paint the 'Hémicycle' in the newly built Palais of the École des Beaux Arts, his most monumental work: At the site of the École's prize-giving ceremonies, he illustrated the most famous artists of all times, confidently following models such as Raphael's 'School of Athens' and Ingres' 'Apothéose d'Homer'. The two paintings in question, with studies for the six lunettes of La Madeleine, date back to a commission from 12 November 1833. After his r

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Kunsthandwerk, Antiquitäten, Schmuck, Graphik und Gemälde 15.-20. Jh.

Auktionsdatum
Lose: 1-227
Lose: 228-432
Lose: 500-740
Ort der Versteigerung
Barer Strasse 37
München
80799
Germany

Für Kunstauktionshaus Neumeister Versandinformtation bitte wählen Sie +49 892317100.

Wichtige Informationen

 

Zu Aufgeld und Mehrwertsteuer prüfen Sie bitte das jeweilige Los.

For buyer’s premium and VAT please check particular lot.

am 02.12.2020

Kunsthandwerk und Antiquitäten (Lot 1 - 227) ab 14.00 Uhr

Schmuck (Lot 228 - 432) ab 17.00 Uhr

am 03.12.2020

Graphiken und Gemälde 15.-20. Jh. (500 – 740) ab 14.00 Uhr

AGB

A371B | A371B



VERSTEIGERUNGSBEDINGUNGEN
NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG

1. Die NEUMEISTER Münchener Kunstauktionshaus GmbH & Co. KG (im folgenden »Versteigerer«) versteigert öffentlich als Kommissionär im eigenen Namen und für Rechnung der Einlieferer (im folgenden »Kommittenten«), die unbenannt bleiben. Die Versteigerung ist freiwillig.
2. Die im Katalog aufgeführten Preise sind Schätzpreise, keine Mindestzuschlagspreise (Limite).
3. Jeder Bieter kauft im eigenen Namen und auf eigene Rechnung, es sei denn, er weist vor dem Zuschlag eine Vertretungsvollmacht nach. Schriftliche oder telefonische Gebote müssen spätestens 24 Stunden vor der Auktion vorliegen und den Gegenstand unter Aufführung der Katalognummer und des gebotenen Preises, der sich als Zuschlagsbetrag ohne Aufgeld und Umsatzsteuer versteht, benennen; Unklarheiten oder Ungenauigkeiten gehen zu Lasten des Bieters; im Zweifel gilt die Katalognummer. Bei telefonischen Geboten kann nicht dafür eingestanden werden, dass eine Verbindung zustande kommt. Für Telefonbieter ist der Schätzpreis das Mindestgebot. Aufgrund der rechtlichen Unsicherheiten kann für die Berücksichtigung von Geboten per E-Mail keine Haftung übernommen werden.
4. Der Versteigerer behält sich vor, Katalognummern zu verbinden, zu trennen, außerhalb der Reihenfolge des Katalogs aufzurufen oder zurückzuziehen. Der Aufruf kann zum halben Schätzpreis erfolgen, es sei denn, dass bereits höhere schriftliche oder telefonische Gebote vorliegen. Gesteigert wird nach Ermessen des Versteigerers in der Regel um 10%.
5. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Hat der Versteigerer ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und hat dies der Bieter sofort beanstandet oder bestehen sonst Zweifel über den Zuschlag, kann der Versteigerer bis zum Abschluss der Auktion nach seiner Wahl den Zuschlag zugunsten eines bestimmten Bieters wiederholen oder den Gegenstand erneut ausbieten. In diesen Fällen erlischt der vorangegangene Zuschlag. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.
6. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein Übergebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann unter Vorbehalt zuschlagen, insbesondere dann, wenn das vom Kommittenten genannte Limit nicht erreicht ist. In diesem Fall ist der Bieter auf die Dauer von drei Wochen an sein Gebot gebunden. Erhält er nicht innerhalb dieser Frist die vorbehaltlose Annahme seines Gebots, so erlischt der Zuschlag. Wird das Gebot nicht angenommen oder bietet jemand das Limit, kann der Gegenstand ohne Rückfrage bei dem Bieter des Vorbehalts an einen höher Bietenden abgegeben werden. Es ist Sache des Vorbehaltsbieters, sich über die Genehmigung seines Gebots zu informieren. Für das Wirksamwerden des Zuschlags genügt die Absendung der Benachrichtigung an die vom Bieter genannte Adresse.
7. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung; mit seiner Erteilung geht die Gefahr für nicht zu vertretende Beschädigungen, Verluste, Verwechslungen etc. der versteigerten Sache auf den Ersteigerer über, der auch die Lasten trägt.
8. Es wird, je nach Vorgabe des Kommittenten, differenz- oder regel-besteuert verkauft, dies ist vor der Auktion mitzuteilen. Bei Differenzbesteuerung wird auf den Zuschlagpreis ein Aufgeld von 27 % zuzüglich einer evtl. anfallenden Folgerechtsumlage erhoben, in denen die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist. Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug bei Kunst und Antiquitäten berechtigt sind, kann die Regelbesteuerung angewendet werden. Bei der Regelbesteuerung besteht der Kaufpreis aus Zuschlagpreis und 22 % Aufgeld. Auf diesen Betrag werden die gesetzliche Mehrwertsteuer und eine evtl. Folgerechtsumlage hinzugerechnet. Diese ist nach § 26 UrhG normiert. Werden die ersteigerten Gegenstände vom Käufer an eine Adresse in Drittländern (außerhalb der EU) ausgeführt, wird diesem die gezahlte Mehrwertsteuer erstattet, sobald der Käufer dem Versteigerer den Ausfuhrnachweis vorgelegt hat. Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.
9. Zahlungen sind in bar in EUR (€) an den Versteigerer zu leisten. Alle Arten unbarer Zahlungen werden nur aufgrund besonderer Vereinbarung erfüllungshalber angenommen; für rechtzeitige Vorlegung, Protestierung, Benachrichtigung oder Zurückleitung nicht eingelöster Zahlungen/Zahlungsmittel haftet der Versteigerer nicht. Hat sich der Versteigerer mit unbarer Zahlung einverstanden erklärt, gehen alle dadurch ausgelösten Kosten, Steuern und Gebühren der Zahlung (inkl. der dem Versteigerer abgezogenen Bankspesen) zu Lasten des Käufers. Der Versteigerer ist nicht verpflichtet, den ersteigerten Gegenstand vor Bezahlung (bei unbarer Zahlung erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift) aller vom Käufer geschuldeten Beträge herauszugeben. Das Eigentum bleibt bis zur Erfüllung aller im Zeitpunkt des Zuschlags gegen den Käufer bestehenden Forderungen des

Versteigerers vorbehalten. Der Käufer kann gegenüber dem Versteigerer nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufrechnen. Zurückbehaltungsrechte des Käufers sind ausgeschlossen, soweit sie nicht auf demselben Vertragsverhältnis beruhen.
10. Bei Zahlungsverzug werden Zinsen in Höhe von 1% je angebrochenem Monat berechnet. Der Versteigerer kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach erfolglosem Ablauf einer angemessenen Nachfristsetzung Schadensersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Der Schadensersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Käufer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung ein-schließlich des Aufgeldes einzustehen hat. Zu einem neuen Gebot wird der Käufer nicht zugelassen und hat auf einen Mehrerlös keinen Anspruch.
11. Der Käufer ist verpflichtet, seine Erwerbung unverzüglich nach der Auktion abzuholen. Gerät er mit dieser Verpflichtung in Verzug und erfolgt die Abholung trotz Mahnung nicht, kann der Versteigerer Verzugsschadenersatz verlangen mit der Maßgabe, dass er den Gegenstand nochmals versteigern und seinen Schaden in derselben Weise wie beim Zahlungsverzug berechnen kann. Ab dem Zuschlag lagert der versteigerte Gegenstand auf Rechnung und Gefahr des Käufers beim Versteigerer, der berechtigt aber nicht verpflichtet ist, eine Versicherung zu Lasten des Käufers abzuschließen oder sonstige wertsichernde Maßnahmen zu ergreifen. Er darf jederzeit nicht abgeholte Objekte im Namen und auf Rechnung des Käufers bei einem Dritten einlagern. Bei einer Selbsteinlagerung durch den Versteigerer kann dieser die Zahlung eines üblichen Lagerentgelts (zzgl. Be-arbeitungskosten) verlangen. Der Versand erfolgt nur auf Wunsch und nach den Anweisungen des Käufers und auf seine Kosten und Gefahr.
12. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Gegenstände können vor der Auktion besichtigt und geprüft werden. Sie sind gebraucht und werden ohne Haftung des Versteigerers für Sachmängel und unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung zugeschlagen. Die Katalogangaben, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, sind keine Garantien im Rechtssinne (§§ 434 ff. BGB) und dienen ausschließlich der Information; sie werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Gleiches gilt für Auskünfte jeglicher Art (Zustandsbeschreibung), sei es mündlich oder schriftlich. Der Erhaltungszustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen; alle Gegenstände werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlags befinden.
13. Der Versteigerer verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von Katalogbeschreibungen, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb einer Verjährungsfrist von einem Jahr nach dem Zeitpunkt des Zuschlags in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer, nötigenfalls auch gerichtlich, geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet der Versteigerer dem Käufer ausschließlich den Kaufpreis, jedoch keine sonstigen dem Käufer entstandenen Kosten und Aufwendungen. Im Übrigen ist eine Haftung des Versteigerers wegen Mängeln ausgeschlossen.
14. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften sind ausgeschlossen, sofern der Versteigerer, seine gesetzlichen Vertreter, Arbeitnehmer, Erfüllungs- oder Verrichtungsgehilfen nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt; im Übrigen gilt Ziffer 12.
15. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist München. Es gilt deutsches Recht. Das UN-Übereinkommen über Verträge über den internationalen Warenkauf vom 11.04.1980 (CISG; BGBl 89 II) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Die unwirksame ist durch eine wirksame zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Gehalt und Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.
16. Diese Versteigerungsbedingungen gelten entsprechend auch für den nachträglichen freihändigen Verkauf von Gegenständen durch den Versteigerer an einen Erwerber.
17. Für die Katalogpositionen, die mit einem * gekennzeichnet sind, wird ein Aufgeld von 22% vom Zuschlagspreis erhoben; auf diesen Nettorechnungspreis (Zuschlagpreis + Aufgeld) wird die gesetzliche Umsatzsteuer hinzugerechnet (Regelbesteuerung). Während oder unmittelbar nach der Kunstauktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

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