Feine Louis XVI-Serinette
Wohl Frankreich, um 1800
40x49x25 cm
Dreiseitig, hochdekorativ gestalteter Korpus. Allseitig zu öffnen. Aufwendig gestalteter, teils feuervergoldeter Bronzezierat. Umlaufende Galerie. Nussbaum, Wurzelholz, Mahagoni u.a., teils ebonisiert. Zentrales, ovales Medaillon mit Malerei. Am Sockel umlaufender, mäandrierender Fries. Feine, mit grünem Stoff hinterlegte, gravierte Messinggitter ermöglichen den seitlichen Zugriff. Frontale Schauplatte durch Druckmechanismus abklappbar. Rückseitig mit Stoff bespannter, herausnehmbarer Rahmen. Über ein Federwerk wird eine Stiftwalze über Kettenzüge und einen Blasebalg mit 17 Orgelpfeifen angetrieben. Rest. Alterssp.
Provenienz: Aus einer bedeutenden hessischen Sammlung. Die Serinette verdankt ihren Namen dem französischen Wort serin (Zeisig). Sie wurde verwendet, um Singvögeln Melodien beizubringen. Ein besonderes Zentrum zur Herstellung solcher Automaten ist der Ort Mirecourt in den Vogesen, südlich von Nancy. Dieses Exemplar stellt aufgrund seiner herausragenden Verarbeitung höchstwahrscheinlich eine Sonderanfertigung für ein Adelshaus dar.
A fine ormolu mounted walnut and other serinette, probably France, c. 1800. Rest. Signs of aging.
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