* Gottesmutter IverskajaRussische Ikone mit Silberoklad, Moskau 1908-1917Meister: "N.G." in kyrillischen Lettern = unbekannter Meister22,5 x 17,8 cmDargestellt ist die Gottesmutter Portatissa vom georgischen Iviron-Kloster auf dem Berg Athos. Über die Ur-Iverskaja, eine ikonographische Variante der Gottesmutter Hodigetria, wird in einer Legende folgendes erzählt: "Zur Zeit des Bilderstreits im 8. Jh. hatte eine fromme Witwe das Bild in ihrem Haus verborgen. Als die Spione des bilderfeindlichen Kaisers das Versteck aufspürten, warfen sie das hl. Bild ins Meer, wo es, aufrecht im Wasser stehend, davon schwamm und 70 Jahre später an der Küste vor dem Kloster Iviron erschien. Die Mönche sahen eine Feuersäule auf den Wellen, konnten aber das Bild trotz vieler Mühen nicht bergen. Vom Bild her rief nun eine wunderbare Stimme, daß der Einsiedler Gabriel aus seiner Höhle kommen möge; denn nur von ihm wolle es sich hereinholen lassen. Die Mönche brachten dann mit Hilfe des Eremiten das Bild an Land und stellten es in der Kirche auf; Jedes Mal aber wurde es am Morgen darauf über der Pforte des Klosters gefunden. Die Muttergottes teilte dann dem Einsiedler Gabriel mit, man möge ihr eine Kapelle unter dem Tor erbauen; denn, so sagte sie, "nicht ihr bewacht mich, sondern ich behüte euch." Eine Replik des Gnadenbilds kam 1648 in die Zarenresidenz nach Rußland und wird seitdem dort verehrt. Zahlreiche Ikonen der Gottesmutter Iverskaja wurden in der Folgezeit gemalt.Provenienz: Deutsche PrivatsammlungAthos, griechisch, kretisch, Moskau, Oklad, orthodox, Petersburg, Russian icon, russisch