* Hl. Philotea von Curtea de ArgesRumänische Ikone, Ende 19. Jh., mit Messingoklad, datiert 189626 x 20,5 cmDie hl. Philothea stammte aus einer reichen Familie in Kleinasien und führte ein sehr religiöses Leben. Nach ihrem Tod liess der bulgarische Zar Johannes Kalojan (1197-1207) ihre Reliquien in seine Hauptstadt Tirnowo überführen. Zwischen 1396 und 1404 wurden ihre Reliquien ins rumänische Curtea de Arges übertragen. Hier entwickelte sich eine eigene Legende, nach welcher Philothea aus einer einfachen Bauernfamilie der Gegend von Tirnowo entstammte. Ihre Mutter starb früh, ihr Vater heiratete erneut. Die Stiefmutter quälte das Kind sehr. Doch das Mädchen war sehr fromm und ertrug alles. Als sie 12 Jahre alt war, ertappte ihr Vater sie, wie sie das für ihn bestimmte Essen an Arme verteilte. Erbost schlug er sie mit einer Hacke so heftig, dass sie starb. Er wollte ihren Leib verstecken, doch dieser liess sich nicht von der Stelle bewegen. Daraufhin stellte er sich den Behörden. Auch Priestern gelang es nicht, den Leichnam zu bergen. In der Hoffnung auf ein Zeichen, begannen sie Namen grosser Heiligtümer aufzuzählen. Als die Kirche von Curtea de Arges genannt wurde, konnte ihr Leib angehoben und dorthin gebracht werden - eine der grössten Wallfahrten Rumäniens entstand.Provenienz: Deutsche PrivatsammlungAthos, griechisch, kretisch, Moskau, Oklad, orthodox, Petersburg, Russian icon, russisch