Sogenannter "Campanino"-Stuhl
Italien oder Deutschland, 1. H. 19. Jh.
Kirsche. Schlankes Sprossengestell mit trapezförmigem Binsengeflechtsitz. Vorne gedrechselte, hinten ausgestellte Beine, in die Lehne übergehend. Gerundete, leicht konkave Brettlehne und Mittelverstrebung. (Rest.). Laut Einlieferer aus dem Besitz des Landgrafen von Hessen. Der Entwurf geht – mit Ausnahmen von kleinen Details – auf den Satz von 12 italienischen Stühlen zurück, die für das Empfangszimmer von Charlottenhof in Italien erworben wurden. Ähnliche Stühle befanden sich bereits um 1829 auch im Musselin-Kabinett der Prinzessin Augusta, in der Wohnung des Prinzen Wilhelm. Vgl. Kat. K. F. Schinkel, Möbel und Interieur, S.126, Abb. 1.; A. Stiegel, Berliner Möbelkunst, S. 214, Abb. 164 und H. Ottomeyer, Die Erfindung der Einfachheit, S. 159, Abb. 37.
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