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2342

Christoph Heinrich Kniep, Arkadische Landschaft mit Apoll und den Musen

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Christoph Heinrich Kniep, Arkadische Landschaft mit Apoll und den Musen
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Köln
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Köln
Christoph Heinrich Kniep, Arkadische Landschaft mit Apoll und den Musen
Feder und Pinsel in Braun. 64 x 90 cm.
Unter Glas gerahmt.

Provenienz
Französische Privatsammlung. - Le Claire Kunsthandel, Hamburg. - Rheinische Privatsammlung.

Literatur
Le Claire Kunst. Deutsche Romantik. Handzeichnungen und Aquarelle, Kat. 22/1, Nr. 4.

Der polnische Fürstbischof Ignacy Kasisicki ermöglichte dem jungen Künstler Christoph Heinrich Kniep eine Reise nach Italien, die dieser 1781 antrat. Bis 1785 blieb Kniep in Rom. Danach zog es ihn nach Neapel, wo inzwischen auch Hackert und Johann Wilhelm Tischbein lebten. Letzterer machte ihn in Neapel mit Goethe bekannt, mit der Folge, dass Kniep den Dichter auf seiner Reise nach Sizilien begleiten durfte. Die große Zahl von Zeichnungen, die Kniep in Sizilien für Goethe ausführte, waren für diesen nicht nur kostbare Erinnerungen, sondern ausgesprochen wichtig für sein Verständnis dieser Kulturlandschaft. Erst in Neapel und auf Sizilien, so die Goethe-Kenner, wurde ihm der griechische Einfluss der Antike fassbar. Für Kniep wiederum begründeten diese Sizilien-Zeichnungen seinen Nachruhm als Künstler.
Wahrscheinlich hat aber niemand die Essenz von Knieps Zeichenkunst besser erfasst, als die deutsch-dänische Dichterin und Mäzenin Friederike Brun, wenn sie Folgendes schreibt: “Nie sah’ ich solche Skizzen, als die seinigen. Jede ist ein akademisches Meisterstück. Luft und Linienperspektive, Bäume, Verhältnisse der architektonischen Theile, Alles ist vollkommen, Alles mit der elegantesten Zierlichkeit vollendet. Seine eigenen Kompositionen sind voll Grazie; neugriechische Idyllen, mit reizenden Auftritten durchwebt“ (zitiert nach G. Striel: Der Zeichner Christoph Heinrich Kniep, Hildesheim, Zürich, New York 1998, S. 12).
Bildhaft zeigt die vorliegende Zeichnung jenes erträumte Arkadien, das den Künstlern seiner Generation so teuer war; ein idealer, ein erfundener Ort, wo Natur und Kunst aufs Schönste zusammentreffen, den es aber so auf der Welt nicht gibt. Dementsprechend finden wir verstreut in diese wunderbar weite Landschaft mit ihren bewaldeten Hügeln und Tälern auch antike Bauten – einen Tempel etwa, oder die Cestius-Pyramide - und Apollo, den Gott der Künste und des Lichtes, der im Vordergrund von fünf seiner Musen begleitet wird.
Christoph Heinrich Kniep, Arcadian Landscape with Apollo and the Muses
Pen and brush in brown. 64 x 90 cm.
Framed under glass.

Provenance
French private collection. - Le Claire Kunsthandel, Hamburg. - Rhenish private collection.

Literature
Le Claire Kunst. Deutsche Romantik. Handzeichnungen und Aquarelle, cat. 22/1, no. 4.

The Polish Prince-Bishop Ignacy Kasisicki enabled the young artist Christoph Heinrich Kniep to travel to Italy, a journey he undertook in 1781. Kniep stayed in Rome until 1785. Afterwards he moved to Naples, where Hackert and Johann Wilhelm Tischbein were living in the meantime. The latter introduced him to Goethe in Naples, with the result that Kniep was allowed to accompany the poet on his journey to Sicily. The large number of drawings Kniep executed for Goethe in Sicily were not only precious memories for the latter, but also extremely important for his understanding of this cultural landscape. It was only in Naples and Sicily, according to Goethe scholars, that the Greek influence of antiquity became tangible to him. For Kniep, in turn, these Sicilian drawings established his posthumous fame as an artist.

Probably no one has captured the essence of Kniep's draughtsmanship better than the German/Danish poet and patron Friederike Brun when she wrote: "I have never seen such sketches as his. Each one is an academic masterpiece. Air and line perspective, trees, proportions of the architectural parts, everything is perfect, everything is finished with the most elegant daintiness. His own compositions are full of grace; neo-Greek idylls, interwoven with charming appearances" (quoted from G. Striel: Der Zeichner Christoph Heinrich Kniep, Hildesheim, Zürich, New York1998, p. 12).

The drawing shows the dreamed land of Arcadia that was so dear to the artists of Kniep's generation; an ideal, invented place where nature and art meet in the most beautiful way, but which does not exist in this form in the world. Accordingly, we find ancient buildings - a temple, for example, or the Cestius Pyramid - and Apollo, the god of the arts and light, accompanied in the foreground by five of his muses, scattered throughout this wonderfully expansive landscape with its wooded hills and valleys.
Christoph Heinrich Kniep, Arkadische Landschaft mit Apoll und den Musen
Feder und Pinsel in Braun. 64 x 90 cm.
Unter Glas gerahmt.

Provenienz
Französische Privatsammlung. - Le Claire Kunsthandel, Hamburg. - Rheinische Privatsammlung.

Literatur
Le Claire Kunst. Deutsche Romantik. Handzeichnungen und Aquarelle, Kat. 22/1, Nr. 4.

Der polnische Fürstbischof Ignacy Kasisicki ermöglichte dem jungen Künstler Christoph Heinrich Kniep eine Reise nach Italien, die dieser 1781 antrat. Bis 1785 blieb Kniep in Rom. Danach zog es ihn nach Neapel, wo inzwischen auch Hackert und Johann Wilhelm Tischbein lebten. Letzterer machte ihn in Neapel mit Goethe bekannt, mit der Folge, dass Kniep den Dichter auf seiner Reise nach Sizilien begleiten durfte. Die große Zahl von Zeichnungen, die Kniep in Sizilien für Goethe ausführte, waren für diesen nicht nur kostbare Erinnerungen, sondern ausgesprochen wichtig für sein Verständnis dieser Kulturlandschaft. Erst in Neapel und auf Sizilien, so die Goethe-Kenner, wurde ihm der griechische Einfluss der Antike fassbar. Für Kniep wiederum begründeten diese Sizilien-Zeichnungen seinen Nachruhm als Künstler.
Wahrscheinlich hat aber niemand die Essenz von Knieps Zeichenkunst besser erfasst, als die deutsch-dänische Dichterin und Mäzenin Friederike Brun, wenn sie Folgendes schreibt: “Nie sah’ ich solche Skizzen, als die seinigen. Jede ist ein akademisches Meisterstück. Luft und Linienperspektive, Bäume, Verhältnisse der architektonischen Theile, Alles ist vollkommen, Alles mit der elegantesten Zierlichkeit vollendet. Seine eigenen Kompositionen sind voll Grazie; neugriechische Idyllen, mit reizenden Auftritten durchwebt“ (zitiert nach G. Striel: Der Zeichner Christoph Heinrich Kniep, Hildesheim, Zürich, New York 1998, S. 12).
Bildhaft zeigt die vorliegende Zeichnung jenes erträumte Arkadien, das den Künstlern seiner Generation so teuer war; ein idealer, ein erfundener Ort, wo Natur und Kunst aufs Schönste zusammentreffen, den es aber so auf der Welt nicht gibt. Dementsprechend finden wir verstreut in diese wunderbar weite Landschaft mit ihren bewaldeten Hügeln und Tälern auch antike Bauten – einen Tempel etwa, oder die Cestius-Pyramide - und Apollo, den Gott der Künste und des Lichtes, der im Vordergrund von fünf seiner Musen begleitet wird.
Christoph Heinrich Kniep, Arcadian Landscape with Apollo and the Muses
Pen and brush in brown. 64 x 90 cm.
Framed under glass.

Provenance
French private collection. - Le Claire Kunsthandel, Hamburg. - Rhenish private collection.

Literature
Le Claire Kunst. Deutsche Romantik. Handzeichnungen und Aquarelle, cat. 22/1, no. 4.

The Polish Prince-Bishop Ignacy Kasisicki enabled the young artist Christoph Heinrich Kniep to travel to Italy, a journey he undertook in 1781. Kniep stayed in Rome until 1785. Afterwards he moved to Naples, where Hackert and Johann Wilhelm Tischbein were living in the meantime. The latter introduced him to Goethe in Naples, with the result that Kniep was allowed to accompany the poet on his journey to Sicily. The large number of drawings Kniep executed for Goethe in Sicily were not only precious memories for the latter, but also extremely important for his understanding of this cultural landscape. It was only in Naples and Sicily, according to Goethe scholars, that the Greek influence of antiquity became tangible to him. For Kniep, in turn, these Sicilian drawings established his posthumous fame as an artist.

Probably no one has captured the essence of Kniep's draughtsmanship better than the German/Danish poet and patron Friederike Brun when she wrote: "I have never seen such sketches as his. Each one is an academic masterpiece. Air and line perspective, trees, proportions of the architectural parts, everything is perfect, everything is finished with the most elegant daintiness. His own compositions are full of grace; neo-Greek idylls, interwoven with charming appearances" (quoted from G. Striel: Der Zeichner Christoph Heinrich Kniep, Hildesheim, Zürich, New York1998, p. 12).

The drawing shows the dreamed land of Arcadia that was so dear to the artists of Kniep's generation; an ideal, invented place where nature and art meet in the most beautiful way, but which does not exist in this form in the world. Accordingly, we find ancient buildings - a temple, for example, or the Cestius Pyramid - and Apollo, the god of the arts and light, accompanied in the foreground by five of his muses, scattered throughout this wonderfully expansive landscape with its wooded hills and valleys.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 402
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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VERSTEIGERUNG SALE

Köln Cologne
Samstag 16. November 2024 | 11 UHR
Saturday 16 November | 11 AM
Alte Meister | LOT 2000–2087
Skulpturen | LOT 2088–2125
19. Jahrhundert | LOT 2126–2155
VORBESICHTIGUNG PREVIEW
Samstag 9. November | 11–16 UHR | MATINÉE AB 11 UHR
Sonntag 10. November | 11–16 UHR
Montag 11. November | 10–17.30 UHR
Dienstag 12. November | 10–17.30 UHR
Mittwoch 13. November | 10–17.30 UHR
Donnerstag 14. November | 10–17.30 UHR
Freitag 15. November | 10–17.30 UHR

München Munich
Montag 4. November | VERNISSAGE 18–21 Uhr
Dienstag 5. November | 10–17 UHR
Mittwoch 6. November | 10–17 UHR

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nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden

Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich

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Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche

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der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen

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– auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren

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Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

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