Los

2022

Joos van Craesbeeck, Die Versuchung des Heiligen Antonius

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Joos van Craesbeeck, Die Versuchung des Heiligen Antonius
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Köln
Joos van Craesbeeck, Die Versuchung des Heiligen Antonius
Öl auf Leinwand (doubliert). 42,5 x 59,2 cm.
Monogrammiert unten Mitte: CB (schwer lesbar).

Provenienz
Pullitzer Gallery, London, 1969. - Philipps, London, 7.7.1998, Lot 28 (as Egbert van Heemskerck d. Ä. - Europäische Privatsammlung.

Literatur
Walter de Sager: Von makabren Vergnügungen bis zur Frivolität, Weltkunst, XXXIX, 1969, S. 560 (Abb.) (als Egbert van Heemskerck d. Ä.). - Karolin de Clippoel: Joos van Craesbeck (1605/06 ca.-1660) een Brabants genreschilder, Turnhout 2006. Bd. I, S. 120, Nr. A4 und Bd. II, S. 455, Abb. 4).

Das Gemälde ist im Archiv des RKD in Den Haag, als eigenhädniges Werk von Jopos van Crasbeck registriert.

Joos van Craesbeck ist ein ausgesprochen eigenwilliger flämischer Maler, tätig zunächst in Antwerpen und später mehrere Jahre in Brüssel. Er lernte die Malerei bei dem seinerzeit im Gefängnis eingesperrten Adriaen Brouwer und übernahm von diesem die bäuerlichen Motive und die dunkle Farbpalette. Im Laufe der Jahre hellte sich die Farbigkeit seiner Bilder auf und die bäuerlichen Sujets verschwanden aus seinem Bildrepertoire. Stattdessen tauchen nun häufiger skurrile, surrealistische Motive auf. Eines der wichtigsten Werke aus dieser späteren Phase besitzt die Kunsthalle Karlsruhe. Es stellt ebenfalls die Versuchung des Heiligen Antonius dar. Drastischer als auf dem vorliegenden Bild schildert der Maler dort die Versuchung des Heiligen durch Mischwesen, beängstigenden Vogel-Mensch Kreaturen und allerlei Monster, die aus dem aufgerissenen Munde eines gigantischen, am Meeresufer liegenden Männerkopfes herauskriechen.
Bizarre Mischgestalten sind auch auf unserem Bild zu sehen, die zentrale Figure aber ist eine junge Frau, die den Heiligen in Versuchung bringen soll. Doch er bleibt standhaft - so die kirchliche Legende.
Diese Gemälde sollen die Gläubigen zur Nachfolge ermahnen und warnen davor, dem Laster oder dem Wahn zu verfallen. Craesbeeck zeigt auf diesen Werken den Einfluß von Hieronymus Bosch und Pieter Brueghel, die ähnliche Teufelsdarstellungen – so genannte Diablerien – schufen.
Joos van Craesbeeck, The Temptation of St Antony
Oil on canvas (relined). 42.5 x 59.2 cm.
Monogrammed lower centre: CB (hardly legible).

Provenance
Pullitzer Gallery, London, 1969. - Philipps, London, 7.7.1998, lot 28 (as Egbert van Heemskerck the elder. - European private collection.

Literature
Walter de Sager Von makabren Vergnügungen bis zur Frivolität, Weltkunst, XXXIX, 1969, S. 560 (ill..) (as Egbert van Heemskerck d. Ä.). - Karolin de Clippoel: Joos van Craesbeck (1605/06 ca.-1660) een Brabants genreschilder, Turnhout 2006. Vol. I, p. 120, rr. A4 and Vol. II, p. 455, ill. 4).

The painting is registered in the archives of the RKD in The Hague as an original work by Joos van Crasbeck.

Joos van Craesbeck is a decidedly idiosyncratic Flemish painter who initially worked in Antwerp and later spent several years in Brussels. He learnt painting from Adriaen Brouwer, who was in prison at the time, and adopted the peasant motifs and dark colour palette from him. Over the years, the colours in his paintings became lighter and the peasant subjects disappeared from his repertoire. Instead, whimsical, surrealistic motifs began to appear more frequently. The Kunsthalle Karlsruhe owns one of the most important works from this later phase. It also depicts the Temptation of St Anthony. More drastically than in the present painting, the painter depicts the temptation of the saint by hybrid creatures, frightening bird-human creatures and all kinds of monsters crawling out of the torn open mouth of a gigantic man's head lying on the seashore.
Bizarre hybrid creatures can also be seen in our picture, but the central figure is a young woman who is supposed to tempt the saint. But he remains steadfast - according to church legend.
These paintings are intended to admonish the faithful to follow him and warn them against falling into vice or delusion. In these works, Craesbeeck shows the influence of Hieronymus Bosch and Pieter Brueghel, who created similar depictions of devils - so-called diableries.
Joos van Craesbeeck, Die Versuchung des Heiligen Antonius
Öl auf Leinwand (doubliert). 42,5 x 59,2 cm.
Monogrammiert unten Mitte: CB (schwer lesbar).

Provenienz
Pullitzer Gallery, London, 1969. - Philipps, London, 7.7.1998, Lot 28 (as Egbert van Heemskerck d. Ä. - Europäische Privatsammlung.

Literatur
Walter de Sager: Von makabren Vergnügungen bis zur Frivolität, Weltkunst, XXXIX, 1969, S. 560 (Abb.) (als Egbert van Heemskerck d. Ä.). - Karolin de Clippoel: Joos van Craesbeck (1605/06 ca.-1660) een Brabants genreschilder, Turnhout 2006. Bd. I, S. 120, Nr. A4 und Bd. II, S. 455, Abb. 4).

Das Gemälde ist im Archiv des RKD in Den Haag, als eigenhädniges Werk von Jopos van Crasbeck registriert.

Joos van Craesbeck ist ein ausgesprochen eigenwilliger flämischer Maler, tätig zunächst in Antwerpen und später mehrere Jahre in Brüssel. Er lernte die Malerei bei dem seinerzeit im Gefängnis eingesperrten Adriaen Brouwer und übernahm von diesem die bäuerlichen Motive und die dunkle Farbpalette. Im Laufe der Jahre hellte sich die Farbigkeit seiner Bilder auf und die bäuerlichen Sujets verschwanden aus seinem Bildrepertoire. Stattdessen tauchen nun häufiger skurrile, surrealistische Motive auf. Eines der wichtigsten Werke aus dieser späteren Phase besitzt die Kunsthalle Karlsruhe. Es stellt ebenfalls die Versuchung des Heiligen Antonius dar. Drastischer als auf dem vorliegenden Bild schildert der Maler dort die Versuchung des Heiligen durch Mischwesen, beängstigenden Vogel-Mensch Kreaturen und allerlei Monster, die aus dem aufgerissenen Munde eines gigantischen, am Meeresufer liegenden Männerkopfes herauskriechen.
Bizarre Mischgestalten sind auch auf unserem Bild zu sehen, die zentrale Figure aber ist eine junge Frau, die den Heiligen in Versuchung bringen soll. Doch er bleibt standhaft - so die kirchliche Legende.
Diese Gemälde sollen die Gläubigen zur Nachfolge ermahnen und warnen davor, dem Laster oder dem Wahn zu verfallen. Craesbeeck zeigt auf diesen Werken den Einfluß von Hieronymus Bosch und Pieter Brueghel, die ähnliche Teufelsdarstellungen – so genannte Diablerien – schufen.
Joos van Craesbeeck, The Temptation of St Antony
Oil on canvas (relined). 42.5 x 59.2 cm.
Monogrammed lower centre: CB (hardly legible).

Provenance
Pullitzer Gallery, London, 1969. - Philipps, London, 7.7.1998, lot 28 (as Egbert van Heemskerck the elder. - European private collection.

Literature
Walter de Sager Von makabren Vergnügungen bis zur Frivolität, Weltkunst, XXXIX, 1969, S. 560 (ill..) (as Egbert van Heemskerck d. Ä.). - Karolin de Clippoel: Joos van Craesbeck (1605/06 ca.-1660) een Brabants genreschilder, Turnhout 2006. Vol. I, p. 120, rr. A4 and Vol. II, p. 455, ill. 4).

The painting is registered in the archives of the RKD in The Hague as an original work by Joos van Crasbeck.

Joos van Craesbeck is a decidedly idiosyncratic Flemish painter who initially worked in Antwerp and later spent several years in Brussels. He learnt painting from Adriaen Brouwer, who was in prison at the time, and adopted the peasant motifs and dark colour palette from him. Over the years, the colours in his paintings became lighter and the peasant subjects disappeared from his repertoire. Instead, whimsical, surrealistic motifs began to appear more frequently. The Kunsthalle Karlsruhe owns one of the most important works from this later phase. It also depicts the Temptation of St Anthony. More drastically than in the present painting, the painter depicts the temptation of the saint by hybrid creatures, frightening bird-human creatures and all kinds of monsters crawling out of the torn open mouth of a gigantic man's head lying on the seashore.
Bizarre hybrid creatures can also be seen in our picture, but the central figure is a young woman who is supposed to tempt the saint. But he remains steadfast - according to church legend.
These paintings are intended to admonish the faithful to follow him and warn them against falling into vice or delusion. In these works, Craesbeeck shows the influence of Hieronymus Bosch and Pieter Brueghel, who created similar depictions of devils - so-called diableries.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 402
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

VERSTEIGERUNG SALE

Köln Cologne
Samstag 16. November 2024 | 11 UHR
Saturday 16 November | 11 AM
Alte Meister | LOT 2000–2087
Skulpturen | LOT 2088–2125
19. Jahrhundert | LOT 2126–2155
VORBESICHTIGUNG PREVIEW
Samstag 9. November | 11–16 UHR | MATINÉE AB 11 UHR
Sonntag 10. November | 11–16 UHR
Montag 11. November | 10–17.30 UHR
Dienstag 12. November | 10–17.30 UHR
Mittwoch 13. November | 10–17.30 UHR
Donnerstag 14. November | 10–17.30 UHR
Freitag 15. November | 10–17.30 UHR

München Munich
Montag 4. November | VERNISSAGE 18–21 Uhr
Dienstag 5. November | 10–17 UHR
Mittwoch 6. November | 10–17 UHR

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nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden

Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich

die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche

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der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen

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außer halb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer

– auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren

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Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über

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Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

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