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2086

Jacob Philipp Hackert, Landschaft mit Gehöft und einem Fuhrwerk, das über ein Gewässer fährt

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Jacob Philipp Hackert, Landschaft mit Gehöft und einem Fuhrwerk, das über ein Gewässer fährt
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Köln
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Köln
Jacob Philipp Hackert, Landschaft mit Gehöft und einem Fuhrwerk, das über ein Gewässer fährt
Öl auf Leinwand (doubliert). 60,5 x 74 cm.
Signiert und datiert unten links: Ph Hackert 1767.

Provenienz
Kunsthandel Ingrid Knirim, Münster. - Dort 1999 erworben und seitdem in rheinischer Privatsammlung.

Im August 1765 erreichten Jakob Philipp Hackert und Anton Balthasar Dunker Paris, wo sie rasch Anschluss an die Künstler aus dem Atelier des Kupferstechers Georg Wille fanden. Für Hackert ist Wille wohl die Schlüsselfigur seiner französischen Zeit. Kurz nach seiner Ankunft in Frankreich bereist er mit Wille die Normandie, es folgen eine Wanderung entlang der Seine und Touren in die Picardie. Das Skizzenbuch hat er immer dabei; zurück in Paris entstehen die Gemälde.
Hackerts Gemälde aus dieser Zeit müssen im Zusammenhang mit der Landschaftsmalerei aus dem Künstlerkreis um Georg Wille gesehen werden. Diese Maler orientierten sich stärker an der niederländischen Malerei, bei der sie eine größere Naturnähe empfanden. Wille und seine Schüler liebten vor allem die Gegend um Paris, die Ruinen von Schlössern und Kirchen in der Normandie, die verfallenen Festungen und malerischen Scheunen. Dabei sahen sie das Landleben als idealisierte Alternative zu dem Leben in der Stadt. Im Gegensatz zu seinen Späteren Landschaften in Italien, die mehr oder weniger reale Gegenden darstellen, sind Hackerts französische Bilder noch idealisierte, aus verschiedenen Motiven zusammenkomponierte Landschaften.
Jacob Philipp Hackert, Landscape with a farmstead and a carriage crossing a piece of water
Oil on canvas (relined). 60.5 x 74 cm.
Signed and dated lower left: Ph Hackert 1767.

Provenance
Art dealer Ingrid Knirim, Münster. - Acquired there in 1999 and since then in a private collection in the Rhineland.

In August 1765, Jakob Philipp Hacker and Anton Balthasar Dunker arrived in Paris, where they quickly made contact with the artists from the studio of the engraver Georg Wille. Wille was probably the key figure for Hackert during his time in France. Shortly after his arrival in France, he travelled to Normandy with Wille, followed by a walk along the Seine and tours in Picardy. He always had his sketchbook with him; back in Paris, he created his paintings.
Hackert's paintings from this period must be seen in the context of landscape painting from the circle of artists around Georg Wille. These painters orientated themselves more towards Dutch painting, in which they felt a greater closeness to nature. Wille and his pupils were particularly fond of the area around Paris, the ruins of castles and churches in Normandy, ruined fortresses and picturesque barns. They saw country life as an idealised alternative to life in the city. In contrast to his later landscapes in Italy, which depict more or less real areas, Hackert's French paintings are still idealised landscapes composed of various motifs.
Jacob Philipp Hackert, Landschaft mit Gehöft und einem Fuhrwerk, das über ein Gewässer fährt
Öl auf Leinwand (doubliert). 60,5 x 74 cm.
Signiert und datiert unten links: Ph Hackert 1767.

Provenienz
Kunsthandel Ingrid Knirim, Münster. - Dort 1999 erworben und seitdem in rheinischer Privatsammlung.

Im August 1765 erreichten Jakob Philipp Hackert und Anton Balthasar Dunker Paris, wo sie rasch Anschluss an die Künstler aus dem Atelier des Kupferstechers Georg Wille fanden. Für Hackert ist Wille wohl die Schlüsselfigur seiner französischen Zeit. Kurz nach seiner Ankunft in Frankreich bereist er mit Wille die Normandie, es folgen eine Wanderung entlang der Seine und Touren in die Picardie. Das Skizzenbuch hat er immer dabei; zurück in Paris entstehen die Gemälde.
Hackerts Gemälde aus dieser Zeit müssen im Zusammenhang mit der Landschaftsmalerei aus dem Künstlerkreis um Georg Wille gesehen werden. Diese Maler orientierten sich stärker an der niederländischen Malerei, bei der sie eine größere Naturnähe empfanden. Wille und seine Schüler liebten vor allem die Gegend um Paris, die Ruinen von Schlössern und Kirchen in der Normandie, die verfallenen Festungen und malerischen Scheunen. Dabei sahen sie das Landleben als idealisierte Alternative zu dem Leben in der Stadt. Im Gegensatz zu seinen Späteren Landschaften in Italien, die mehr oder weniger reale Gegenden darstellen, sind Hackerts französische Bilder noch idealisierte, aus verschiedenen Motiven zusammenkomponierte Landschaften.
Jacob Philipp Hackert, Landscape with a farmstead and a carriage crossing a piece of water
Oil on canvas (relined). 60.5 x 74 cm.
Signed and dated lower left: Ph Hackert 1767.

Provenance
Art dealer Ingrid Knirim, Münster. - Acquired there in 1999 and since then in a private collection in the Rhineland.

In August 1765, Jakob Philipp Hacker and Anton Balthasar Dunker arrived in Paris, where they quickly made contact with the artists from the studio of the engraver Georg Wille. Wille was probably the key figure for Hackert during his time in France. Shortly after his arrival in France, he travelled to Normandy with Wille, followed by a walk along the Seine and tours in Picardy. He always had his sketchbook with him; back in Paris, he created his paintings.
Hackert's paintings from this period must be seen in the context of landscape painting from the circle of artists around Georg Wille. These painters orientated themselves more towards Dutch painting, in which they felt a greater closeness to nature. Wille and his pupils were particularly fond of the area around Paris, the ruins of castles and churches in Normandy, ruined fortresses and picturesque barns. They saw country life as an idealised alternative to life in the city. In contrast to his later landscapes in Italy, which depict more or less real areas, Hackert's French paintings are still idealised landscapes composed of various motifs.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 402
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

VERSTEIGERUNG SALE

Köln Cologne
Samstag 16. November 2024 | 11 UHR
Saturday 16 November | 11 AM
Alte Meister | LOT 2000–2087
Skulpturen | LOT 2088–2125
19. Jahrhundert | LOT 2126–2155
VORBESICHTIGUNG PREVIEW
Samstag 9. November | 11–16 UHR | MATINÉE AB 11 UHR
Sonntag 10. November | 11–16 UHR
Montag 11. November | 10–17.30 UHR
Dienstag 12. November | 10–17.30 UHR
Mittwoch 13. November | 10–17.30 UHR
Donnerstag 14. November | 10–17.30 UHR
Freitag 15. November | 10–17.30 UHR

München Munich
Montag 4. November | VERNISSAGE 18–21 Uhr
Dienstag 5. November | 10–17 UHR
Mittwoch 6. November | 10–17 UHR

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und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes

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nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden

Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich

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Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche

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Sammlungsstücke sowie 19% auf alle anderen Objekte (Regelbesteuerung).

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der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen

Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.

Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h.

außer halb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer

– auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren

Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind,

wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine

Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über

einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet,

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ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis

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Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei

einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung

durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und

Lagerkosten berechnet.

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Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das

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keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam

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Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

Vollständige AGBs

Stichworte: Jacob Philipp Hackert, 15th-18th Century Art