Los

2048

Georg Hinz (Haintz, Heintz), Trompe-l'œil mit Fensternische, Schwamm und Schreibrequisiten

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Bitte anmelden oder neu registrieren, um ein Gebot abzugeben.
Diese Auktion ist eine LIVE Auktion! Sie müssen für diese Auktion registriert und als Bieter freigeschaltet sein, um bieten zu können.
Sie wurden überboten. Um die größte Chance zu haben zu gewinnen, erhöhen Sie bitte Ihr Maximal Gebot.
Ihre Registrierung wurde noch nicht durch das Auktionshaus genehmigt. Bitte, prüfen Sie Ihr E-Mail Konto für mehr Details.
Leider wurde Ihre Registrierung durch das Auktionshaus abgelehnt. Sie können das Auktionshaus direkt kontaktieren über +49 (0)221 9257290 um mehr Informationen zu erhalten.
Sie sind zurzeit Höchstbieter! Um sicher zustellen, dass Sie das Los ersteigern, melden Sie sich zum Live Bieten an unter , oder erhöhen Sie ihr Maximalgebot.
Geben Sie jetzt ein Gebot ab! Ihre Registrierung war erfolgreich.
Entschuldigung, die Gebotsabgabephase ist leider beendet. Es erscheinen täglich 1000 neue Lose auf lot-tissimo.com, bitte starten Sie eine neue Anfrage.
Das Bieten auf dieser Auktion hat noch nicht begonnen. Bitte, registrieren Sie sich jetzt, so dass Sie zugelassen werden bis die Auktion startet.
Georg Hinz (Haintz, Heintz), Trompe-l'œil mit Fensternische, Schwamm und Schreibrequisiten
Der Gebotsstand wird nicht angezeigt
Ihr Max. Gebot
EUR
Bitte geben Sie Ihr Maximalgebot ein
Bieten
EUR
Ihr Gebot steht noch aus
Schätzpreis
18.000 EUR - 22.000 EUR
Zusätzliche Kosten
Register to bid online Zum Online-Bieten registrieren
Sie sind für diese Auktion registriert
Auf das Akzeptieren Ihrer Registrierung warten.
Registrierung wurde abgelehnt
Köln
Passed EUR
Köln
Georg Hinz (Haintz, Heintz), Trompe-l'œil mit Fensternische, Schwamm und Schreibrequisiten
Öl auf Leinwand, auf dünner Holzplatte montiert. 88 x 65 cm.

Provenienz
Stift Zwettl, Österreich. - Auktion Schloss Ahlden, 6.5.1918, Lot 1043. - Rheinische Privatsammlung.

Literatur
Karin Bastian: Georg Hinz und sein Stillebenwerk, Dissertation Hamburg, 1984, S. 284, Nr. 52.

Vermutlich hielt sich Georg Hinz bereits Anfang der 1660er Jahre in Hamburg auf, wo er 1668 das Bürgerrecht erwarb. Es wird jedoch angenommen, dass er vorher in den Niederlanden, wohl in Amsterdam oder Haarlem, zur Ausbildung gewesen sein könnte. Dafür sprechen seine Stillleben, die in Komposition und Malstil den Einfluss von Künstlern wie Pieter Claesz oder Floris van Schooten zeigen. In Hamburg war er der erste und bedeutendste Stilllebenmaler und seine Prunk- und Frühstücksstilleben bereits zu seinen Lebzeiten gefragte Sammlungstücke.
Eigenständiger als die klassischen Stillleben sind aus heutiger Sicht die sogenannten „Kleinodien-Schränke“ des Künstlers, die gelegentlich auch „Kunstkammerschränke“ genannt werden. Eines der schönsten Bilder dieser Gattung befindet sich in der Hamburger Kunsthalle (Abb. 1). Das vorliegende Gemälde stellt ein Art Variante dieser Schrankbilder dar. Es zeigt ein illusionistisch gemaltes Fenster mit Bleiverglasung und zerbrochener Scheibe. Auf der Fensterbank breitet der Maler diverse Schreibutensilien und Briefe aus, einen Schlüssel und eine kleine Holzschachtel. Hängend fügte er ein Amulett auf der linken Seite hinzu, einen Schwamm in der Mitte und eine Perlenkette auf der rechten Seite.
Zu deuten sind diese Werke als Vanitas-Allegorien, als Sinnbild der Vergänglichkeit. Sie dienen aber auch dazu, die Virtuosität des Malers, sein illusionistisches Können unter Beweis zu stellen.
Georg Hinz (Haintz, Heintz), Trompe-l'œil with window niche, sponge and writing props
Oil on canvas, mounted on thin wooden panel. 88 x 65 cm.

Provenance
Zwettl Abbey, Austria. - Auction Schloss Ahlden, 6 5.1918, lot 1043 - Rhenish private collection.

Literature
Karin Bastian: Georg Hinz und sein Stillebenwerk, Dissertation University of Hamburg, 1984, p. 284, no. 52.

Georg Hinz was probably already in Hamburg in the early 1660s, where he acquired citizenship in 1668. However, it is assumed that he may have previously been in the Netherlands, probably in Amsterdam or Haarlem, for training. This is supported by his still lifes, whose composition and painting style reveal the influence of artists such as Pieter Claesz and Floris van Schooten. He was the first and most important still life painter in Hamburg and his still lifes with banquets and breakfasts were already sought-after collector's items during his lifetime.

From today's perspective, the so-called ‘Kleinodien-Schränke’ by Georg Hinz, which are sometimes also called ‘Kunstkammerschränke’, are more independent than the classic still lifes. One of the most beautiful paintings of this genre can be found in the Hamburger Kunsthalle (ill. 1). The present painting is a kind of variant of these cabinet paintings. It shows an illusionistically painted window with stained glass and a broken pane. On the windowsill, the painter presents various writing utensils and letters, a key and a small wooden box. He added an amulet hanging on the left, a sponge in the centre and a string of pearls on the right.

These works can be interpreted as vanitas allegories, as symbols of transience. However, they also serve to demonstrate the painter's virtuosity and his illusionistic skills in a particularly effective way.
Georg Hinz (Haintz, Heintz), Trompe-l'œil mit Fensternische, Schwamm und Schreibrequisiten
Öl auf Leinwand, auf dünner Holzplatte montiert. 88 x 65 cm.

Provenienz
Stift Zwettl, Österreich. - Auktion Schloss Ahlden, 6.5.1918, Lot 1043. - Rheinische Privatsammlung.

Literatur
Karin Bastian: Georg Hinz und sein Stillebenwerk, Dissertation Hamburg, 1984, S. 284, Nr. 52.

Vermutlich hielt sich Georg Hinz bereits Anfang der 1660er Jahre in Hamburg auf, wo er 1668 das Bürgerrecht erwarb. Es wird jedoch angenommen, dass er vorher in den Niederlanden, wohl in Amsterdam oder Haarlem, zur Ausbildung gewesen sein könnte. Dafür sprechen seine Stillleben, die in Komposition und Malstil den Einfluss von Künstlern wie Pieter Claesz oder Floris van Schooten zeigen. In Hamburg war er der erste und bedeutendste Stilllebenmaler und seine Prunk- und Frühstücksstilleben bereits zu seinen Lebzeiten gefragte Sammlungstücke.
Eigenständiger als die klassischen Stillleben sind aus heutiger Sicht die sogenannten „Kleinodien-Schränke“ des Künstlers, die gelegentlich auch „Kunstkammerschränke“ genannt werden. Eines der schönsten Bilder dieser Gattung befindet sich in der Hamburger Kunsthalle (Abb. 1). Das vorliegende Gemälde stellt ein Art Variante dieser Schrankbilder dar. Es zeigt ein illusionistisch gemaltes Fenster mit Bleiverglasung und zerbrochener Scheibe. Auf der Fensterbank breitet der Maler diverse Schreibutensilien und Briefe aus, einen Schlüssel und eine kleine Holzschachtel. Hängend fügte er ein Amulett auf der linken Seite hinzu, einen Schwamm in der Mitte und eine Perlenkette auf der rechten Seite.
Zu deuten sind diese Werke als Vanitas-Allegorien, als Sinnbild der Vergänglichkeit. Sie dienen aber auch dazu, die Virtuosität des Malers, sein illusionistisches Können unter Beweis zu stellen.
Georg Hinz (Haintz, Heintz), Trompe-l'œil with window niche, sponge and writing props
Oil on canvas, mounted on thin wooden panel. 88 x 65 cm.

Provenance
Zwettl Abbey, Austria. - Auction Schloss Ahlden, 6 5.1918, lot 1043 - Rhenish private collection.

Literature
Karin Bastian: Georg Hinz und sein Stillebenwerk, Dissertation University of Hamburg, 1984, p. 284, no. 52.

Georg Hinz was probably already in Hamburg in the early 1660s, where he acquired citizenship in 1668. However, it is assumed that he may have previously been in the Netherlands, probably in Amsterdam or Haarlem, for training. This is supported by his still lifes, whose composition and painting style reveal the influence of artists such as Pieter Claesz and Floris van Schooten. He was the first and most important still life painter in Hamburg and his still lifes with banquets and breakfasts were already sought-after collector's items during his lifetime.

From today's perspective, the so-called ‘Kleinodien-Schränke’ by Georg Hinz, which are sometimes also called ‘Kunstkammerschränke’, are more independent than the classic still lifes. One of the most beautiful paintings of this genre can be found in the Hamburger Kunsthalle (ill. 1). The present painting is a kind of variant of these cabinet paintings. It shows an illusionistically painted window with stained glass and a broken pane. On the windowsill, the painter presents various writing utensils and letters, a key and a small wooden box. He added an amulet hanging on the left, a sponge in the centre and a string of pearls on the right.

These works can be interpreted as vanitas allegories, as symbols of transience. However, they also serve to demonstrate the painter's virtuosity and his illusionistic skills in a particularly effective way.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 402
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

Der Versand der ersteigerten Objekte wird auf Ihre Kosten und Gefahr
nach Zahlungseingang vorgenommen.
Sie finden auf der Rechnung einen entsprechenden Hinweis bezüglich
Versand und Versicherung.
Eventuell erforderliche Exportgenehmigungen können gern durch
Lempertz oder einen Spediteur beantragt werden.

Bei Rückfragen: Nadine Imhof, Linda Kieven
Tel +49.221.925729-19 shipping@lempertz.com

Wichtige Informationen

VERSTEIGERUNG SALE

Köln Cologne
Samstag 16. November 2024 | 11 UHR
Saturday 16 November | 11 AM
Alte Meister | LOT 2000–2087
Skulpturen | LOT 2088–2125
19. Jahrhundert | LOT 2126–2155
VORBESICHTIGUNG PREVIEW
Samstag 9. November | 11–16 UHR | MATINÉE AB 11 UHR
Sonntag 10. November | 11–16 UHR
Montag 11. November | 10–17.30 UHR
Dienstag 12. November | 10–17.30 UHR
Mittwoch 13. November | 10–17.30 UHR
Donnerstag 14. November | 10–17.30 UHR
Freitag 15. November | 10–17.30 UHR

München Munich
Montag 4. November | VERNISSAGE 18–21 Uhr
Dienstag 5. November | 10–17 UHR
Mittwoch 6. November | 10–17 UHR

AGB

Versteigerungsbedingungen

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich

im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der

Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen

in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu

trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge

anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der

Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende

Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und

Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten

Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung

herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne

und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte

und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder

Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten

sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich

erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt,

so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung

begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand

veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet

sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert

oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb

eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden,

seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich

ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme

des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich

den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer

von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission,

wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.

Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft,

an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den

Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder

einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund,

oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten

Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff.

KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig

gehandelt oder vertrags wesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für

Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt

unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und

kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1

Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält

gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz

nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion

schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in

Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet

abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz

zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das

Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung

zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist

vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und

Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung.

Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der

Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt

sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden

kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen,

wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote

werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem

Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann

sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund

vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich

identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe

Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet

das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen

und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes

höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist

oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von

Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes

Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten

Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote

abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt

worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.

Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung

unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande

(§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter

Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der

Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages

von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen

Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/

Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer

nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden

Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich

die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche

Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet, ab dem

1.1.2025 die gesetzliche Umsatzsteuer von 7% auf Kunstgegenstände und

Sammlungsstücke sowie 19% auf alle anderen Objekte (Regelbesteuerung).

Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat

der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen

Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.

Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h.

außer halb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer

– auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren

Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind,

wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine

Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über

einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet,

die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn

eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet.

Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird

ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis

vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte

Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.)

im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen

sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die

Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den

Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung

einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar

im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können

zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt

der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen

Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden

nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet.

Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages

oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der

Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache

nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös

gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten

Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in

Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz

oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem

Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten

und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier

Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei

einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung

durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und

Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist

Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das

UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet

keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam

sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf

die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

Vollständige AGBs