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775

Harlekin mit Frauenzimmer und Papagei, (Der Kirschdieb)

In Kunstgewerbe

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Harlekin mit Frauenzimmer und Papagei, (Der Kirschdieb)
Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Zweifigurige Gruppe auf einem üppig mit Blüten und Blättern belegten Schollensockel. Beide Figuren besonders fein staffiert. Die Dame in weißem Kleid mit indianischen Blumen vor einem Baum sitzend, mit der Linken dem Papagei im Baum Kirschen reichend, in ihrem Schoß eine mit Früchten gefüllte Schüssel, auf dem Gueridon vor ihr ein zweiter Papagei. Hinter ihr der schelmisch grinsende Harlekin in einer weißen Jacke, verziert mit Spielkarten, und gelber Hose. Unglasierter, gelochter Boden mit Resten einer Blaumarke Schwerter. Ihr rechter Arm wieder angefügt, ebenso der Ast mit dem Papagei und der Schaft des Tischchens. H 17,5 cm.
Meissen, das Modell von Johann Joachim Kaendler, um 1745.

Die schöne Gruppe ist ausführlich beschrieben in Kaendlers Taxa vom 20. November 1745: "Ein Wattauisches Groupgen, da ein wohlgepuztes Frauenzimer in einer Adrienne auff einem Raasen sizt, und auff ihrem Schooß ein mit Kirschen gefülltes Körbgen hat, woraus sie einem Papagoy, so neben ihr auff einem Baume sizt, Kirschen giebet, neben ihr steht ein Tischlein darauff auch ein Papagoy, darbey ein Arlequin... 16. Thlr" (zitiert nach Menzhausen/Karpinski, In Porzellan verzaubert. Die Figuren Johann Joachim Kaendlers in Meißen aus der Sammlung Pauls-Eisenbeiss Basel, Basel 1993, S. 209).

Provenienz
Die Sammlung Heinrich.

Literatur
Vgl. Kunze-Köllensperger, Collection Franz E. Burda. Meissen. Figuren, Dosen und Tafelgerät aus dem 18. Jahrhundert, 1997, Kat. Nr. 104.
Vgl. Jansen (Hg), Commedia dell’Arte Fest der Komödianten. Keramische Kostbarkeiten aus den Museen der Welt, Stuttgart-Düsseldorf 2001, Kat. Nr. 47, eine Variante mit reich gedecktem Tisch statt eines darauf sitzenden Papageien.
Vgl. Hackenbroch, Meissen and other Continental Porcelain Faience and Enamel in the Irwin Untermyer Collection, Cambridge 1956, fig. 76, pl.21, ein weiteres Modell mit zwei Papageien.
S.a. Gardiner Museum Toronto, obj. no. G83.1.947.
Deutscher Adelsbesitz, verst. Lempertz Köln Auktion 765 am 4. Dezember 1998, Lot 109.
A Meissen porcelain group with Harlequin, a lady and a parrot (The Cherry Thief)
Two-figure group on an earth mound base lavishly adorned with flower and leaf appliques. Both figures particularly finely painted. The lady in a white dress with Oriental flowers sitting in front of a tree, handing cherries to the parrot in the tree with her left hand, a bowl filled with fruit in her lap, a second parrot on the gueridon in front of her. Behind her is the mischievously grinning harlequin wearing a white jacket decorated with playing cards and yellow trousers. Hollow, unglazed base with fragmentary blue crossed swords mark. Her right arm reattached, also the branch with the parrot and the shaft of the table. H 17.5 cm.
Modelled by Johann Joachim Kaendler, around 1745.

This beautiful group is described in detail in Kaendler's Taxa from 20th November 1745: "A Watteauesque group, depicting a well-dressed lady in an Adrienne sitting on a lawn, holding a basket of cherries in her lap, offering cherries from it to a parrot sitting in a tree beside her, next to her a table with another parrot, alongside her a Harlequin... 16 thalers" (from the German, cited in: Menzhausen/Karpinski, In Porzellan verzaubert. Die Figuren Johann Joachim Kaendlers in Meißen aus der Sammlung Pauls-Eisenbeiss Basel, Basel 1993, p. 209).

Provenance
The Heinrich Collection.

Literature
Cf. Kunze-Köllensperger, Collection Franz E. Burda. Meissen. Figuren, Dosen und Tafelgerät aus dem 18. Jahrhundert, 1997, cat. no. 104.

Cf. Jansen (ed.), Commedia dell'Arte Fest der Komödianten. Keramische Kostbarkeiten aus den Museen der Welt, Stuttgart-Düsseldorf 2001, cat. No. 47, a variant with a richly laid table instead of a parrot sitting on it.

Cf. Hackenbroch, Meissen and other Continental Porcelain Faience and Enamel in the Irwin Untermyer Collection, Cambridge 1956, fig. 76, pl.21, another model with two parrots.
S.a. Gardiner Museum Toronto, obj. no. G83.1.947.

German aristocratic property, auctioned by Lempertz Cologne, auction 765 on 4 December 1998, lot 109.
Harlekin mit Frauenzimmer und Papagei, (Der Kirschdieb)
Porzellan, farbiger Aufglasurdekor, Vergoldung. Zweifigurige Gruppe auf einem üppig mit Blüten und Blättern belegten Schollensockel. Beide Figuren besonders fein staffiert. Die Dame in weißem Kleid mit indianischen Blumen vor einem Baum sitzend, mit der Linken dem Papagei im Baum Kirschen reichend, in ihrem Schoß eine mit Früchten gefüllte Schüssel, auf dem Gueridon vor ihr ein zweiter Papagei. Hinter ihr der schelmisch grinsende Harlekin in einer weißen Jacke, verziert mit Spielkarten, und gelber Hose. Unglasierter, gelochter Boden mit Resten einer Blaumarke Schwerter. Ihr rechter Arm wieder angefügt, ebenso der Ast mit dem Papagei und der Schaft des Tischchens. H 17,5 cm.
Meissen, das Modell von Johann Joachim Kaendler, um 1745.

Die schöne Gruppe ist ausführlich beschrieben in Kaendlers Taxa vom 20. November 1745: "Ein Wattauisches Groupgen, da ein wohlgepuztes Frauenzimer in einer Adrienne auff einem Raasen sizt, und auff ihrem Schooß ein mit Kirschen gefülltes Körbgen hat, woraus sie einem Papagoy, so neben ihr auff einem Baume sizt, Kirschen giebet, neben ihr steht ein Tischlein darauff auch ein Papagoy, darbey ein Arlequin... 16. Thlr" (zitiert nach Menzhausen/Karpinski, In Porzellan verzaubert. Die Figuren Johann Joachim Kaendlers in Meißen aus der Sammlung Pauls-Eisenbeiss Basel, Basel 1993, S. 209).

Provenienz
Die Sammlung Heinrich.

Literatur
Vgl. Kunze-Köllensperger, Collection Franz E. Burda. Meissen. Figuren, Dosen und Tafelgerät aus dem 18. Jahrhundert, 1997, Kat. Nr. 104.
Vgl. Jansen (Hg), Commedia dell’Arte Fest der Komödianten. Keramische Kostbarkeiten aus den Museen der Welt, Stuttgart-Düsseldorf 2001, Kat. Nr. 47, eine Variante mit reich gedecktem Tisch statt eines darauf sitzenden Papageien.
Vgl. Hackenbroch, Meissen and other Continental Porcelain Faience and Enamel in the Irwin Untermyer Collection, Cambridge 1956, fig. 76, pl.21, ein weiteres Modell mit zwei Papageien.
S.a. Gardiner Museum Toronto, obj. no. G83.1.947.
Deutscher Adelsbesitz, verst. Lempertz Köln Auktion 765 am 4. Dezember 1998, Lot 109.
A Meissen porcelain group with Harlequin, a lady and a parrot (The Cherry Thief)
Two-figure group on an earth mound base lavishly adorned with flower and leaf appliques. Both figures particularly finely painted. The lady in a white dress with Oriental flowers sitting in front of a tree, handing cherries to the parrot in the tree with her left hand, a bowl filled with fruit in her lap, a second parrot on the gueridon in front of her. Behind her is the mischievously grinning harlequin wearing a white jacket decorated with playing cards and yellow trousers. Hollow, unglazed base with fragmentary blue crossed swords mark. Her right arm reattached, also the branch with the parrot and the shaft of the table. H 17.5 cm.
Modelled by Johann Joachim Kaendler, around 1745.

This beautiful group is described in detail in Kaendler's Taxa from 20th November 1745: "A Watteauesque group, depicting a well-dressed lady in an Adrienne sitting on a lawn, holding a basket of cherries in her lap, offering cherries from it to a parrot sitting in a tree beside her, next to her a table with another parrot, alongside her a Harlequin... 16 thalers" (from the German, cited in: Menzhausen/Karpinski, In Porzellan verzaubert. Die Figuren Johann Joachim Kaendlers in Meißen aus der Sammlung Pauls-Eisenbeiss Basel, Basel 1993, p. 209).

Provenance
The Heinrich Collection.

Literature
Cf. Kunze-Köllensperger, Collection Franz E. Burda. Meissen. Figuren, Dosen und Tafelgerät aus dem 18. Jahrhundert, 1997, cat. no. 104.

Cf. Jansen (ed.), Commedia dell'Arte Fest der Komödianten. Keramische Kostbarkeiten aus den Museen der Welt, Stuttgart-Düsseldorf 2001, cat. No. 47, a variant with a richly laid table instead of a parrot sitting on it.

Cf. Hackenbroch, Meissen and other Continental Porcelain Faience and Enamel in the Irwin Untermyer Collection, Cambridge 1956, fig. 76, pl.21, another model with two parrots.
S.a. Gardiner Museum Toronto, obj. no. G83.1.947.

German aristocratic property, auctioned by Lempertz Cologne, auction 765 on 4 December 1998, lot 109.

Kunstgewerbe

Auktionsdatum
Lose: 676
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

VERSTEIGERUNG SALE

Köln Cologne
Freitag 15. November 2024
Friday 15 November
10 Uhr 10 am | LOT 500–761
14 Uhr 2 pm | LOT 762–1014
17 Uhr 5 pm | LOT 1015–1174

VORBESICHTIGUNG PREVIEW

Köln Cologne
Samstag 9. November | 11–16 UHR | MATINÉE AB 11 UHR
Sonntag 10. November | 11–16 UHR
Montag 11. November | 10–17.30 UHR
Dienstag 12. November | 10–17.30 UHR
Mittwoch 13. November | 10–17.30 UHR

München Munich
Montag 4. November | VERNISSAGE 18–21 Uhr
Dienstag 5. November | 10–17 UHR
Mittwoch 6. November | 10–17 UHR

AGB

Versteigerungsbedingungen

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich

im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der

Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen

in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu

trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge

anzubieten oder zurückzuziehen.

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Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten

Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung

herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne

und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte

und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder

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sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich

erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt,

so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung

begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand

veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

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sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert

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an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den

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gehandelt oder vertrags wesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für

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unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und

kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1

Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält

gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz

nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion

schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in

Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet

abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz

zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das

Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung

zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist

vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufs- und

Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312b-d BGB) finden keine Anwendung.

Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der

Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt

sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden

kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen,

wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote

werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem

Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann

sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund

vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich

identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe

Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet

das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen

und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes

höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist

oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von

Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes

Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten

Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote

abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt

worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.

Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung

unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande

(§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter

Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der

Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages

von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen

Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/

Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer

nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden

Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung).

Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich

die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet.

Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche

Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet, ab dem

1.1.2025 die gesetzliche Umsatzsteuer von 7% auf Kunstgegenstände und

Sammlungsstücke sowie 19% auf alle anderen Objekte (Regelbesteuerung).

Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat

der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen

Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG.

Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h.

außer halb der EU) und – bei Angabe der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer

– auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren

Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind,

wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine

Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über

einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet,

die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn

eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet.

Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird

ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr- und Abnehmernachweis

vorliegen. Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte

Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.)

im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen

sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die

Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den

Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung

einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar

im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können

zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt

der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen

Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden

nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet.

Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages

oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der

Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache

nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös

gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten

Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in

Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz

oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem

Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten

und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier

Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei

einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung

durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und

Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist

Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das

UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet

keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam

sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf

die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator

Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

Vollständige AGBs

Stichworte: Meissen, Porcelain Makers & Brands, Porzellan