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Hendrick Wilhelm Mesdag, Fischerboote vor Anker bei ruhiger See

In Romantik und Realismus. Veduten, Landschaften ...

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Hendrick Wilhelm Mesdag, Fischerboote vor Anker bei ruhiger See
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Hendrick Wilhelm Mesdag, Fischerboote vor Anker bei ruhiger See
Öl auf Leinwand. 71 x 57 cm.
Gerahmt.
Signiert und datiert unten links: H.W. Mesdag 1884.

Poort 1884.2

Provenienz
Mark van Waay, Amsterdam, Auktion, 10.11.1936. - Mensing & Fils (Frederik Muller & Co.), Amsterdam, Auktion 25. 5.1959, Lot 246. - Kunstmuseum Den Haag. - Sotheby's Amsterdam, Auktion, 15.4.2003, Lot 214 (unverkauft). – Dort erworben (wohl im Nachverkauf).

Literatur
J. Poort: Hendrik Willem Mesdag 1831-1915. Oeuvrecatalogus, Den Haag, Nr. 1884.2, Abb. S. 218.

Unter den niederländischen Landschaftsmalern ist Hendrik Willem Mesdag der französischste: Die dortige Landschaftsmalerei wurde ihm zum Vorbild, Paris zu seinem Schicksal. Im Salon von 1870 gewann Mesdag eine goldene Medaille für sein Seestück Les brisants de la Mer du Nord, was ihn veranlasste, sich gänzlich der Darstellung der See zu widmen. Mesdag, ein Vetter Lawrence Alma-Tademas, war zunächst als Bankkaufmann tätig, bevor er sich gänzlich der Malerei widmete. Eine Erbschaft erlaubte es ihm, Kunstwerke zu sammeln, sein Interesse richtete sich dabei vor allem auf die Schule von Barbizon. In den 1860er Jahren sehen wir ihn in Brüssel, vom Realismus Gustave Courbets beeindruckt und auf der Suche nach einer eigenen, realistischen Landschaftskunst.
Die Entscheidung für die Seelandschaft ging einher mit einem Umzug nach Den Haag, wo er die Nordsee intensiv studieren konnte. Und wie er sie studierte! Im Rückblick sollte Mesdag konstatieren: „Man muss die See vor sich haben, jeden Tag, man muss mit ihr leben, andernfalls wird es zu nichts führen.“ Tatsächlich heißt es, der Künstler habe das Meer Tag für Tag, immer und immer wieder studiert und seine Eindrücke in raschen Skizzen festgehalten, um den Wechsel des Lichts, der Wolken, der Wellen zu erfassen und die verschiedenen Farben und Stimmungen wiederzugeben.
Wie unterschiedlich sich dem Künstler die See darbot, dies zeigen seine zwei Seestücke, die 1884 und 1889 entstanden sind. Im früheren Bild (Lot 44) sind Himmel und Wasser in helles Blau getaucht, die dunklen Fischerboote aus der Nähe betrachtet. Sie spiegeln sich im silbrigen Wasser. Die Stimmung der späteren Landschaft (Lot 45) ist eine gänzlich andere: Die tiefstehende Sonne färbt den Himmel in gelbe, rosafarbene und hellgrüne Töne, das Wasser und die Berge in der Ferne schimmern türkisblau. Der Farbauftrag ist weich, die Formen lösen sich in den Pinselstrichen nahezu auf. So unterschiedlich, ja entgegengesetzt die Farbklänge der beiden Seestücke sind; gleich ist ihnen die ruhige Stimmung der See.
Hendrick Wilhelm Mesdag, Fisherboats at Anchor in Calm Seas
Oil on canvas. 71 x 57 cm.
Framed.
Signed and dated lower left: HW Mesdag 1884.

Poort 1884.2

Provenance
Mark van Waay, Amsterdam, auction, 10.11.1936. - Mensing & Fils (Frederik Muller & Co.), Amsterdam, auction 25. 5.1959, lot 246. - Kunstmuseum Den Haag. - Sotheby's Amsterdam, auction 15 April 2003, lot 214 (unsold). - Acquired there (probably in the post-auction sale).

Literature
J. Poort: Hendrik Willem Mesdag 1831-1915. Oeuvrecatalogus, Den Haag, no. 1884.2, illus. p. 218.

Hendrik Willem Mesdag was the most “French” of the Dutch landscape painters. The landscape painting of his homeland was his inspiration, but Paris was his destiny. The gold medal that Mesdag was awarded for his marine “Les brisants de la Mer du Nord” at the Paris Salon of 1870 convinced him to devote himself entirely to pictures of the sea. Mesdag, a relative of Lawrence Alma-Tadema, first worked as a bank clerk before becoming a full-time artist. A generous inheritance also allowed him to collect paintings, primarily those of the Barbizon school. He visited Brussels in the 1860s, where the realism of Gustave Courbet influenced him to begin his own search for a more realistic landscape style.

The decision to paint seascapes came alongside a move to The Hague, where Mesdag was able to study the north sea intensively. It became something of an obsession. Mesdag later said, “You have to have the sea in front of you every day, you have to live with it, otherwise there's no point.” It is said that the artist studied the sea every day, again and again, recording his impressions in quick sketches to capture the change of light, the clouds, the waves and all the colours and moods of the ocean.

Comparing his marines from 1884 and 1889 shows how differently the sea presented itself to the artist. In the previous lot (44), sea and sky are bathed in a pale blue tone, with the dark fisherboats seen from close up, reflected in the silvery water. The mood of the latter landscape (lot 45) is entirely different: The sun hangs low in the sky and tints it with yellow, pink and pale green light, whilst the water and the mountains in the distance shimmer in turquoise blue. The colour is so softly applied that the shapes dissolve almost entirely into brushstrokes. Although the colour palettes of the two seascapes could not be more different and opposite, they share the same gentle mood in the depiction of the ocean.
Hendrick Wilhelm Mesdag, Fischerboote vor Anker bei ruhiger See
Öl auf Leinwand. 71 x 57 cm.
Gerahmt.
Signiert und datiert unten links: H.W. Mesdag 1884.

Poort 1884.2

Provenienz
Mark van Waay, Amsterdam, Auktion, 10.11.1936. - Mensing & Fils (Frederik Muller & Co.), Amsterdam, Auktion 25. 5.1959, Lot 246. - Kunstmuseum Den Haag. - Sotheby's Amsterdam, Auktion, 15.4.2003, Lot 214 (unverkauft). – Dort erworben (wohl im Nachverkauf).

Literatur
J. Poort: Hendrik Willem Mesdag 1831-1915. Oeuvrecatalogus, Den Haag, Nr. 1884.2, Abb. S. 218.

Unter den niederländischen Landschaftsmalern ist Hendrik Willem Mesdag der französischste: Die dortige Landschaftsmalerei wurde ihm zum Vorbild, Paris zu seinem Schicksal. Im Salon von 1870 gewann Mesdag eine goldene Medaille für sein Seestück Les brisants de la Mer du Nord, was ihn veranlasste, sich gänzlich der Darstellung der See zu widmen. Mesdag, ein Vetter Lawrence Alma-Tademas, war zunächst als Bankkaufmann tätig, bevor er sich gänzlich der Malerei widmete. Eine Erbschaft erlaubte es ihm, Kunstwerke zu sammeln, sein Interesse richtete sich dabei vor allem auf die Schule von Barbizon. In den 1860er Jahren sehen wir ihn in Brüssel, vom Realismus Gustave Courbets beeindruckt und auf der Suche nach einer eigenen, realistischen Landschaftskunst.
Die Entscheidung für die Seelandschaft ging einher mit einem Umzug nach Den Haag, wo er die Nordsee intensiv studieren konnte. Und wie er sie studierte! Im Rückblick sollte Mesdag konstatieren: „Man muss die See vor sich haben, jeden Tag, man muss mit ihr leben, andernfalls wird es zu nichts führen.“ Tatsächlich heißt es, der Künstler habe das Meer Tag für Tag, immer und immer wieder studiert und seine Eindrücke in raschen Skizzen festgehalten, um den Wechsel des Lichts, der Wolken, der Wellen zu erfassen und die verschiedenen Farben und Stimmungen wiederzugeben.
Wie unterschiedlich sich dem Künstler die See darbot, dies zeigen seine zwei Seestücke, die 1884 und 1889 entstanden sind. Im früheren Bild (Lot 44) sind Himmel und Wasser in helles Blau getaucht, die dunklen Fischerboote aus der Nähe betrachtet. Sie spiegeln sich im silbrigen Wasser. Die Stimmung der späteren Landschaft (Lot 45) ist eine gänzlich andere: Die tiefstehende Sonne färbt den Himmel in gelbe, rosafarbene und hellgrüne Töne, das Wasser und die Berge in der Ferne schimmern türkisblau. Der Farbauftrag ist weich, die Formen lösen sich in den Pinselstrichen nahezu auf. So unterschiedlich, ja entgegengesetzt die Farbklänge der beiden Seestücke sind; gleich ist ihnen die ruhige Stimmung der See.
Hendrick Wilhelm Mesdag, Fisherboats at Anchor in Calm Seas
Oil on canvas. 71 x 57 cm.
Framed.
Signed and dated lower left: HW Mesdag 1884.

Poort 1884.2

Provenance
Mark van Waay, Amsterdam, auction, 10.11.1936. - Mensing & Fils (Frederik Muller & Co.), Amsterdam, auction 25. 5.1959, lot 246. - Kunstmuseum Den Haag. - Sotheby's Amsterdam, auction 15 April 2003, lot 214 (unsold). - Acquired there (probably in the post-auction sale).

Literature
J. Poort: Hendrik Willem Mesdag 1831-1915. Oeuvrecatalogus, Den Haag, no. 1884.2, illus. p. 218.

Hendrik Willem Mesdag was the most “French” of the Dutch landscape painters. The landscape painting of his homeland was his inspiration, but Paris was his destiny. The gold medal that Mesdag was awarded for his marine “Les brisants de la Mer du Nord” at the Paris Salon of 1870 convinced him to devote himself entirely to pictures of the sea. Mesdag, a relative of Lawrence Alma-Tadema, first worked as a bank clerk before becoming a full-time artist. A generous inheritance also allowed him to collect paintings, primarily those of the Barbizon school. He visited Brussels in the 1860s, where the realism of Gustave Courbet influenced him to begin his own search for a more realistic landscape style.

The decision to paint seascapes came alongside a move to The Hague, where Mesdag was able to study the north sea intensively. It became something of an obsession. Mesdag later said, “You have to have the sea in front of you every day, you have to live with it, otherwise there's no point.” It is said that the artist studied the sea every day, again and again, recording his impressions in quick sketches to capture the change of light, the clouds, the waves and all the colours and moods of the ocean.

Comparing his marines from 1884 and 1889 shows how differently the sea presented itself to the artist. In the previous lot (44), sea and sky are bathed in a pale blue tone, with the dark fisherboats seen from close up, reflected in the silvery water. The mood of the latter landscape (lot 45) is entirely different: The sun hangs low in the sky and tints it with yellow, pink and pale green light, whilst the water and the mountains in the distance shimmer in turquoise blue. The colour is so softly applied that the shapes dissolve almost entirely into brushstrokes. Although the colour palettes of the two seascapes could not be more different and opposite, they share the same gentle mood in the depiction of the ocean.

Romantik und Realismus. Veduten, Landschaften und Genrebilder einer Privatsammlung

Auktionsdatum
Lose: 98
Ort der Versteigerung
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Berlin
10178
Germany

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KÖLN
------------------------------
Montag 7. Oktober, VERNISSAGE 18 Uhr
Dienstag 8. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Mittwoch 9. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Donnerstag 10. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Freitag 11. Oktober, 10 – 17.30 Uhr
Samstag 12. Oktober, 10 – 16 Uhr

BERLIN
------------------------------
Sonntag 20. Oktober, VERNISSAGE 11 - 17 Uhr
Montag 21. Oktober, 10 – 17 Uhr
Dienstag 22. Oktober, 10 – 17 Uhr & AFTER WORK PREVIEW 17 – 20 Uhr
Mittwoch 23. Oktober, 10 – 17 Uhr
Donnerstag 24. Oktober, 10 – 17 Uhr
Freitag 25. Oktober, nur nach Vereinbarung

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10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per E-Mail übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

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12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.
Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator
Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

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Stichworte: Gustave Courbet, Lawrence Alma Tadema, 19th-21st Century Art