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Friedrich Nerly, Blick über das Bacino di San Marco in Venedig

In Romantik und Realismus. Veduten, Landschaften ...

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Friedrich Nerly, Blick über das Bacino di San Marco in Venedig
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Berlin
Friedrich Nerly, Blick über das Bacino di San Marco in Venedig
Öl auf Leinwand. 79 x 119 cm.
Signiert unten links: F. Nerly.

Provenienz
Van Ham, Köln 21.4.2007, Lot 2203.

Literatur
Wolfram Morath-Vogel (Hsg.): Römische Tage - Venezanische Nächte. Friedrich Nerly zum 200. Geburtstag. 2008. S. 106 (Abb.), S. 209, Nr.31.

Bei nur wenigen Künstlern nach Canaletto dürfte die Wiedergabe venezianischer Ansichten einen so breiten Raum im Œuvre eingenommen haben wie bei Friedrich Nerly. Im Gegenzug waren die Ansichten des deutschen Maler neben denen einiger, insbesondere englischer Maler wie Richard Parkes Bonington oder William Turner prägend für das Bild der Lagunenstadt im 19. Jahrhundert, dem Jahrhundert nach Canaletto und Bellotto. Wenn auch Nerly in der minutiösen Detailgenauigkeit an die Veduten Canalettos anknüpft, so überwiegt bei ihm doch die atmosphärische Wiedergabe eines pittoresken, idealisierten Venedig. Alltagsszenen und Figuren des zeitgenössischen Lebens finden sich in den gemalten Venedig-Ansichten Nerlys selten, durchaus häufig dagegen in seinen Zeichnungen, Aquarellen und vorbereitenden Studien.
In die Lagunenstadt gelangte Nerly, der in Erfurt als Christian Friedrich Nehrlich geboren wurde, auf der Rückreise eines mehrjährigen Aufenthalts in Rom. Im Alter von 21 Jahren war Nerly nach Rom gezogen und wollte 1835 eigentlich nach Deutschland zurückkehren. Nach einem längeren Aufenthalt in Mailand kam er schließlich 1837 besuchsweise nach Venedig – und blieb! Er zog in die Räumlichkeiten, in denen sich zwei Jahre zuvor sein Schweizer Malerkollege Lépold Robert erschossen hatte, der sich unglücklich in die Prinzessin Charlotte Bonaparte verliebt hatte. Nerly dagegen heiratete die Adoptivtochter eines venezianischen Adeligen, wodurch er Eingang in die venezianische Gesellschaft fand, und hat die Lagunenstadt mit Ausnahme kurzer Reisen bis zu seinem Lebensende 1878 nicht mehr verlassen.
Friedrich Nerly, View of the Bacino di San Marco in Venice
Oil on canvas. 79 x 119 cm.
Signed lower left: F. Nerly.

Provenance
Van Ham, Cologne 21.4.2007, lot 2203.

Literature
Wolfram Morath-Vogel (ed.): Römische Tage - Venezanische Nächte. Friedrich Nerly zum 200. Geburtstag. 2008. p.. 106 (ill.), p. 209, no. 31.

Few artists after Canaletto are likely to have given Venetian views as much prominence in their œuvre as Friedrich Nerly. In turn, the German painter's views, alongside those of a number of English painters in particular, such as Richard Parkes Bonington and William Turner, characterised the image of the lagoon city in the 19th century, the century after Canaletto and Bellotto. Although Nerly's meticulous attention to detail is reminiscent of Canaletto's vedute, his atmospheric depiction of a picturesque, idealised Venice predominates. Everyday scenes and figures of contemporary life are seldom found in Nerly's views of Venice, but quite frequently in his drawings, watercolours and preparatory studies.
Nerly, who was born Christian Friedrich Nehrlich in Erfurt, arrived in the lagoon city on his return from a stay of several years in Rome. He had moved to Rome at the age of 21 and actually wanted to return to Germany in 1835. After a longer stay in Milan, he finally came to Venice for a visit in 1837 - and stayed! He moved into the rooms where his Swiss painter colleague Lépold Robert, who had fallen in love with Princess Charlotte Bonaparte, had shot himself two years earlier. Nerly, on the other hand, married the adopted daughter of a Venetian nobleman, which brought him into Venetian society, and he never left the lagoon city, with the exception of short trips, until the end of his life in 1878.
Friedrich Nerly, Blick über das Bacino di San Marco in Venedig
Öl auf Leinwand. 79 x 119 cm.
Signiert unten links: F. Nerly.

Provenienz
Van Ham, Köln 21.4.2007, Lot 2203.

Literatur
Wolfram Morath-Vogel (Hsg.): Römische Tage - Venezanische Nächte. Friedrich Nerly zum 200. Geburtstag. 2008. S. 106 (Abb.), S. 209, Nr.31.

Bei nur wenigen Künstlern nach Canaletto dürfte die Wiedergabe venezianischer Ansichten einen so breiten Raum im Œuvre eingenommen haben wie bei Friedrich Nerly. Im Gegenzug waren die Ansichten des deutschen Maler neben denen einiger, insbesondere englischer Maler wie Richard Parkes Bonington oder William Turner prägend für das Bild der Lagunenstadt im 19. Jahrhundert, dem Jahrhundert nach Canaletto und Bellotto. Wenn auch Nerly in der minutiösen Detailgenauigkeit an die Veduten Canalettos anknüpft, so überwiegt bei ihm doch die atmosphärische Wiedergabe eines pittoresken, idealisierten Venedig. Alltagsszenen und Figuren des zeitgenössischen Lebens finden sich in den gemalten Venedig-Ansichten Nerlys selten, durchaus häufig dagegen in seinen Zeichnungen, Aquarellen und vorbereitenden Studien.
In die Lagunenstadt gelangte Nerly, der in Erfurt als Christian Friedrich Nehrlich geboren wurde, auf der Rückreise eines mehrjährigen Aufenthalts in Rom. Im Alter von 21 Jahren war Nerly nach Rom gezogen und wollte 1835 eigentlich nach Deutschland zurückkehren. Nach einem längeren Aufenthalt in Mailand kam er schließlich 1837 besuchsweise nach Venedig – und blieb! Er zog in die Räumlichkeiten, in denen sich zwei Jahre zuvor sein Schweizer Malerkollege Lépold Robert erschossen hatte, der sich unglücklich in die Prinzessin Charlotte Bonaparte verliebt hatte. Nerly dagegen heiratete die Adoptivtochter eines venezianischen Adeligen, wodurch er Eingang in die venezianische Gesellschaft fand, und hat die Lagunenstadt mit Ausnahme kurzer Reisen bis zu seinem Lebensende 1878 nicht mehr verlassen.
Friedrich Nerly, View of the Bacino di San Marco in Venice
Oil on canvas. 79 x 119 cm.
Signed lower left: F. Nerly.

Provenance
Van Ham, Cologne 21.4.2007, lot 2203.

Literature
Wolfram Morath-Vogel (ed.): Römische Tage - Venezanische Nächte. Friedrich Nerly zum 200. Geburtstag. 2008. p.. 106 (ill.), p. 209, no. 31.

Few artists after Canaletto are likely to have given Venetian views as much prominence in their œuvre as Friedrich Nerly. In turn, the German painter's views, alongside those of a number of English painters in particular, such as Richard Parkes Bonington and William Turner, characterised the image of the lagoon city in the 19th century, the century after Canaletto and Bellotto. Although Nerly's meticulous attention to detail is reminiscent of Canaletto's vedute, his atmospheric depiction of a picturesque, idealised Venice predominates. Everyday scenes and figures of contemporary life are seldom found in Nerly's views of Venice, but quite frequently in his drawings, watercolours and preparatory studies.
Nerly, who was born Christian Friedrich Nehrlich in Erfurt, arrived in the lagoon city on his return from a stay of several years in Rome. He had moved to Rome at the age of 21 and actually wanted to return to Germany in 1835. After a longer stay in Milan, he finally came to Venice for a visit in 1837 - and stayed! He moved into the rooms where his Swiss painter colleague Lépold Robert, who had fallen in love with Princess Charlotte Bonaparte, had shot himself two years earlier. Nerly, on the other hand, married the adopted daughter of a Venetian nobleman, which brought him into Venetian society, and he never left the lagoon city, with the exception of short trips, until the end of his life in 1878.

Romantik und Realismus. Veduten, Landschaften und Genrebilder einer Privatsammlung

Auktionsdatum
Lose: 98
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Berlin
10178
Germany

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13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.
Henrik Hanstein, öffentlich bestellter und vereidigter Auktionator
Isabel Apiarius-Hanstein, Kunstversteigerin

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Stichworte: Canaletto, Richard Parkes Bonington, 19th-21st Century Art, 15th-18th Century Art