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Lyonel Feininger, Lokomotive (Typ Adler)

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

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Köln
Lyonel Feininger, Lokomotive (Typ Adler)
Holzskulptur, vom Künstler farbig gefasst. 5,7 x 11,7 x 3,3 cm. Unter der Lok mit nummeriertem Textilaufkleber "68.1019" und "68.1017b" versehen. - Mit minimalen Gebrauchsspuren.

Mit einer Foto-Expertise von Achim Moeller, New York, Managing Director des Lyonel Feininger Project LLC, New York, vom 10. April 2024. - Die Skulptur ist registriert unter No. 1919-04-10-24.

Provenienz
Aus dem Nachlass des Künstlers, Andreas Feininger, New York; Privatsammlung; Moeller Fine Art, New York; Privatsammlung USA.

Ausstellungen
Frankfurt 2023/2024 (Schirn Kunsthalle), Lyonel Feininger. Retrospektive, S. 38 mit Farbabb., S. 267.

Mit drei Modelllokomotiven, einer Modelleisenbahn und sechs dazugehörigen Konstruktionszeichnungen kommt ein im Kunsthandel äußerst seltenes Ensemble von Werken Lyonel Feiningers zum Aufruf. Es handelt sich um die wenigen erhaltenen, um 1913 gebauten Prototypen von Holzeisenbahnen, die der Münchner Spielzeugfabrikant Otto Löwenstein in Feiningers Auftrag produzieren sollte. Obwohl Feininger schon das Patent für seine „Blockeisenbahn“ angemeldet hatte, die Produktion vorbereitet und selbst die Kartonverpackung entworfen war, musste die industrielle Fertigung gestoppt werden, weil im August 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach.
Feininger war seit Kindertagen fasziniert von Eisenbahnen und der mit ihnen verbundenen Dynamik. In seinen frühen Jahren in New York erlebte er den Rausch der in seinem Geburtsjahr eröffneten Grand Central Station, den Bau der Hochbahn über der Second Avenue und die Konstruktion der Brooklyn Bridge. Als Inbegriff moderner Ingenieursleistungen war er aber vor allem von den großen Dampflokomotiven begeistert: „Häufig stand ich“, schrieb er in einem autobiografischen Bericht, „auf einer der langen Fußgängerbrücken an der 4th Avenue, die über die Gleise der New York Central Railway herüberführen, und sah den ankommenden und abfahrenden Zügen zu.“ (zit. nach Martin Faass, Eine Phantasiewelt parallel zur Kunst Lyonel Feiningers Spielzeug, in: Jahrbuch des Museums für Kunst und Gewerbe, Hamburg, Bd. 20, 2001, S. 116). Mit großem Interesse für alles Technische entwickelte Feininger schon in den USA eine Begeisterung für altertümliche Dampflokomotiven, die er immer wieder zeichnete, zuweilen malte und auch selbst aus Holz nachbaute.
Nachdem er für seine drei Söhne schon Häuser, Kirchen, Stadttore und Figuren geschnitzt hatte, entwickelte er um 1913 Prototypen für Modelleisenbahnen für die Spielzeugindustrie. Noch vor dem künstlerischen Durchbruch hoffte Feininger sich auf diese Weise eine weitere Einnahmequelle zu verschaffen. Wie Martin Faass ausführt, erfand er den Typus der „Blockeisenbahn“, einer Holzbahn ohne Räder und Gleise, die mit ihrer glatten Unterseite einfach über den Boden gezogen wurde. Im Vorfeld zeichnete er mit großem Vergnügen detailgenaue Konstruktionszeichnungen von historischen Lokomotiven mit ihren Tendern und Passagierwaggons. Als Vorbild dienten ihm die von Robert Stephenson in England gebaute „Adler“ und die amerikanische „Pacific“. Die Bauteile für die Prototypen ließ er von einem befreundeten Tischler anfertigen; er selbst setzte die Bestandteile zusammen und bemalte sie. (vgl. Faass, ebenda, S. 116). Dabei handelte es sich stets um historische Eisenbahnen, denn anders als bei den Futuristen ging Feiningers Technikaffinität nicht mit einer Fortschrittsgläubigkeit einher. Und doch erweist er sich als ein in der Materie versierter Fachmann, der in den Konstruktionszeichnungen, etwa der des „Amerikanischen Personen-D-Wagens „1915“, größte technische Genauigkeit an den Tag legte. Wie er am 26. Mai 1913 an seine Frau Julia schreibt, war er mit großer Begeisterung bei der Sache: „Ich bin ganz feste bei den Modellen und baue ganz raffinierte Sachen und ganz sorgfältig durchdacht in allen Stücken […]. Ich bin in dieser Arbeit wieder einmal der frohe Boy von 15 Jahren, und jetzt hats einen Zweck obendrein.“ (zit. nach T. Lux Feininger, Die Stadt am Ende der Welt, München 1965, S. 28). Mit Blick auf die geplante Produktion sah er auch den Nutzen dieser Entwürfe: „Und doch mit frohem Unterbewusstsein, etwas wie ein Werk zu tun, welches bald vor Hunderttausenden sichtbar und wirklich erfreulich sein wird – nicht wie ‚lumpige Ölbilder‘.“ (zit. nach T. Lux Feininger, ebenda, S. 30).
Mit einer Herkunft aus dem Besitz des ältesten Sohnes Andreas Feininger oder aus der Sammlung des Museumsmannes und Freundes Alois J. Schardt haben die Werke auch hervorragende Provenienzen. Seit 1926 als Direktor am Städtischen Museum in Halle tätig, vermittelte Schardt Feininger den ersten wichtigen Auftrag zur Anfertigung einer Serie von Gemälden der Marktkirche in Halle (1929-1931).
Lyonel Feininger, Lokomotive (Typ Adler)
Wood sculpture, painted in colour by the artist. 5.7 x 11.7 x 3.3 cm. Numbered textile labels "68.1019" and "68.1017b" under the locomotive. - Minimal traces of use.

With a photo-certificate by Achim Moeller, New York, Managing Director of the Lyonel Feininger Project LLC, New York, dated 10 April 2024. - The sculpture is registered under no. 1919-04-10-24.

Provenance
From the estate of the artist, Andreas Feininger, New York; Private collection; Moeller Fine Art, New York; Private collection, USA.

Exhibitions
Frankfurt 2023/2024 (Schirn Kunsthalle), Lyonel Feininger. Retrospektive, p. 38 with colour ill., p. 267.

Featuring three model locomotives, a model train and six technical drawings connected with them, an ensemble of works by Lyonel Feininger that is extremely rare on the art market is coming up for auction. These are some of the few extant examples of the prototypes for wooden trains he built around 1913: they were to be produced by the Munich toy manufacturer Otto Löwenstein on behalf of the artist. Although Feininger had already applied for the patent for his “Blockeisenbahn” and preparations had been made for its manufacture – its cardboard packaging had even been designed – industrial production had to be stopped because of the outbreak of the First World War in August 1914.
Feininger had been fascinated by trains and the dynamism associated with them since his childhood. In the early years of his life in New York, he experienced the rush of Grand Central Station, which opened the year he was born, the building of the elevated line above Second Avenue and the construction of the Brooklyn Bridge. Above all, however, the big steam engines fascinated him as the epitome of the achievements of modern engineering: “I often stood”, he writes in an autobiographical account, “on one of the long pedestrian bridges along 4th Avenue, which lead over the tracks of the New York Central Railway, and watched the arriving and departing trains” (cited in Martin Faass, Eine Phantasiewelt parallel zur Kunst Lyonel Feiningers Spielzeug, in: Jahrbuch des Museums für Kunst und Gewerbe, Hamburg, vol. 20, 2001, p. 116). With great interest in all things technological, Feininger developed an enthusiasm for old-fashioned steam locomotives while he was still in the US, repeatedly drawing, sometimes painting and even reconstructing them in wood.
Having already carved houses, churches, town gates and figures for his three sons, he developed prototypes for model trains for the toy industry around 1913. This was before his artistic breakthrough, and Feininger hoped to generate another source of income for himself in this way. As explained by Martin Faass, he invented the category of the “Blockeisenbahn”: a wooden train without wheels and tracks, which was simply pulled along the floor on its smooth underside. He greatly enjoyed creating the precisely detailed technical drawings of historical locomotives with their tenders and carriages that he made in preparation. The “Adler” built by Robert Stephenson in England and the American “Pacific” served as models. He had a friend, who was a woodworker, produce the parts for the prototypes, which Feininger then assembled and painted himself (cf. Faass, ibid., p. 116). All of these represent historical trains since Feininger’s affinity for technology – unlike that of the futurists – was not associated with a faith in progress. But he nonetheless demonstrated himself to be an expert who was well-versed in his material, and he displayed extreme technical precision in his assembly drawings, for example, for the “Amerikanischer Personen-D-Wagen ‘1915’”. As he wrote to his wife Julia on 26 May 1913, he was enthusiastically working away: “I am diligently working on the models and am building very clever things and very carefully thought through in every part […]. Doing this work, I’m the happy 15-year-old boy again, and now it has a purpose on top of all that” (cited in T. Lux Feininger, Die Stadt am Ende der Welt, München 1965, p. 28). He also saw the usefulness of these designs, looking ahead to the plans for their production: “And nonetheless with a cheerful subconscious sense of making something like a work that will soon be visible to hundreds of thousands and genuinely pleasing – not like ‘shoddy oil paintings’” (cited in T. Lux Feininger, ibid., p. 30).
The works also possess outstanding provenances and were formerly owned by the eldest son, Andreas Feininger, or come from the collection of museum professional and friend Alois J. Schardt. Schardt, who was director of Halle’s municipal art museum from 1926, organised Feininger’s first important commission: the creation of a series of paintings of Halle’s Marktkirche (1929-1931).
Lyonel Feininger, Lokomotive (Typ Adler)
Holzskulptur, vom Künstler farbig gefasst. 5,7 x 11,7 x 3,3 cm. Unter der Lok mit nummeriertem Textilaufkleber "68.1019" und "68.1017b" versehen. - Mit minimalen Gebrauchsspuren.

Mit einer Foto-Expertise von Achim Moeller, New York, Managing Director des Lyonel Feininger Project LLC, New York, vom 10. April 2024. - Die Skulptur ist registriert unter No. 1919-04-10-24.

Provenienz
Aus dem Nachlass des Künstlers, Andreas Feininger, New York; Privatsammlung; Moeller Fine Art, New York; Privatsammlung USA.

Ausstellungen
Frankfurt 2023/2024 (Schirn Kunsthalle), Lyonel Feininger. Retrospektive, S. 38 mit Farbabb., S. 267.

Mit drei Modelllokomotiven, einer Modelleisenbahn und sechs dazugehörigen Konstruktionszeichnungen kommt ein im Kunsthandel äußerst seltenes Ensemble von Werken Lyonel Feiningers zum Aufruf. Es handelt sich um die wenigen erhaltenen, um 1913 gebauten Prototypen von Holzeisenbahnen, die der Münchner Spielzeugfabrikant Otto Löwenstein in Feiningers Auftrag produzieren sollte. Obwohl Feininger schon das Patent für seine „Blockeisenbahn“ angemeldet hatte, die Produktion vorbereitet und selbst die Kartonverpackung entworfen war, musste die industrielle Fertigung gestoppt werden, weil im August 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach.
Feininger war seit Kindertagen fasziniert von Eisenbahnen und der mit ihnen verbundenen Dynamik. In seinen frühen Jahren in New York erlebte er den Rausch der in seinem Geburtsjahr eröffneten Grand Central Station, den Bau der Hochbahn über der Second Avenue und die Konstruktion der Brooklyn Bridge. Als Inbegriff moderner Ingenieursleistungen war er aber vor allem von den großen Dampflokomotiven begeistert: „Häufig stand ich“, schrieb er in einem autobiografischen Bericht, „auf einer der langen Fußgängerbrücken an der 4th Avenue, die über die Gleise der New York Central Railway herüberführen, und sah den ankommenden und abfahrenden Zügen zu.“ (zit. nach Martin Faass, Eine Phantasiewelt parallel zur Kunst Lyonel Feiningers Spielzeug, in: Jahrbuch des Museums für Kunst und Gewerbe, Hamburg, Bd. 20, 2001, S. 116). Mit großem Interesse für alles Technische entwickelte Feininger schon in den USA eine Begeisterung für altertümliche Dampflokomotiven, die er immer wieder zeichnete, zuweilen malte und auch selbst aus Holz nachbaute.
Nachdem er für seine drei Söhne schon Häuser, Kirchen, Stadttore und Figuren geschnitzt hatte, entwickelte er um 1913 Prototypen für Modelleisenbahnen für die Spielzeugindustrie. Noch vor dem künstlerischen Durchbruch hoffte Feininger sich auf diese Weise eine weitere Einnahmequelle zu verschaffen. Wie Martin Faass ausführt, erfand er den Typus der „Blockeisenbahn“, einer Holzbahn ohne Räder und Gleise, die mit ihrer glatten Unterseite einfach über den Boden gezogen wurde. Im Vorfeld zeichnete er mit großem Vergnügen detailgenaue Konstruktionszeichnungen von historischen Lokomotiven mit ihren Tendern und Passagierwaggons. Als Vorbild dienten ihm die von Robert Stephenson in England gebaute „Adler“ und die amerikanische „Pacific“. Die Bauteile für die Prototypen ließ er von einem befreundeten Tischler anfertigen; er selbst setzte die Bestandteile zusammen und bemalte sie. (vgl. Faass, ebenda, S. 116). Dabei handelte es sich stets um historische Eisenbahnen, denn anders als bei den Futuristen ging Feiningers Technikaffinität nicht mit einer Fortschrittsgläubigkeit einher. Und doch erweist er sich als ein in der Materie versierter Fachmann, der in den Konstruktionszeichnungen, etwa der des „Amerikanischen Personen-D-Wagens „1915“, größte technische Genauigkeit an den Tag legte. Wie er am 26. Mai 1913 an seine Frau Julia schreibt, war er mit großer Begeisterung bei der Sache: „Ich bin ganz feste bei den Modellen und baue ganz raffinierte Sachen und ganz sorgfältig durchdacht in allen Stücken […]. Ich bin in dieser Arbeit wieder einmal der frohe Boy von 15 Jahren, und jetzt hats einen Zweck obendrein.“ (zit. nach T. Lux Feininger, Die Stadt am Ende der Welt, München 1965, S. 28). Mit Blick auf die geplante Produktion sah er auch den Nutzen dieser Entwürfe: „Und doch mit frohem Unterbewusstsein, etwas wie ein Werk zu tun, welches bald vor Hunderttausenden sichtbar und wirklich erfreulich sein wird – nicht wie ‚lumpige Ölbilder‘.“ (zit. nach T. Lux Feininger, ebenda, S. 30).
Mit einer Herkunft aus dem Besitz des ältesten Sohnes Andreas Feininger oder aus der Sammlung des Museumsmannes und Freundes Alois J. Schardt haben die Werke auch hervorragende Provenienzen. Seit 1926 als Direktor am Städtischen Museum in Halle tätig, vermittelte Schardt Feininger den ersten wichtigen Auftrag zur Anfertigung einer Serie von Gemälden der Marktkirche in Halle (1929-1931).
Lyonel Feininger, Lokomotive (Typ Adler)
Wood sculpture, painted in colour by the artist. 5.7 x 11.7 x 3.3 cm. Numbered textile labels "68.1019" and "68.1017b" under the locomotive. - Minimal traces of use.

With a photo-certificate by Achim Moeller, New York, Managing Director of the Lyonel Feininger Project LLC, New York, dated 10 April 2024. - The sculpture is registered under no. 1919-04-10-24.

Provenance
From the estate of the artist, Andreas Feininger, New York; Private collection; Moeller Fine Art, New York; Private collection, USA.

Exhibitions
Frankfurt 2023/2024 (Schirn Kunsthalle), Lyonel Feininger. Retrospektive, p. 38 with colour ill., p. 267.

Featuring three model locomotives, a model train and six technical drawings connected with them, an ensemble of works by Lyonel Feininger that is extremely rare on the art market is coming up for auction. These are some of the few extant examples of the prototypes for wooden trains he built around 1913: they were to be produced by the Munich toy manufacturer Otto Löwenstein on behalf of the artist. Although Feininger had already applied for the patent for his “Blockeisenbahn” and preparations had been made for its manufacture – its cardboard packaging had even been designed – industrial production had to be stopped because of the outbreak of the First World War in August 1914.
Feininger had been fascinated by trains and the dynamism associated with them since his childhood. In the early years of his life in New York, he experienced the rush of Grand Central Station, which opened the year he was born, the building of the elevated line above Second Avenue and the construction of the Brooklyn Bridge. Above all, however, the big steam engines fascinated him as the epitome of the achievements of modern engineering: “I often stood”, he writes in an autobiographical account, “on one of the long pedestrian bridges along 4th Avenue, which lead over the tracks of the New York Central Railway, and watched the arriving and departing trains” (cited in Martin Faass, Eine Phantasiewelt parallel zur Kunst Lyonel Feiningers Spielzeug, in: Jahrbuch des Museums für Kunst und Gewerbe, Hamburg, vol. 20, 2001, p. 116). With great interest in all things technological, Feininger developed an enthusiasm for old-fashioned steam locomotives while he was still in the US, repeatedly drawing, sometimes painting and even reconstructing them in wood.
Having already carved houses, churches, town gates and figures for his three sons, he developed prototypes for model trains for the toy industry around 1913. This was before his artistic breakthrough, and Feininger hoped to generate another source of income for himself in this way. As explained by Martin Faass, he invented the category of the “Blockeisenbahn”: a wooden train without wheels and tracks, which was simply pulled along the floor on its smooth underside. He greatly enjoyed creating the precisely detailed technical drawings of historical locomotives with their tenders and carriages that he made in preparation. The “Adler” built by Robert Stephenson in England and the American “Pacific” served as models. He had a friend, who was a woodworker, produce the parts for the prototypes, which Feininger then assembled and painted himself (cf. Faass, ibid., p. 116). All of these represent historical trains since Feininger’s affinity for technology – unlike that of the futurists – was not associated with a faith in progress. But he nonetheless demonstrated himself to be an expert who was well-versed in his material, and he displayed extreme technical precision in his assembly drawings, for example, for the “Amerikanischer Personen-D-Wagen ‘1915’”. As he wrote to his wife Julia on 26 May 1913, he was enthusiastically working away: “I am diligently working on the models and am building very clever things and very carefully thought through in every part […]. Doing this work, I’m the happy 15-year-old boy again, and now it has a purpose on top of all that” (cited in T. Lux Feininger, Die Stadt am Ende der Welt, München 1965, p. 28). He also saw the usefulness of these designs, looking ahead to the plans for their production: “And nonetheless with a cheerful subconscious sense of making something like a work that will soon be visible to hundreds of thousands and genuinely pleasing – not like ‘shoddy oil paintings’” (cited in T. Lux Feininger, ibid., p. 30).
The works also possess outstanding provenances and were formerly owned by the eldest son, Andreas Feininger, or come from the collection of museum professional and friend Alois J. Schardt. Schardt, who was director of Halle’s municipal art museum from 1926, organised Feininger’s first important commission: the creation of a series of paintings of Halle’s Marktkirche (1929-1931).

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 1-70
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Versteigerung Sale
Köln Cologne
Dienstag 4. Juni Tuesday 4 June 2024
18 Uhr 6 pm Lot 1 – 70

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufsund Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312bd BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der UmsatzsteuerIdentifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr und Abnehmernachweis vorliegen. Während der unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per Email übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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