Los

10

Egon Schiele, Two standing Female Nudes, Embracing

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

Diese Auktion ist eine LIVE Auktion! Sie müssen für diese Auktion registriert und als Bieter freigeschaltet sein, um bieten zu können.
Sie wurden überboten. Um die größte Chance zu haben zu gewinnen, erhöhen Sie bitte Ihr Maximal Gebot.
Ihre Registrierung wurde noch nicht durch das Auktionshaus genehmigt. Bitte, prüfen Sie Ihr E-Mail Konto für mehr Details.
Leider wurde Ihre Registrierung durch das Auktionshaus abgelehnt. Sie können das Auktionshaus direkt kontaktieren über +49 (0)221 9257290 um mehr Informationen zu erhalten.
Sie sind zurzeit Höchstbieter! Um sicher zustellen, dass Sie das Los ersteigern, melden Sie sich zum Live Bieten an unter , oder erhöhen Sie ihr Maximalgebot.
Geben Sie jetzt ein Gebot ab! Ihre Registrierung war erfolgreich.
Entschuldigung, die Gebotsabgabephase ist leider beendet. Es erscheinen täglich 1000 neue Lose auf lot-tissimo.com, bitte starten Sie eine neue Anfrage.
Das Bieten auf dieser Auktion hat noch nicht begonnen. Bitte, registrieren Sie sich jetzt, so dass Sie zugelassen werden bis die Auktion startet.
Egon Schiele, Two standing Female Nudes, Embracing
Sie interessieren sich für den Preis dieses Loses?
Preisdatenbank abonnieren
Köln
Egon Schiele, Two standing Female Nudes, Embracing
Bleistiftzeichnung auf Simili-Japan. 46,9 x 31,1 cm. Unter Glas gerahmt. Unten rechts signiert und datiert 'Egon Schiele 1913'. - In guter Erhaltung. Schwach gebräunt.

Kallir 1354

Provenienz
Adolf Hintringer; Galerie St. Etienne, New York; Albert Millman; Galerie Wolfgang Ketterer, München, Auktion 30, 12. Dezember 1978, Lot 1659 (dort als Querformat); Sammlung Günter P. Landmann, München

Ausstellungen
Berkeley/Pasadena 1963 (Art Gallery of the University of California/Art Museum), Viennese Expressionism 1910-1924, Kat. Nr. 53; New York 1965 (Galerie St. Etienne), Egon Schiele (1890-1918): Watercolors and Drawings from American Collections, Kat. Nr. 47; Philadelphia 1969 (Museum of the Philadelphia Civic Center), Creative Austria, 20th Century: Art, Design, History; New York 1969 (Galerie St. Etienne), Austrian Art of the 20th Century; New York 1970 (Galerie St. Etienne), Egon Schiele: The Graphic Work

Die Lebensumstände Egon Schieles hatten sich 1913 weitgehend beruhigt, nachdem das Vorjahr 1912 durch eine kurze Gefängnisstrafe wegen der „Verbreitung unsittlicher Zeichnungen“ und den Umzug aus der österreichischen Provinz zurück nach Wien geprägt war. Die mit diesen Ereignissen einhergehenden Erschütterungen bewirkten, dass sich die Radikalität seiner erotischen Darstellungen abschwächte, indem er „ein Element ästhetischer Distanzierung einführte, das ungewöhnliche Kompositionen und Posen stärker betonte“, wie Jane Kallir beschreibt (in: Egon Schiele. Aquarelle und Zeichnungen, Wien 2003, S. 222).
Unsere Zeichnung eines weiblichen Paares in intimer Umarmung steht in motivischem Zusammenhang mit den Arbeiten „Embrace/Umarmung“ und „Friendship/Freundschaft“ (Kallir 1353 und 1355), alle drei Zeichnungen zeigen dieselben Frauenakte. Sind die beiden genannten Arbeiten mit Gouache und Aquarell ausgearbeitet, so konzentriert sich unsere Darstellung allein auf die Umrisszeichnung. Deutlich zeigt sich hier die formale Veränderung, die Egon Schieles Zeichenstil 1913 erfährt, sein Strich lockert sich auf und wird kantiger. Diese zunehmende Geometrisierung wird auf den Einfluss des Kubismus zurückgeführt, den der Künstler in dieser Zeit über Publikationen und Künstlerkollegen kennenlernte. Schieles Konzentration auf formale Aspekte geht einher mit einer zunehmenden Anonymität seiner Modelle, die nun oft den Blickkontakt mit dem Betrachter vermeiden oder den Kopf ganz abwenden.
Details vernachlässigt Schiele bewusst zugunsten der formalen Einheit, die das Paar bildet. Nicht ihre Persönlichkeit, sondern die ineinander verwobenen Linien ihrer Körper stehen im Zentrum seines Interesses.
Egon Schiele, Two standing Female Nudes, Embracing
Pencil drawing on Simili Japan paper. 46.9 x 31.1 cm. Framed under glass. Signed and dated 'Egon Schiele 1913' lower right. - In very fine condiion. Faintly browned.

Kallir 1354

Provenance
Adolf Hintringer; Galerie St. Etienne, New York; Albert Millman; Galerie Wolfgang Ketterer, Munich, Auction 30, 12 Dec. 1978, Lot 1659 (there in landscape format); Collection Günter P. Landmann, Munich

Exhibitions
Berkeley/Pasadena 1963 (Art Gallery of the University of California/Art Museum), Viennese Expressionism 1910-1924, cat. no. 53; New York 1965 (Galerie St. Etienne), Egon Schiele (1890-1918): Watercolors and Drawings from American Collections, cat. no. 47; Philadelphia 1969 (Museum of the Philadelphia Civic Center), Creative Austria, 20th Century: Art, Design, History; New York 1969 (Galerie St. Etienne), Austrian Art of the 20th Century; New York 1970 (Galerie St. Etienne), Egon Schiele: The Graphic Work

In 1913 the circumstances of Egon Schiele’s life had largely calmed down again: the previous year, 1912, had been defined by his brief prison sentence for the “distribution of indecent drawings” and his move from the Austrian provinces back to Vienna. The shocks associated with these events led to a reduction in the radicalism of his erotic images through the “introduction of an element of aesthetic distance, which places more emphasis on unusual compositions and poses”, as described by Jane Kallir (in: Egon Schiele. Aquarelle und Zeichnungen, Vienna 2003, p. 222).
The motif of our drawing of a pair of women in an intimate embrace is connected with the works “Embrace/Umarmung” and “Friendship/Freundschaft” (Kallir 1353 and 1355), and all three drawings depict the same female nudes. While the latter two works were carried out in gouache and watercolour, our image concentrates solely on drawing their contours. The formal change that Egon Schiele’s style of drawing underwent in 1913 reveals itself clearly here: his line becomes looser and more angular. This increasingly geometrical treatment has been traced to the influence of cubism, with which the artist became familiar during this period through publications and colleagues. Schiele’s concentration on formal aspects is accompanied by an increased anonymity in his models, who now often avoid eye contact with the viewer or turn their head away entirely.
Schiele deliberately leaves out details for the sake of the formal unity established by the couple. His interest is centred not around their personalities but the interwoven lines of their bodies.
Egon Schiele, Two standing Female Nudes, Embracing
Bleistiftzeichnung auf Simili-Japan. 46,9 x 31,1 cm. Unter Glas gerahmt. Unten rechts signiert und datiert 'Egon Schiele 1913'. - In guter Erhaltung. Schwach gebräunt.

Kallir 1354

Provenienz
Adolf Hintringer; Galerie St. Etienne, New York; Albert Millman; Galerie Wolfgang Ketterer, München, Auktion 30, 12. Dezember 1978, Lot 1659 (dort als Querformat); Sammlung Günter P. Landmann, München

Ausstellungen
Berkeley/Pasadena 1963 (Art Gallery of the University of California/Art Museum), Viennese Expressionism 1910-1924, Kat. Nr. 53; New York 1965 (Galerie St. Etienne), Egon Schiele (1890-1918): Watercolors and Drawings from American Collections, Kat. Nr. 47; Philadelphia 1969 (Museum of the Philadelphia Civic Center), Creative Austria, 20th Century: Art, Design, History; New York 1969 (Galerie St. Etienne), Austrian Art of the 20th Century; New York 1970 (Galerie St. Etienne), Egon Schiele: The Graphic Work

Die Lebensumstände Egon Schieles hatten sich 1913 weitgehend beruhigt, nachdem das Vorjahr 1912 durch eine kurze Gefängnisstrafe wegen der „Verbreitung unsittlicher Zeichnungen“ und den Umzug aus der österreichischen Provinz zurück nach Wien geprägt war. Die mit diesen Ereignissen einhergehenden Erschütterungen bewirkten, dass sich die Radikalität seiner erotischen Darstellungen abschwächte, indem er „ein Element ästhetischer Distanzierung einführte, das ungewöhnliche Kompositionen und Posen stärker betonte“, wie Jane Kallir beschreibt (in: Egon Schiele. Aquarelle und Zeichnungen, Wien 2003, S. 222).
Unsere Zeichnung eines weiblichen Paares in intimer Umarmung steht in motivischem Zusammenhang mit den Arbeiten „Embrace/Umarmung“ und „Friendship/Freundschaft“ (Kallir 1353 und 1355), alle drei Zeichnungen zeigen dieselben Frauenakte. Sind die beiden genannten Arbeiten mit Gouache und Aquarell ausgearbeitet, so konzentriert sich unsere Darstellung allein auf die Umrisszeichnung. Deutlich zeigt sich hier die formale Veränderung, die Egon Schieles Zeichenstil 1913 erfährt, sein Strich lockert sich auf und wird kantiger. Diese zunehmende Geometrisierung wird auf den Einfluss des Kubismus zurückgeführt, den der Künstler in dieser Zeit über Publikationen und Künstlerkollegen kennenlernte. Schieles Konzentration auf formale Aspekte geht einher mit einer zunehmenden Anonymität seiner Modelle, die nun oft den Blickkontakt mit dem Betrachter vermeiden oder den Kopf ganz abwenden.
Details vernachlässigt Schiele bewusst zugunsten der formalen Einheit, die das Paar bildet. Nicht ihre Persönlichkeit, sondern die ineinander verwobenen Linien ihrer Körper stehen im Zentrum seines Interesses.
Egon Schiele, Two standing Female Nudes, Embracing
Pencil drawing on Simili Japan paper. 46.9 x 31.1 cm. Framed under glass. Signed and dated 'Egon Schiele 1913' lower right. - In very fine condiion. Faintly browned.

Kallir 1354

Provenance
Adolf Hintringer; Galerie St. Etienne, New York; Albert Millman; Galerie Wolfgang Ketterer, Munich, Auction 30, 12 Dec. 1978, Lot 1659 (there in landscape format); Collection Günter P. Landmann, Munich

Exhibitions
Berkeley/Pasadena 1963 (Art Gallery of the University of California/Art Museum), Viennese Expressionism 1910-1924, cat. no. 53; New York 1965 (Galerie St. Etienne), Egon Schiele (1890-1918): Watercolors and Drawings from American Collections, cat. no. 47; Philadelphia 1969 (Museum of the Philadelphia Civic Center), Creative Austria, 20th Century: Art, Design, History; New York 1969 (Galerie St. Etienne), Austrian Art of the 20th Century; New York 1970 (Galerie St. Etienne), Egon Schiele: The Graphic Work

In 1913 the circumstances of Egon Schiele’s life had largely calmed down again: the previous year, 1912, had been defined by his brief prison sentence for the “distribution of indecent drawings” and his move from the Austrian provinces back to Vienna. The shocks associated with these events led to a reduction in the radicalism of his erotic images through the “introduction of an element of aesthetic distance, which places more emphasis on unusual compositions and poses”, as described by Jane Kallir (in: Egon Schiele. Aquarelle und Zeichnungen, Vienna 2003, p. 222).
The motif of our drawing of a pair of women in an intimate embrace is connected with the works “Embrace/Umarmung” and “Friendship/Freundschaft” (Kallir 1353 and 1355), and all three drawings depict the same female nudes. While the latter two works were carried out in gouache and watercolour, our image concentrates solely on drawing their contours. The formal change that Egon Schiele’s style of drawing underwent in 1913 reveals itself clearly here: his line becomes looser and more angular. This increasingly geometrical treatment has been traced to the influence of cubism, with which the artist became familiar during this period through publications and colleagues. Schiele’s concentration on formal aspects is accompanied by an increased anonymity in his models, who now often avoid eye contact with the viewer or turn their head away entirely.
Schiele deliberately leaves out details for the sake of the formal unity established by the couple. His interest is centred not around their personalities but the interwoven lines of their bodies.

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 1-70
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

Noch keine Versandinformationen verfügbar.
Shipping information not yet avalable.

Wichtige Informationen

Versteigerung Sale
Köln Cologne
Dienstag 4. Juni Tuesday 4 June 2024
18 Uhr 6 pm Lot 1 – 70

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufsund Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312bd BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der UmsatzsteuerIdentifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr und Abnehmernachweis vorliegen. Während der unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per Email übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

Vollständige AGBs