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Gerhard Marcks, Schwimmerin II

In Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kun...

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Köln
Gerhard Marcks, Schwimmerin II
Bronzeplastik. Höhe 167,2 cm. Auf der Plinthe vorne rechts mit dem Künstlersignum sowie hinten links mit dem Gießerstempel "H. NOACK BERLIN" versehen. Eines von mehr als 4 Exemplaren; posthumer Guss. - Mit schöner dunkelbrauner Patina. - Auf dem rechten vorderen Oberschenkel mit wenigen punktförmigen Bereibungen.

Rudloff 354; Marcks, Werk-Tagebuch Gips/Bronze 197

Provenienz
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom Künstler erworben)

Ausstellungen
Vgl. u. a. Berlin 1938 (Galerie Buchholz), Bildhauerkunst, Kat. Nr. 18 mit Abb. des Gipses; Hamburg 1940 (Kunstverein), Deutsche Bildhauer der Gegenwart, Kat. Nr. 113; Hannover 1949 (Kestner-Gesellschaft), Gerhard Marcks, Kat. Nr. 18; Kassel 1955 (Dokumenta I), Kat. Nr. 385; Köln/Berlin/Bremen 1989/1990 (Josef Haubrich-Kunsthalle/Nationalgalerie/Gerhard Marcks-Haus), Gerhard Marcks 1889-1981. Retrospektive, Kat. Nr. 202, mit Farbabb. S. 201; Jena 2004 (Galerie im Stadtmuseum), Gerhard Marcks. Zwischen Bauhaus und Dornburger Atelier, Kat. Nr. I/25, mit Farbabb.

Literatur
Adolf Rieth, Gerhard Marcks, Recklinghausen 1959, S. 17; Jutta Schmidt, Einige Gedanken zur realistischen Plastik des 20. Jahrhunderts, in: Bildende Kunst, 1968, Heft 9, mit Abb. S. 471; Ursula Frenzel, Gerhard Marcks 1889-1981, Briefe und Werke, München 1988, S. 100; Gerhard Marcks-Stiftung (Hrsg.), Gerhard Marcks und die Antike, Bremen 1993, unpag. mit drei ganzseitigen Abbildungen

Gerhard Marcks hat die "Schwimmerin II " nach dem Porträt seiner 1916 geborenen Tochter Brigitte gearbeitet. 1952 nimmt der Künstler an der Plastik von 1938, welche Brigitte in Lebensgröße und mit trainierter, ausgeprägter Muskulatur zeigt, noch einmal geringfügige Änderungen in Bezug auf die Frisur vor. Als Modell diente ihm hierfür seine 1921 geborene, zweite Tochter Ute.
Die bedeutende Plastik "Schwimmerin II" - von der sich u.a. ein Exemplar in der Berliner Nationalgalerie und ein weiteres im Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld befindet - verdeutlicht Marcks' Rezeption der klassichen und archaischen Antike, umgesetzt in seiner individuellen 'Handschrift'. Sie zeigt in dem persönlichen Porträt die allgemeingültige, überzeitliche Darstellung der jeder sportlichen Aktivität vorausgehenden kontemplativen Konzentration.
"In den Konstanten des Stehens, Sitzens, Kauerns, Liegens spürte er den Stimmigkeiten einer äußeren und inneren Bewegtheit auf, ging dem Zusammenspiel und Wohlklang eines jeweiligen Formenkanons nach, erkundete den Rhythmus eines Linien-, Volumen- und Achsenverlaufs. Zumal beim weiblichen Akt ging es ihm im Ergebnis vor allem um eines: um das Schöne." (Martina Rudloff, Venus Urania hat keinen Namen, in: Gerhard Marcks-Stiftung 1993, op.cit., S. 101)
Gerhard Marcks, Schwimmerin II
Bronze. Height 167.2 cm. With the artist's mark on the base at right as well as with the foundry mark "H. NOACK BERLIN" on the back of the base at left. One of more than 4 casts; posthumous cast. - With fine dark brown patina. - Few isolated abrasions to front right thigh.

Rudloff 354; Marcks, works diary plaster/bronze 197

Provenance
Private collection, North Rhine-Westphalia (acquired directly from the artist)

Exhibitions
Cf. i.a. Berlin 1938 (Galerie Buchholz), Bildhauerkunst, cat. no. 18 with ill. of the plaster; Hamburg 1940 (Kunstverein), Deutsche Bildhauer der Gegenwart, cat. no. 113; Hanover 1949 (Kestner-Gesellschaft), Gerhard Marcks, cat. no. 18; Kassel 1955 (Dokumenta I), cat. no. 385; Cologne/Berlin/Bremen 1989/1990 (Josef Haubrich-Kunsthalle/Nationalgalerie/Gerhard Marcks-Haus), Gerhard Marcks 1889-1981. Retrospektive, cat. no. 202, with colour ill. p. 201; Jena 2004 (Galerie im Stadtmuseum), Gerhard Marcks. Zwischen Bauhaus und Dornburger Atelier, cat. no. I/25, with colour ill.

Literature
Adolf Rieth, Gerhard Marcks, Recklinghausen 1959, p. 17; Jutta Schmidt, Einige Gedanken zur realistischen Plastik des 20. Jahrhunderts, in: Bildende Kunst, 1968, issue 9, with ill. p. 471; Ursula Frenzel, Gerhard Marcks 1889-1981, Briefe und Werke, Munich 1988, p. 100; Gerhard Marcks-Stiftung (ed.), Gerhard Marcks und die Antike, Bremen 1993, n.p. with three full-page illustrations

Gerhard Marcks's “Schwimmerin II” (Swimmer II) is based on a portrait of his daughter Brigitte, who was born in 1916. In 1952 the artist turned once again to the sculpture from 1938 - which shows Brigitte in life-size and with toned, well-developed muscles - and made slight changes to the hairstyle. His second daughter, Ute, who was born in 1921, served as model in this case.
The important sculpture “Schwimmerin II” - which is represented by casts in Berlin's Neue Nationalgalerie and in Krefeld's Kaiser-Wilhelm-Museum, among other places - illustrates Marcks's reception of classical and archaic antiquity, transposed into the idiom of his own individual 'hand'. Within this personal portrait, the sculpture depicts a universal, timeless image of the contemplative concentration that precedes every athletic activity.
“In the constants of standing, sitting, crouching, lying down, he tracked down the accord between the outward and the inward motion, examined the interaction and harmony of a given canon of forms, explored the rhythm of the course of a line, volume and axis. Particularly in the case of the female nude, he was ultimately interested in only one thing: beauty” (Martina Rudloff, Venus Urania hat keinen Namen, in: Gerhard Marcks-Stiftung 1993, op. cit., p. 101).
Gerhard Marcks, Schwimmerin II
Bronzeplastik. Höhe 167,2 cm. Auf der Plinthe vorne rechts mit dem Künstlersignum sowie hinten links mit dem Gießerstempel "H. NOACK BERLIN" versehen. Eines von mehr als 4 Exemplaren; posthumer Guss. - Mit schöner dunkelbrauner Patina. - Auf dem rechten vorderen Oberschenkel mit wenigen punktförmigen Bereibungen.

Rudloff 354; Marcks, Werk-Tagebuch Gips/Bronze 197

Provenienz
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (direkt vom Künstler erworben)

Ausstellungen
Vgl. u. a. Berlin 1938 (Galerie Buchholz), Bildhauerkunst, Kat. Nr. 18 mit Abb. des Gipses; Hamburg 1940 (Kunstverein), Deutsche Bildhauer der Gegenwart, Kat. Nr. 113; Hannover 1949 (Kestner-Gesellschaft), Gerhard Marcks, Kat. Nr. 18; Kassel 1955 (Dokumenta I), Kat. Nr. 385; Köln/Berlin/Bremen 1989/1990 (Josef Haubrich-Kunsthalle/Nationalgalerie/Gerhard Marcks-Haus), Gerhard Marcks 1889-1981. Retrospektive, Kat. Nr. 202, mit Farbabb. S. 201; Jena 2004 (Galerie im Stadtmuseum), Gerhard Marcks. Zwischen Bauhaus und Dornburger Atelier, Kat. Nr. I/25, mit Farbabb.

Literatur
Adolf Rieth, Gerhard Marcks, Recklinghausen 1959, S. 17; Jutta Schmidt, Einige Gedanken zur realistischen Plastik des 20. Jahrhunderts, in: Bildende Kunst, 1968, Heft 9, mit Abb. S. 471; Ursula Frenzel, Gerhard Marcks 1889-1981, Briefe und Werke, München 1988, S. 100; Gerhard Marcks-Stiftung (Hrsg.), Gerhard Marcks und die Antike, Bremen 1993, unpag. mit drei ganzseitigen Abbildungen

Gerhard Marcks hat die "Schwimmerin II " nach dem Porträt seiner 1916 geborenen Tochter Brigitte gearbeitet. 1952 nimmt der Künstler an der Plastik von 1938, welche Brigitte in Lebensgröße und mit trainierter, ausgeprägter Muskulatur zeigt, noch einmal geringfügige Änderungen in Bezug auf die Frisur vor. Als Modell diente ihm hierfür seine 1921 geborene, zweite Tochter Ute.
Die bedeutende Plastik "Schwimmerin II" - von der sich u.a. ein Exemplar in der Berliner Nationalgalerie und ein weiteres im Kaiser-Wilhelm-Museum in Krefeld befindet - verdeutlicht Marcks' Rezeption der klassichen und archaischen Antike, umgesetzt in seiner individuellen 'Handschrift'. Sie zeigt in dem persönlichen Porträt die allgemeingültige, überzeitliche Darstellung der jeder sportlichen Aktivität vorausgehenden kontemplativen Konzentration.
"In den Konstanten des Stehens, Sitzens, Kauerns, Liegens spürte er den Stimmigkeiten einer äußeren und inneren Bewegtheit auf, ging dem Zusammenspiel und Wohlklang eines jeweiligen Formenkanons nach, erkundete den Rhythmus eines Linien-, Volumen- und Achsenverlaufs. Zumal beim weiblichen Akt ging es ihm im Ergebnis vor allem um eines: um das Schöne." (Martina Rudloff, Venus Urania hat keinen Namen, in: Gerhard Marcks-Stiftung 1993, op.cit., S. 101)
Gerhard Marcks, Schwimmerin II
Bronze. Height 167.2 cm. With the artist's mark on the base at right as well as with the foundry mark "H. NOACK BERLIN" on the back of the base at left. One of more than 4 casts; posthumous cast. - With fine dark brown patina. - Few isolated abrasions to front right thigh.

Rudloff 354; Marcks, works diary plaster/bronze 197

Provenance
Private collection, North Rhine-Westphalia (acquired directly from the artist)

Exhibitions
Cf. i.a. Berlin 1938 (Galerie Buchholz), Bildhauerkunst, cat. no. 18 with ill. of the plaster; Hamburg 1940 (Kunstverein), Deutsche Bildhauer der Gegenwart, cat. no. 113; Hanover 1949 (Kestner-Gesellschaft), Gerhard Marcks, cat. no. 18; Kassel 1955 (Dokumenta I), cat. no. 385; Cologne/Berlin/Bremen 1989/1990 (Josef Haubrich-Kunsthalle/Nationalgalerie/Gerhard Marcks-Haus), Gerhard Marcks 1889-1981. Retrospektive, cat. no. 202, with colour ill. p. 201; Jena 2004 (Galerie im Stadtmuseum), Gerhard Marcks. Zwischen Bauhaus und Dornburger Atelier, cat. no. I/25, with colour ill.

Literature
Adolf Rieth, Gerhard Marcks, Recklinghausen 1959, p. 17; Jutta Schmidt, Einige Gedanken zur realistischen Plastik des 20. Jahrhunderts, in: Bildende Kunst, 1968, issue 9, with ill. p. 471; Ursula Frenzel, Gerhard Marcks 1889-1981, Briefe und Werke, Munich 1988, p. 100; Gerhard Marcks-Stiftung (ed.), Gerhard Marcks und die Antike, Bremen 1993, n.p. with three full-page illustrations

Gerhard Marcks's “Schwimmerin II” (Swimmer II) is based on a portrait of his daughter Brigitte, who was born in 1916. In 1952 the artist turned once again to the sculpture from 1938 - which shows Brigitte in life-size and with toned, well-developed muscles - and made slight changes to the hairstyle. His second daughter, Ute, who was born in 1921, served as model in this case.
The important sculpture “Schwimmerin II” - which is represented by casts in Berlin's Neue Nationalgalerie and in Krefeld's Kaiser-Wilhelm-Museum, among other places - illustrates Marcks's reception of classical and archaic antiquity, transposed into the idiom of his own individual 'hand'. Within this personal portrait, the sculpture depicts a universal, timeless image of the contemplative concentration that precedes every athletic activity.
“In the constants of standing, sitting, crouching, lying down, he tracked down the accord between the outward and the inward motion, examined the interaction and harmony of a given canon of forms, explored the rhythm of the course of a line, volume and axis. Particularly in the case of the female nude, he was ultimately interested in only one thing: beauty” (Martina Rudloff, Venus Urania hat keinen Namen, in: Gerhard Marcks-Stiftung 1993, op. cit., p. 101).

Evening Sale - Moderne und Zeitgenössische Kunst

Auktionsdatum
Lose: 1-70
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Versteigerung Sale
Köln Cologne
Dienstag 4. Juni Tuesday 4 June 2024
18 Uhr 6 pm Lot 1 – 70

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

2. Lempertz behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen und, wenn ein besonderer Grund vorliegt, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung gelangenden Objekte können im Rahmen der Vorbesichtigung geprüft und besichtigt werden. Die Katalogangaben und entsprechende Angaben der Internetpräsentation, die nach bestem Wissen und Gewissen erstellt wurden, werden nicht Bestandteil der vertraglich vereinbarten Beschaffenheit. Sie beruhen auf dem zum Zeitpunkt der Katalogbearbeitung herrschenden Stand der Wissenschaft. Sie sind keine Garantien im Rechtssinne und dienen ausschließlich der Information. Gleiches gilt für Zustandsberichte und andere Auskünfte in mündlicher oder schriftlicher Form. Zertifikate oder Bestätigungen der Künstler, ihrer Nachlässe oder der jeweils maßgeblichen Experten sind nur dann Vertragsgegenstand, wenn sie im Katalogtext ausdrücklich erwähnt werden. Der Erhaltungs zustand wird im Katalog nicht durchgängig erwähnt, so dass fehlende Angaben ebenfalls keine Beschaffenheitsvereinbarung begründen. Die Objekte sind gebraucht. Alle Objekte werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden.

4. Ansprüche wegen Gewährleistung sind ausgeschlossen. Lempertz verpflichtet sich jedoch bei Abweichungen von den Katalogangaben, welche den Wert oder die Tauglichkeit aufheben oder nicht unerheblich mindern, und welche innerhalb eines Jahres nach Übergabe in begründeter Weise vorgetragen werden, seine Rechte gegenüber dem Einlieferer gerichtlich geltend zu machen. Maßgeblich ist der Katalogtext in deutscher Sprache. Im Falle einer erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet Lempertz dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich Lempertz für die Dauer von drei Jahren bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der Kommission, wenn das Objekt in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Die gebrauchten Sachen werden in einer öffentlichen Versteigerung verkauft, an der der Bieter/Käufer persönlich teilnehmen kann. Die Regelungen über den Verbrauchsgüterverkauf finden nach § 474 Abs. 1 Satz 2 BGB keine Anwendung.

5. Ansprüche auf Schadensersatz aufgrund eines Mangels, eines Verlustes oder einer Beschädigung des versteigerten Objektes, gleich aus welchem Rechtsgrund, oder wegen Abweichungen von Katalogangaben oder anderweitig erteilten Auskünften und wegen Verletzung von Sorgfaltspflichten nach §§ 41 ff. KGSG sind ausgeschlossen, sofern Lempertz nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt oder vertragswesentliche Pflichten verletzt hat; die Haftung für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit bleibt unberührt. Im Übrigen gilt Ziffer 4.

6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufsund Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312bd BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der UmsatzsteuerIdentifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr und Abnehmernachweis vorliegen. Während der unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per Email übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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