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Pieter Brueghel d. J., Winterliche Dorflandschaft mit Gasthaus zum Schwan

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Pieter Brueghel d. J., Winterliche Dorflandschaft mit Gasthaus zum Schwan
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Köln
Pieter Brueghel d. J., Winterliche Dorflandschaft mit Gasthaus zum Schwan
Öl auf Holz (parkettiert). 47 x 63 cm.
Signiert und datiert unten rechts: P. Breughel 1620.

Provenienz
Galerie Scheidwimmer, München, 1970. - Deutsche Privatsammlung.

Literatur
Klaus Ertz: Pieter Brueghel der Jüngere, Lingen 1988/2000, Bd. II, S. 828, Nr. E1148, Abb. 634.

Pieter Brueghel d. J. ist unter den Söhnen des berühmten Bauern-Brueghel nicht nur der älteste, sondern auch derjenige, der am nachhaltigsten das väterliche Genre fortsetzte und, wie Klaus Ertz bemerkte, damit zur Verbreitung seines Ruhmes beitrug. Er war erst fünf Jahre alt, als der bedeutende Vater starb, und so erlernte Pieter d. J. den Beruf des Malers nicht von ihm, sondern wahrscheinlich von Gillis van Coninxloo. Der entscheidende Ausgangspunkt für sein Schaffen jedoch, die wichtigste Inspirationsquelle für seine Motive und seinen Stil blieb stets das vom Vater hinterlassene Werk, insbesondere das grafische. Denn die meisten, damals schon außerordentlich gefragten Gemälde des Vaters befanden sich zu diesem Zeitpunkt schon in Sammlungen außerhalb Flanderns. Einer der größten Sammler der Werke Pieter Brueghels d. Ä. war seinerzeit Kaiser Rudolf II.
Auch unser Gemälde ist ohne diese Quelle nicht denkbar, wirkt es doch wie ein Nachhall des 50 Jahre früher entstandenen großartigen Monatsbildes des Januars aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien: Das dunkle Gitterwerk der laublosen Bäume, das fahle Winterlicht, das zugefrorene Wasser, die Schneedecken auf den Dächern, die bäuerlichen Figuren - alle Elemente sind auf diesem Meisterwerk bereits vorgeprägt. Allerdings ist die Komposition des Jüngeren etwas kleinteiliger und der reine Genrecharakter seines Gemäldes ausgeprägter.
Von einem etwas erhöhten Standpunkt blickt der Betrachter auf ein winterliches Dorf entlang eines zugefrorenen Baches. Auf der linken Seite befindet sich ein ungewöhnlicher Zentralbau, der anhand seines Schildes als Gasthaus zum Schwan zu erkennen ist. Auf der anderen Seite des Baches ducken sich dicht bei dicht die schneebedeckten Häuser. Da und dort sieht man eine einsame Gestalt, während im Vordergrund zwei kleine Figurengruppen ins Auge fallen, darunter links ein streitendes Bauernpaar sowie auf dem Eis zwei Landsknechte mit ihren Hunden.
Klaus Ertz listet insgesamt vier Versionen dieser Komposition auf, die sich nur leicht voneinander unterscheiden. Ihre Entstehungsdaten liegen alle Anfang der 1620er Jahre, wobei unser 1620 datiertes Bild das früheste ist (K. Ertz, a.a.O., Nr. 1149, 1150 und 1151).
Pieter Brueghel the Younger, Winter Village Landscape with "The Swan" Tavern
Oil on panel (parquetted). 47 x 63 cm.
Signed and dated lower right: P. Breughel 1620.

Provenance
Galerie Scheidwimmer, Munich, 1970. - Private collection, Germany.

Literature
Klaus Ertz: Pieter Brueghel der Jüngere, Lingen 1988/2000, vol. II, p. 828, no. E1148, illus. 634.

Pieter Brueghel the Younger was the eldest son of the famous “Peasant Brueghel”. He was the one of his sons who followed his father’s genre most closely. As Klaus Ertz remarks, this increased his fame posthumously. He was only five years old when his famous father passed away, so it is thought that Gillis van Conixloo instructed the young Pieter Brueghel instead. Despite this, his father’s significant œuvre remained the most important source of inspiration for Pieter the Younger’s style and motifs. Much of this inspiration had to be derived from prints, as the majority of his father’s highly sought-after paintings were already housed in collections outside of Flanders.
At that time, Emperor Rudolf II was one of the most avid collectors of Pieter Brueghel the Elder’s works. It would not have been possible to paint the present panel without this source, as it is clearly inspired by the “January” composition from a series of the twelve months painted 50 years before and kept in the Kunsthistorisches Museum in Vienna. The dark silhouettes of bare-branched trees, the pale winter light, the frozen water, the snow-topped rooftops, and rustic figures are all present in this earlier masterpiece. But Pieter the Younger’s composition is slightly more crowded, and with more prominent genre elements.
We look down upon a winter village scene with a frozen stream running through it. The unusual round structure on the left bank is recognisable by its painted sign as the “Swan” tavern. On the opposite bank, cottages huddle together beneath a blanket of snow. The scene is populated by just a few lonely, but in the lower left we also see a peasant couple arguing and two soldiers with their dogs.
Klaus Ertz lists four slightly differing versions of this composition, all painted in the early 1620s, of which the present work, dated 1620, is the earliest (K. Ertz, op. cit., no. 1149, 1150, and 1151).
Pieter Brueghel d. J., Winterliche Dorflandschaft mit Gasthaus zum Schwan
Öl auf Holz (parkettiert). 47 x 63 cm.
Signiert und datiert unten rechts: P. Breughel 1620.

Provenienz
Galerie Scheidwimmer, München, 1970. - Deutsche Privatsammlung.

Literatur
Klaus Ertz: Pieter Brueghel der Jüngere, Lingen 1988/2000, Bd. II, S. 828, Nr. E1148, Abb. 634.

Pieter Brueghel d. J. ist unter den Söhnen des berühmten Bauern-Brueghel nicht nur der älteste, sondern auch derjenige, der am nachhaltigsten das väterliche Genre fortsetzte und, wie Klaus Ertz bemerkte, damit zur Verbreitung seines Ruhmes beitrug. Er war erst fünf Jahre alt, als der bedeutende Vater starb, und so erlernte Pieter d. J. den Beruf des Malers nicht von ihm, sondern wahrscheinlich von Gillis van Coninxloo. Der entscheidende Ausgangspunkt für sein Schaffen jedoch, die wichtigste Inspirationsquelle für seine Motive und seinen Stil blieb stets das vom Vater hinterlassene Werk, insbesondere das grafische. Denn die meisten, damals schon außerordentlich gefragten Gemälde des Vaters befanden sich zu diesem Zeitpunkt schon in Sammlungen außerhalb Flanderns. Einer der größten Sammler der Werke Pieter Brueghels d. Ä. war seinerzeit Kaiser Rudolf II.
Auch unser Gemälde ist ohne diese Quelle nicht denkbar, wirkt es doch wie ein Nachhall des 50 Jahre früher entstandenen großartigen Monatsbildes des Januars aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien: Das dunkle Gitterwerk der laublosen Bäume, das fahle Winterlicht, das zugefrorene Wasser, die Schneedecken auf den Dächern, die bäuerlichen Figuren - alle Elemente sind auf diesem Meisterwerk bereits vorgeprägt. Allerdings ist die Komposition des Jüngeren etwas kleinteiliger und der reine Genrecharakter seines Gemäldes ausgeprägter.
Von einem etwas erhöhten Standpunkt blickt der Betrachter auf ein winterliches Dorf entlang eines zugefrorenen Baches. Auf der linken Seite befindet sich ein ungewöhnlicher Zentralbau, der anhand seines Schildes als Gasthaus zum Schwan zu erkennen ist. Auf der anderen Seite des Baches ducken sich dicht bei dicht die schneebedeckten Häuser. Da und dort sieht man eine einsame Gestalt, während im Vordergrund zwei kleine Figurengruppen ins Auge fallen, darunter links ein streitendes Bauernpaar sowie auf dem Eis zwei Landsknechte mit ihren Hunden.
Klaus Ertz listet insgesamt vier Versionen dieser Komposition auf, die sich nur leicht voneinander unterscheiden. Ihre Entstehungsdaten liegen alle Anfang der 1620er Jahre, wobei unser 1620 datiertes Bild das früheste ist (K. Ertz, a.a.O., Nr. 1149, 1150 und 1151).
Pieter Brueghel the Younger, Winter Village Landscape with "The Swan" Tavern
Oil on panel (parquetted). 47 x 63 cm.
Signed and dated lower right: P. Breughel 1620.

Provenance
Galerie Scheidwimmer, Munich, 1970. - Private collection, Germany.

Literature
Klaus Ertz: Pieter Brueghel der Jüngere, Lingen 1988/2000, vol. II, p. 828, no. E1148, illus. 634.

Pieter Brueghel the Younger was the eldest son of the famous “Peasant Brueghel”. He was the one of his sons who followed his father’s genre most closely. As Klaus Ertz remarks, this increased his fame posthumously. He was only five years old when his famous father passed away, so it is thought that Gillis van Conixloo instructed the young Pieter Brueghel instead. Despite this, his father’s significant œuvre remained the most important source of inspiration for Pieter the Younger’s style and motifs. Much of this inspiration had to be derived from prints, as the majority of his father’s highly sought-after paintings were already housed in collections outside of Flanders.
At that time, Emperor Rudolf II was one of the most avid collectors of Pieter Brueghel the Elder’s works. It would not have been possible to paint the present panel without this source, as it is clearly inspired by the “January” composition from a series of the twelve months painted 50 years before and kept in the Kunsthistorisches Museum in Vienna. The dark silhouettes of bare-branched trees, the pale winter light, the frozen water, the snow-topped rooftops, and rustic figures are all present in this earlier masterpiece. But Pieter the Younger’s composition is slightly more crowded, and with more prominent genre elements.
We look down upon a winter village scene with a frozen stream running through it. The unusual round structure on the left bank is recognisable by its painted sign as the “Swan” tavern. On the opposite bank, cottages huddle together beneath a blanket of snow. The scene is populated by just a few lonely, but in the lower left we also see a peasant couple arguing and two soldiers with their dogs.
Klaus Ertz lists four slightly differing versions of this composition, all painted in the early 1620s, of which the present work, dated 1620, is the earliest (K. Ertz, op. cit., no. 1149, 1150, and 1151).

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 385
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Auktion 1245 - Alte Kunst und 19. Jahrhundert,

Donnerstag 16. 05. 2024, 11:00
Lot 1000 - 1123

Donnerstag 16. 05. 2024, 14:00
Lot 1200 - 1460

AGB

1. Die Kunsthaus Lempertz KG (im Nachfolgenden Lempertz) versteigert öffentlich im Sinne des § 383 Abs. 3 Satz 1 HGB als Kommissionär für Rechnung der Einlieferer, die unbenannt bleiben. Im Verhältnis zu Abfassungen der Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen ist die deutsche Fassung maßgeblich.

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6. Abgabe von Geboten. Lempertz behält sich die Zulassung zur Auktion vor und kann diese insbesondere von der erfolgreichen Identifizierung im Sinne von § 1 Abs. 3 des GWG abhängig machen. Gebote in Anwesenheit: Der Bieter erhält gegen Vorlage seines Lichtbildausweises eine Bieternummer. Ist der Bieter Lempertz nicht bekannt, hat die Anmeldung 24 Stunden vor Beginn der Auktion schriftlich und unter Vorlage einer aktuellen Bankreferenz zu erfolgen. Gebote in Abwesenheit: Gebote können auch schriftlich, telefonisch oder über das Internet abgegeben werden. Aufträge für Gebote in Abwesenheit müssen Lempertz zur ordnungsgemäßen Bearbeitung 24 Stunden vor der Auktion vorliegen. Das Objekt ist in dem Auftrag mit seiner Losnummer und der Objektbezeichnung zu benennen. Bei Unklarheiten gilt die angegebene Losnummer. Der Auftrag ist vom Aufraggeber zu unterzeichnen. Die Bestimmungen über Widerrufsund Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§ 312bd BGB) finden keine Anwendung. Telefongebote: Für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung der Verbindung kann nicht eingestanden werden. Mit Abgabe des Auftrages erklärt sich der Bieter damit einverstanden, dass der Bietvorgang aufgezeichnet werden kann. Gebote über das Internet: Sie werden von Lempertz nur angenommen, wenn der Bieter sich zuvor über das Internetportal registriert hat. Die Gebote werden von Lempertz wie schriftlich abgegebene Gebote behandelt.

7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der UmsatzsteuerIdentifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr und Abnehmernachweis vorliegen. Während der unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per Email übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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