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1008

Lucas Cranach d. Ä., Werkstatt, Porträt Martin Luther

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Lucas Cranach d. Ä., Werkstatt, Porträt Martin Luther
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Köln
Lucas Cranach d. Ä., Werkstatt, Porträt Martin Luther
Öl auf Holz. 19,1 x 14,8 cm.
Bezeichnet und datiert Mitte links mit dem Schlangensignet zwischen den beiden Ziffernpaaren 15 und 32.

Provenienz
Seit drei Generationen in Familienbesitz.

Lucas Cranach d. Ä. war ein überzeugter Anhänger der Reformation und mit Martin Luther persönlich eng befreundet. Die protestantische Bewegung prägte sowohl das persönliche als auch das künstlerische Leben des Künstlers in hohem Maße. Erste Porträts des Reformators entstanden in der Cranach-Werkstatt bereits um 1520 und in den Folgejahren wurden unterschiedliche Bildnistypen entwickelt, die ihn als Junker Jörg, Mönch oder Gelehrten mit und ohne Doktorhut zeigen. Es sind diese Porträts von Lucas Cranach d. Ä. und seiner Werkstatt, die bis heute unsere Vorstellung vom Aussehen Luthers prägen.
Das vorliegende Gemälde zeigt Luther mit einem schwarzen Barett. Er schaut zur Seite und nicht mehr wie bei früheren Bildnissen zum Betrachter. Dieser Porträttypus wurde ab 1530 ausgebildet, unser 1532 datiertes Werk ist also ein sehr frühes Beispiel für diesen Porträttypus. Prof. Dr. Gunnar Heydenreich hat unser Gemälde in einem Untersuchungsbericht vom 15. Mai 2023 aufgrund technologischer und stilistischer Befunde der Cranach-Werkstatt zugeordnet. Darüber hinaus sieht er Indizien, die für eine Zuschreibung an Hans Cranach (um 1513-1537) sprechen, den ältesten Sohn und Schüler von Lucas Cranach d. Ä. und älteren Bruder von Lucas Cranach d. J. Wie dieser wurde auch Hans Cranach bereits in jungen Jahren Mitarbeiter in der Wittenberger Werkstatt seines Vaters und seine Werke lassen sich von denen des Vaters kaum unterscheiden. Auf einer Italienreise ist er 1537 sehr jung in Bologna gestorben. Sein jüngerer Bruder Lucas Cranach d. J. dürfte infolge dieses Ereignisses zum engsten Mitarbeiter seines Vaters aufgestiegen sein.
Lucas Cranach the Elder, studio of, Portrait of Martin Luther
Oil on panel. 19.1 x 14.8 cm.
Inscribed and dated centre left with the snake signet between the numbers 15 and 32.

Provenance
In family ownership for three generations.

Lucas Cranach the Elder was a staunch supporter of the Reformation and a close personal friend of Martin Luther. The Protestant movement had a major influence on both the artist's personal and artistic life. The first portraits of the Reformer were created in the Cranach workshop as early as 1520 and in the years that followed, different types of portraits were developed, showing him as Junker Jörg, a monk or a scholar with and without a doctor's hat. It is these portraits by Lucas Cranach the Elder and his workshop that still shape our perception of Luther's appearance today.
This painting shows Luther with a black beret. He is looking to the side and no longer towards the viewer as in earlier portraits. This type of portrait was developed from 1530 onwards, meaning our work, dated 1532, is a very early example of this type of portrait. In an examination report dated 15 May 2023, Professor Gunnar Heydenreich attributed our painting to the Cranach workshop on the basis of technological and stylistic findings. He also sees evidence in favour of an attribution to Hans Cranach (c. 1513-1537), the eldest son and pupil of Lucas Cranach the Elder and older brother of Lucas Cranach the Younger. Like the latter, Hans Cranach became an employee in his father's Wittenberg workshop at a young age and his works can hardly be distinguished from those of his father. He died very young in Bologna in 1537 while travelling in Italy. His younger brother Lucas Cranach the Younger then rose to become his father's closest collaborator.
Lucas Cranach d. Ä., Werkstatt, Porträt Martin Luther
Öl auf Holz. 19,1 x 14,8 cm.
Bezeichnet und datiert Mitte links mit dem Schlangensignet zwischen den beiden Ziffernpaaren 15 und 32.

Provenienz
Seit drei Generationen in Familienbesitz.

Lucas Cranach d. Ä. war ein überzeugter Anhänger der Reformation und mit Martin Luther persönlich eng befreundet. Die protestantische Bewegung prägte sowohl das persönliche als auch das künstlerische Leben des Künstlers in hohem Maße. Erste Porträts des Reformators entstanden in der Cranach-Werkstatt bereits um 1520 und in den Folgejahren wurden unterschiedliche Bildnistypen entwickelt, die ihn als Junker Jörg, Mönch oder Gelehrten mit und ohne Doktorhut zeigen. Es sind diese Porträts von Lucas Cranach d. Ä. und seiner Werkstatt, die bis heute unsere Vorstellung vom Aussehen Luthers prägen.
Das vorliegende Gemälde zeigt Luther mit einem schwarzen Barett. Er schaut zur Seite und nicht mehr wie bei früheren Bildnissen zum Betrachter. Dieser Porträttypus wurde ab 1530 ausgebildet, unser 1532 datiertes Werk ist also ein sehr frühes Beispiel für diesen Porträttypus. Prof. Dr. Gunnar Heydenreich hat unser Gemälde in einem Untersuchungsbericht vom 15. Mai 2023 aufgrund technologischer und stilistischer Befunde der Cranach-Werkstatt zugeordnet. Darüber hinaus sieht er Indizien, die für eine Zuschreibung an Hans Cranach (um 1513-1537) sprechen, den ältesten Sohn und Schüler von Lucas Cranach d. Ä. und älteren Bruder von Lucas Cranach d. J. Wie dieser wurde auch Hans Cranach bereits in jungen Jahren Mitarbeiter in der Wittenberger Werkstatt seines Vaters und seine Werke lassen sich von denen des Vaters kaum unterscheiden. Auf einer Italienreise ist er 1537 sehr jung in Bologna gestorben. Sein jüngerer Bruder Lucas Cranach d. J. dürfte infolge dieses Ereignisses zum engsten Mitarbeiter seines Vaters aufgestiegen sein.
Lucas Cranach the Elder, studio of, Portrait of Martin Luther
Oil on panel. 19.1 x 14.8 cm.
Inscribed and dated centre left with the snake signet between the numbers 15 and 32.

Provenance
In family ownership for three generations.

Lucas Cranach the Elder was a staunch supporter of the Reformation and a close personal friend of Martin Luther. The Protestant movement had a major influence on both the artist's personal and artistic life. The first portraits of the Reformer were created in the Cranach workshop as early as 1520 and in the years that followed, different types of portraits were developed, showing him as Junker Jörg, a monk or a scholar with and without a doctor's hat. It is these portraits by Lucas Cranach the Elder and his workshop that still shape our perception of Luther's appearance today.
This painting shows Luther with a black beret. He is looking to the side and no longer towards the viewer as in earlier portraits. This type of portrait was developed from 1530 onwards, meaning our work, dated 1532, is a very early example of this type of portrait. In an examination report dated 15 May 2023, Professor Gunnar Heydenreich attributed our painting to the Cranach workshop on the basis of technological and stylistic findings. He also sees evidence in favour of an attribution to Hans Cranach (c. 1513-1537), the eldest son and pupil of Lucas Cranach the Elder and older brother of Lucas Cranach the Younger. Like the latter, Hans Cranach became an employee in his father's Wittenberg workshop at a young age and his works can hardly be distinguished from those of his father. He died very young in Bologna in 1537 while travelling in Italy. His younger brother Lucas Cranach the Younger then rose to become his father's closest collaborator.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 385
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Auktion 1245 - Alte Kunst und 19. Jahrhundert,

Donnerstag 16. 05. 2024, 11:00
Lot 1000 - 1123

Donnerstag 16. 05. 2024, 14:00
Lot 1200 - 1460

AGB

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7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der UmsatzsteuerIdentifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr und Abnehmernachweis vorliegen. Während der unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per Email übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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