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Elisabetta Sirani, Die büßende Magdalena

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Elisabetta Sirani, Die büßende Magdalena
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Köln
Elisabetta Sirani, Die büßende Magdalena
Öl auf Leinwand (doubliert). 128 x 102 cm.

Gutachten
Donatella Biagi Maino, Bologne, 10.9.2013 - Dr. Adelina Modesti, Melbourne 2014.

Provenienz
Auktion Christie's, Rom, 17.10.1985, Lot 173 (als Schule Guido Reni).- Italienische Privatsammlung.

Literatur
Über die Künstlerin: Adelina Modesti: Elisabetta Sirani, Una Virtuosa del Seicento Bolognese, 2004. - Adelina Modesti: Elisabetta Sirani "Virtuosa". Women´s Cultural Production in Early Modern Bologna, Turnhout 2013, Nr. 49, S. 273 (Anmerkung).

Sowohl die in Bologna lehrende Kunsthistorikerin Donatella Biagi Maino, als auch Adelina Modesti, die Autorin der ersten Monographie über die Malerin, haben unabhängig voneinander diese „Maria Magdalena“ als Werk Elisabetta Siranis identifiziert.
Für beide Expertinnen handelt es sich um ein Frühwerk der Sirani, das einer späteren und kleineren Version des Bildmotivs vorangegangen sei. Diese spätere Fassung auf Kupfer malte Elisabetta Sirani für Ihren Mäzen Padre Ettore Ghisilieri. Sie befindet sich heute in der Pinacoteca Nazionale di Bologna (Inv.-Nr. 376).
Die frühere Datierung der vorliegenden Arbeit erklären beide Expertinnen mit dem noch deutlich spürbaren Einfluß Guido Renis, vor allem in der Typologie der Figur. Aus diesem Grund könnte das Bild, so Adelina Modesti, noch in der Werkstatt Renis, in der auch ihr Vater Giovanni Andrea Sirani tätig war, entstanden sein. Charakteristisch für Elisabettas Malstil ist die flüssige Handschrift, die insbesondere im Landschaftsausschnitt, in den Händen, dem Schädel und vor allem in dem wallenden Haar der Heiligen zu sehen ist. Derartige von mehreren Malern ausgeführte Produktionen waren in der Werkstatt Guido Renis gängige Praxis.
Elisabetta Sirani wurde eine der innovativsten und produktivsten Künstlerinnen der Bologneser Schule. Als Kind einer Stadt, deren Universität seit dem Mittelalter Frauen ausbildete und die den Kult der heiligen Katharina von Bologna feierte, die für ihre Fähigkeiten als Malerin und Buchmalerin bekannt war, verfügte sie über besonders gute Voraussetzungen für eine künstlerische Karriere.
Elisabetta Sirani, The Penitent Magdalene
Oil on canvas (relined). 128 x 102 cm.

Certificate
Donatella Biagi Maino, Bologne, 10 September 2013. - Dr Adelina Modesti, Melbourne 2014.

Provenance
Christie's Rome, 17.10.1985, Lot173, (as school of Guido Reni).- Private collection Italy.

Literature
About the artist: Adelina Modesti: Elisabetta Sirani, Una Virtuosa del Seicento Bolognese, 2004. - Adelina Modesti: Elisabetta Sirani "Virtuosa". Women´s Cultural Production in Early Modern Bologna, Turnhout 2013, nos. 49, S. 273 (note).

Both the art historian Donatella Biagi Maino, who teaches in Bologna, and Adelina Modesti, the author of the first monograph on the painter, have independently identified this "Mary Magdalene" as a work by Elisabetta Sirani.
For both experts, it is an early work by Sirani, which preceded a later and smaller version of the motif. Elisabetta Sirani painted this later version on copper for her patron Padre Ettore Ghisilieri. It is now in the Pinacoteca Nazionale di Bologna (inv. no. 376).
Both experts explain the early dating of the present work with the still clearly perceptible influence of Guido Reni, especially in the typology of the figure. For this reason, according to Adelina Modesti, the painting could have been created in Reni's workshop, where her father Giovanni Andrea Sirani also worked. Elisabetta's painting style in this work is characterised by the fluidity of her hand, which is particularly noticeable in the landscape detail, the hands, the skull and especially in the saint's flowing hair. Such productions, executed by several painters, were common practice in Guido Reni's workshop.
Elisabetta Sirani became one of the most innovative and productive artists of the Bolognese school. As a child of a city whose university had been educating women since the Middle Ages and which celebrated the cult of St Catherine of Bologna, known for her skills as a painter and illuminator, she also had particularly good prerequisites for an artistic career in general.
Elisabetta Sirani, Die büßende Magdalena
Öl auf Leinwand (doubliert). 128 x 102 cm.

Gutachten
Donatella Biagi Maino, Bologne, 10.9.2013 - Dr. Adelina Modesti, Melbourne 2014.

Provenienz
Auktion Christie's, Rom, 17.10.1985, Lot 173 (als Schule Guido Reni).- Italienische Privatsammlung.

Literatur
Über die Künstlerin: Adelina Modesti: Elisabetta Sirani, Una Virtuosa del Seicento Bolognese, 2004. - Adelina Modesti: Elisabetta Sirani "Virtuosa". Women´s Cultural Production in Early Modern Bologna, Turnhout 2013, Nr. 49, S. 273 (Anmerkung).

Sowohl die in Bologna lehrende Kunsthistorikerin Donatella Biagi Maino, als auch Adelina Modesti, die Autorin der ersten Monographie über die Malerin, haben unabhängig voneinander diese „Maria Magdalena“ als Werk Elisabetta Siranis identifiziert.
Für beide Expertinnen handelt es sich um ein Frühwerk der Sirani, das einer späteren und kleineren Version des Bildmotivs vorangegangen sei. Diese spätere Fassung auf Kupfer malte Elisabetta Sirani für Ihren Mäzen Padre Ettore Ghisilieri. Sie befindet sich heute in der Pinacoteca Nazionale di Bologna (Inv.-Nr. 376).
Die frühere Datierung der vorliegenden Arbeit erklären beide Expertinnen mit dem noch deutlich spürbaren Einfluß Guido Renis, vor allem in der Typologie der Figur. Aus diesem Grund könnte das Bild, so Adelina Modesti, noch in der Werkstatt Renis, in der auch ihr Vater Giovanni Andrea Sirani tätig war, entstanden sein. Charakteristisch für Elisabettas Malstil ist die flüssige Handschrift, die insbesondere im Landschaftsausschnitt, in den Händen, dem Schädel und vor allem in dem wallenden Haar der Heiligen zu sehen ist. Derartige von mehreren Malern ausgeführte Produktionen waren in der Werkstatt Guido Renis gängige Praxis.
Elisabetta Sirani wurde eine der innovativsten und produktivsten Künstlerinnen der Bologneser Schule. Als Kind einer Stadt, deren Universität seit dem Mittelalter Frauen ausbildete und die den Kult der heiligen Katharina von Bologna feierte, die für ihre Fähigkeiten als Malerin und Buchmalerin bekannt war, verfügte sie über besonders gute Voraussetzungen für eine künstlerische Karriere.
Elisabetta Sirani, The Penitent Magdalene
Oil on canvas (relined). 128 x 102 cm.

Certificate
Donatella Biagi Maino, Bologne, 10 September 2013. - Dr Adelina Modesti, Melbourne 2014.

Provenance
Christie's Rome, 17.10.1985, Lot173, (as school of Guido Reni).- Private collection Italy.

Literature
About the artist: Adelina Modesti: Elisabetta Sirani, Una Virtuosa del Seicento Bolognese, 2004. - Adelina Modesti: Elisabetta Sirani "Virtuosa". Women´s Cultural Production in Early Modern Bologna, Turnhout 2013, nos. 49, S. 273 (note).

Both the art historian Donatella Biagi Maino, who teaches in Bologna, and Adelina Modesti, the author of the first monograph on the painter, have independently identified this "Mary Magdalene" as a work by Elisabetta Sirani.
For both experts, it is an early work by Sirani, which preceded a later and smaller version of the motif. Elisabetta Sirani painted this later version on copper for her patron Padre Ettore Ghisilieri. It is now in the Pinacoteca Nazionale di Bologna (inv. no. 376).
Both experts explain the early dating of the present work with the still clearly perceptible influence of Guido Reni, especially in the typology of the figure. For this reason, according to Adelina Modesti, the painting could have been created in Reni's workshop, where her father Giovanni Andrea Sirani also worked. Elisabetta's painting style in this work is characterised by the fluidity of her hand, which is particularly noticeable in the landscape detail, the hands, the skull and especially in the saint's flowing hair. Such productions, executed by several painters, were common practice in Guido Reni's workshop.
Elisabetta Sirani became one of the most innovative and productive artists of the Bolognese school. As a child of a city whose university had been educating women since the Middle Ages and which celebrated the cult of St Catherine of Bologna, known for her skills as a painter and illuminator, she also had particularly good prerequisites for an artistic career in general.

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 385
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Auktion 1245 - Alte Kunst und 19. Jahrhundert,

Donnerstag 16. 05. 2024, 11:00
Lot 1000 - 1123

Donnerstag 16. 05. 2024, 14:00
Lot 1200 - 1460

AGB

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7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der UmsatzsteuerIdentifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr und Abnehmernachweis vorliegen. Während der unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per Email übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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