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1016

Sebastiaan Vrancx, Versammlung von Soldaten auf einer Waldlichtung vor einer Kapelle

In Alte Kunst und 19. Jahrhundert

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Sebastiaan Vrancx, Versammlung von Soldaten auf einer Waldlichtung vor einer Kapelle
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Köln
Sebastiaan Vrancx, Versammlung von Soldaten auf einer Waldlichtung vor einer Kapelle
Öl auf Holz. 45,2 x 66,2 cm.

Provenienz
Österreichische Privatsammlung.

Ausstellungen
Alte Galerie, Universalmuseum Joanneum Graz/Schloss Eggenberg, Leihgabe; April 2019 bis November 2023.

Die Komposition zeigt eine Gruppe von Reitern und Fußsoldaten, entweder Berufssoldaten oder lokale Milizen, die sich in einer flämischen Landschaft auf einer Waldlichtung versammelt hat. Darunter befinden sich Kürassiere, Arkebusier, Musketiere und Piekeniere. Das sehr gut erhaltene Tafelbild ist ein exzellentes Beispiel für die militärische Genremalerei, für die Sebastiaan Vrancx so berühmt war. Vermutlich war es seine militärische Erfahrung als Offizier und späterer Hauptmann der Antwerpener Stadtgarde, die es Vrancx ermöglichte, Kleidung und Ausrüstung von Soldaten und deren kriegerische Handlungen so detailliert wie auf diesem Gemälde darzustellen.
Vrancxs vielfiguriges, 1617 datiertes "Heerlager" in der Hamburger Kunsthalle (Inv.-Nr. HK-334) ist mit vorliegendem Gemälde kompositorisch eng verwandt und ein Anhaltspunkt für eine mögliche Datierung. Ähnlichkeiten bestehen auch zum Gemälde „Überfall“ im Aschaffenburger Schloss Johannisburg (Inv.-Nr. 6295), das 1610 datiert wird. Möglicherweise entstand das vorliegende Gemälde noch vor 1617, als die Antwerpener Tafelmacherzunft auf der Rückseite von Tafeln das Wappen der Stadt (zwei Hände und eine Zitadelle) als Qualitätsmerkmal einführte. Dieser Brandstempel fehlt auf der Rückseite der Tafel. Eine weitere Version des Themas mit dem Titel "Reiterei und Fußvolk vor einer Kapelle" befindet sich in Gotha, Schlossmuseum Schloss Friedenstein, Gemäldesammlung (Inv.-Nr. SG 715). Dieses Tafelbild mit etwas kleineren Maßen ist mit SV monogrammiert (auf dem Pferd in der Mitte). Der befehlende Offizier auf dem Schimmel in der Bildmitte ist in der Gothaer Version durch einen geharnischten Ritter ersetzt, ansonsten sind die beiden Bilder nahezu identisch. Die zentrale Gruppe der vier Reiter mit dem geharnischten Offizier auf dem Schimmel ist zusammen mit den beiden rechts davon lagernden Soldaten ein bei Vrancx wie auch bei David Vinckboons wiederkehrendes Motiv. Es kann angenommen werden, dass Vrancx diese Komposition von seinem Amsterdamer Zeitgenossen übernommen hat. Klaus Ertz hat in seiner Monographie mehrere dieser Kompositionen Vinckboons mit dem Titel "Waldlichtung mit Vorbereitung auf einen Überfall" aufgeführt (K. Ertz: David Vinckboons, Lingen 2016, Kat.-Nr. 47-52). Vrancx hat diese zentrale Gruppe in einigen meist hochformatigen Gemälden wiederholt (vgl. z.B. Dulwich Picture Gallery, Inv.-Nr. DPG356).
Es stellt sich die Frage, ob Vrancx in diesem Bild ein konkretes historisches Ereignis dargestellt hat. Joost Vander Auwera, der die Zuschreibung an Vrancx bestätigt hat (schriftl. Mitteilung vom 12.3.2024) verneint dies. Gemälde von Vrancx sind größtenteils erfundene Szenarien ohne topographischen Bezug auf einen bestimmen historischen Vorgang mit anonymen Befehlshabern.
Sebastiaan Vrancx, Soldiers meet in a Forest Clearing in front of a Chapel
Oil on panel. 45.2 x 66.2 cm.

Provenance
Austrian private collection.

Exhibitions
Alte Galerie, Universalmuseum Joanneum Graz/Schloss Eggenberg, on loan; April 2019 bis November 2023.

The composition shows a group of horsemen and foot soldiers, either professional soldiers or local militia, gathered in a forest clearing in a Flemish landscape. Among them are curassiers, arkebussiers, musketeers and piekeniers. This very well-preserved panel painting is an excellent example of the military genre painting for which Sebastian Vrancx was so famous. It was probably his military experience as an officer and later captain of the Antwerp City Guard that enabled Vrancx to describe the clothing and equipment of soldiers and their military actions in such detail as in this painting.
Vrancx's multi-figure "Army Camp" in the Hamburger Kunsthalle (inv. no. HK-334), dated 1617, is closely related to the present painting in terms of composition and provides a clue to a possible date. There are also similarities to the painting "Überfall" in Aschaffenburg Castle Johannisburg (inv. no. 6295), dated 1610. It is possible that the present painting was created before 1617, when the Antwerp guild of panel makers introduced the city's coat of arms (two hands and a citadel) as a mark of quality on the reverse of panels. This brand is missing on the reverse of the panel. Another version of the theme entitled "Cavalry and Footmen in front of a Chapel" can be found in Gotha, Schlossmuseum Schloss Friedenstein, Gemäldesammlung (inv. no. SG 715). This panel painting with somewhat smaller dimensions is monogrammed SV (on the horse in the centre). The commanding officer on the white horse in the centre of the painting has been replaced by a knight in armour in the Gotha version, but otherwise the two paintings are almost identical. The central group of four horsemen with the officer in armour on the white horse, together with the two soldiers encamped to their right, is a recurring motif in both Vrancx's and David Vinckboon's work. It can be assumed that Vrancx adopted this composition from his Amsterdam contemporary. Klaus Ertz has listed several of these compositions by Vinckboons in his monograph entitled "Waldlichtung mit Vorbereitung auf einen Überfall" (K. Ertz: David Vinckboons, Lingen 2016, nos. 47-52). Vrancx repeated this central group in a number of mostly portrait-format paintings (cf. e.g. Dulwich Picture Gallery, inv./cat. no. DPG356).
The question arises as to whether Vrancx depicted a specific historical event in this painting. Joost Vander Auwera, who confirmed the attribution to Vrancx (written communication dated 12 March 2024), denies this. Paintings by Vrancx are largely invented scenarios with no topographical reference to a specific historical event with anonymous
Sebastiaan Vrancx, Versammlung von Soldaten auf einer Waldlichtung vor einer Kapelle
Öl auf Holz. 45,2 x 66,2 cm.

Provenienz
Österreichische Privatsammlung.

Ausstellungen
Alte Galerie, Universalmuseum Joanneum Graz/Schloss Eggenberg, Leihgabe; April 2019 bis November 2023.

Die Komposition zeigt eine Gruppe von Reitern und Fußsoldaten, entweder Berufssoldaten oder lokale Milizen, die sich in einer flämischen Landschaft auf einer Waldlichtung versammelt hat. Darunter befinden sich Kürassiere, Arkebusier, Musketiere und Piekeniere. Das sehr gut erhaltene Tafelbild ist ein exzellentes Beispiel für die militärische Genremalerei, für die Sebastiaan Vrancx so berühmt war. Vermutlich war es seine militärische Erfahrung als Offizier und späterer Hauptmann der Antwerpener Stadtgarde, die es Vrancx ermöglichte, Kleidung und Ausrüstung von Soldaten und deren kriegerische Handlungen so detailliert wie auf diesem Gemälde darzustellen.
Vrancxs vielfiguriges, 1617 datiertes "Heerlager" in der Hamburger Kunsthalle (Inv.-Nr. HK-334) ist mit vorliegendem Gemälde kompositorisch eng verwandt und ein Anhaltspunkt für eine mögliche Datierung. Ähnlichkeiten bestehen auch zum Gemälde „Überfall“ im Aschaffenburger Schloss Johannisburg (Inv.-Nr. 6295), das 1610 datiert wird. Möglicherweise entstand das vorliegende Gemälde noch vor 1617, als die Antwerpener Tafelmacherzunft auf der Rückseite von Tafeln das Wappen der Stadt (zwei Hände und eine Zitadelle) als Qualitätsmerkmal einführte. Dieser Brandstempel fehlt auf der Rückseite der Tafel. Eine weitere Version des Themas mit dem Titel "Reiterei und Fußvolk vor einer Kapelle" befindet sich in Gotha, Schlossmuseum Schloss Friedenstein, Gemäldesammlung (Inv.-Nr. SG 715). Dieses Tafelbild mit etwas kleineren Maßen ist mit SV monogrammiert (auf dem Pferd in der Mitte). Der befehlende Offizier auf dem Schimmel in der Bildmitte ist in der Gothaer Version durch einen geharnischten Ritter ersetzt, ansonsten sind die beiden Bilder nahezu identisch. Die zentrale Gruppe der vier Reiter mit dem geharnischten Offizier auf dem Schimmel ist zusammen mit den beiden rechts davon lagernden Soldaten ein bei Vrancx wie auch bei David Vinckboons wiederkehrendes Motiv. Es kann angenommen werden, dass Vrancx diese Komposition von seinem Amsterdamer Zeitgenossen übernommen hat. Klaus Ertz hat in seiner Monographie mehrere dieser Kompositionen Vinckboons mit dem Titel "Waldlichtung mit Vorbereitung auf einen Überfall" aufgeführt (K. Ertz: David Vinckboons, Lingen 2016, Kat.-Nr. 47-52). Vrancx hat diese zentrale Gruppe in einigen meist hochformatigen Gemälden wiederholt (vgl. z.B. Dulwich Picture Gallery, Inv.-Nr. DPG356).
Es stellt sich die Frage, ob Vrancx in diesem Bild ein konkretes historisches Ereignis dargestellt hat. Joost Vander Auwera, der die Zuschreibung an Vrancx bestätigt hat (schriftl. Mitteilung vom 12.3.2024) verneint dies. Gemälde von Vrancx sind größtenteils erfundene Szenarien ohne topographischen Bezug auf einen bestimmen historischen Vorgang mit anonymen Befehlshabern.
Sebastiaan Vrancx, Soldiers meet in a Forest Clearing in front of a Chapel
Oil on panel. 45.2 x 66.2 cm.

Provenance
Austrian private collection.

Exhibitions
Alte Galerie, Universalmuseum Joanneum Graz/Schloss Eggenberg, on loan; April 2019 bis November 2023.

The composition shows a group of horsemen and foot soldiers, either professional soldiers or local militia, gathered in a forest clearing in a Flemish landscape. Among them are curassiers, arkebussiers, musketeers and piekeniers. This very well-preserved panel painting is an excellent example of the military genre painting for which Sebastian Vrancx was so famous. It was probably his military experience as an officer and later captain of the Antwerp City Guard that enabled Vrancx to describe the clothing and equipment of soldiers and their military actions in such detail as in this painting.
Vrancx's multi-figure "Army Camp" in the Hamburger Kunsthalle (inv. no. HK-334), dated 1617, is closely related to the present painting in terms of composition and provides a clue to a possible date. There are also similarities to the painting "Überfall" in Aschaffenburg Castle Johannisburg (inv. no. 6295), dated 1610. It is possible that the present painting was created before 1617, when the Antwerp guild of panel makers introduced the city's coat of arms (two hands and a citadel) as a mark of quality on the reverse of panels. This brand is missing on the reverse of the panel. Another version of the theme entitled "Cavalry and Footmen in front of a Chapel" can be found in Gotha, Schlossmuseum Schloss Friedenstein, Gemäldesammlung (inv. no. SG 715). This panel painting with somewhat smaller dimensions is monogrammed SV (on the horse in the centre). The commanding officer on the white horse in the centre of the painting has been replaced by a knight in armour in the Gotha version, but otherwise the two paintings are almost identical. The central group of four horsemen with the officer in armour on the white horse, together with the two soldiers encamped to their right, is a recurring motif in both Vrancx's and David Vinckboon's work. It can be assumed that Vrancx adopted this composition from his Amsterdam contemporary. Klaus Ertz has listed several of these compositions by Vinckboons in his monograph entitled "Waldlichtung mit Vorbereitung auf einen Überfall" (K. Ertz: David Vinckboons, Lingen 2016, nos. 47-52). Vrancx repeated this central group in a number of mostly portrait-format paintings (cf. e.g. Dulwich Picture Gallery, inv./cat. no. DPG356).
The question arises as to whether Vrancx depicted a specific historical event in this painting. Joost Vander Auwera, who confirmed the attribution to Vrancx (written communication dated 12 March 2024), denies this. Paintings by Vrancx are largely invented scenarios with no topographical reference to a specific historical event with anonymous

Alte Kunst und 19. Jahrhundert

Auktionsdatum
Lose: 385
Ort der Versteigerung
Neumarkt 3
Köln
50667
Germany

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Wichtige Informationen

Auktion 1245 - Alte Kunst und 19. Jahrhundert,

Donnerstag 16. 05. 2024, 11:00
Lot 1000 - 1123

Donnerstag 16. 05. 2024, 14:00
Lot 1200 - 1460

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7. Durchführung der Auktion: Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebotes kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Versteigerer kann sich den Zuschlag vorbehalten oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt, insbesondere wenn der Bieter nicht im Sinne von § 1 Abs. 3 GWG erfolgreich identifiziert werden kann. Wenn mehrere Personen zugleich dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den erteilten Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen und dies vom Bieter sofort beanstandet worden ist oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Schriftliche Gebote werden von Lempertz nur in dem Umfang ausgeschöpft, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu überbieten. Der Versteigerer kann für den Einlieferer bis zum vereinbarten Limit bieten, ohne dies anzuzeigen und unabhängig davon, ob andere Gebote abgegeben werden. Wenn trotz abgegebenen Gebots kein Zuschlag erteilt worden ist, haftet der Versteigerer dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung unter www.lempertz.com/datenschutzerklärung.html

8. Mit Zuschlag kommt der Vertrag zwischen Versteigerer und Bieter zustande (§ 156 S. 1 BGB). Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Sofern ein Zuschlag unter Vorbehalt erteilt wurde, ist der Bieter an sein Gebot bis vier Wochen nach der Auktion gebunden, wenn er nicht unverzüglich nach Erteilung des Zuschlages von dem Vorbehaltszuschlag zurücktritt. Mit der Erteilung des Zuschlages gehen Besitz und Gefahr an der versteigerten Sache unmittelbar auf den Bieter/Ersteigerer über, das Eigentum erst bei vollständigem Zahlungseingang.

9. Auf den Zuschlagspreis wird ein Aufgeld von 26 % zuzüglich 19 % Umsatzsteuer nur auf das Aufgeld erhoben, auf den über € 600.000 hinausgehenden Betrag reduziert sich das Aufgeld auf 20 % (Differenzbesteuerung). Bei differenzbesteuerten Objekten, die mit N gekennzeichnet sind, wird zusätzlich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 7 % berechnet. Für Katalogpositionen, die mit R gekennzeichnet sind, wird die gesetzliche Umsatzsteuer von 19 % auf den Zuschlagspreis + Aufgeld berechnet (Regelbesteuerung). Wird ein regelbesteuertes Objekt an eine Person aus einem anderen Mitgliedsstaat der EU, die nicht Unternehmer ist, verkauft und geliefert, kommen die umsatzsteuerrechtlichen Vorschriften des Zielstaates zur Anwendung, § 3c UStG. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der UmsatzsteuerIdentifikationsnummer – auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsstaaten. Für Originalkunstwerke, deren Urheber noch leben oder vor weniger als 70 Jahren (§ 64 UrhG) verstorben sind, wird zur Abgeltung des gemäß § 26 UrhG zu entrichtenden Folgerechts eine Gebühr in Höhe von 1,8 % auf den Hammerpreis erhoben. Bei Zahlungen über einem Betrag von € 10.000,00 ist Lempertz gemäß §3 des GWG verpflichtet, die Kopie eines Lichtbildausweises des Käufers zu erstellen. Dies gilt auch, wenn eine Zahlung für mehrere Rechnungen die Höhe von € 10.000,00 überschreitet. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Objekte selbst in Drittländer mit, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald Lempertz Ausfuhr und Abnehmernachweis vorliegen. Während der unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum vorbehalten.

10. Ersteigerer haben den Endpreis (Zuschlagspreis zuzüglich Aufgeld + MwSt.) im unmittelbaren Anschluss an die Auktion an Lempertz zu zahlen. Zahlungen sind in Euro zu tätigen. Eine Zahlung mit Kryptowährungen ist möglich. Die Rechnung wird per Email übermittelt, es sei denn, der Ersteigerer äußert den Wunsch, diese per Post zu erhalten. Der Antrag auf Änderung oder Umschreibung einer Rechnung, z.B. auf einen anderen Kunden als den Bieter, muss unmittelbar im Anschluss an die Auktion abgegeben werden. Durch die Änderung können zusätzliche Gebühren anfallen. Die Umschreibung erfolgt unter Vorbehalt der erfolgreichen Identifizierung (§ 1 Abs. 3 GWG) des Bieters und derjenigen Person, auf die die Umschreibung der Rechnung erfolgt. Rechnungen werden nur an diejenigen Personen ausgestellt, die die Rechnung tatsächlich begleichen.

11. Bei Zahlungsverzug werden 1 % Zinsen auf den Bruttopreis pro Monat berechnet. Lempertz kann bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages oder nach Fristsetzung Schadenersatz statt der Leistung verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache nochmals versteigert wird und der säumige Ersteigerer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung und für die Kosten der wiederholten Versteigerung einschließlich des Aufgeldes einzustehen hat.

12. Die Ersteigerer sind verpflichtet, ihre Erwerbung sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen. Lempertz haftet für versteigerte Objekte nur für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ersteigerte Objekte werden erst nach vollständigem Zahlungseingang ausgeliefert. Eine Versendung erfolgt ausnahmslos auf Kosten und Gefahr des Ersteigerers. Lempertz ist berechtigt, nicht abgeholte Objekte vier Wochen nach der Auktion im Namen und auf Rechnung des Ersteigerers bei einem Spediteur einlagern und versichern zu lassen. Bei einer Selbsteinlagerung durch Lempertz werden 1 % p.a. des Zuschlagspreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet.

13. Erfüllungsort und Gerichtsstand, sofern er vereinbart werden kann, ist Köln. Es gilt deutsches Recht; Das Kulturgutschutzgesetz wird angewandt. Das UN-Übereinkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. Sollte eine der Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt. Es wird auf die Datenschutzerklärung auf unserer Webpräsenz hingewiesen.

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